Ah Da sah Jun Tianyun an, als er vortrat und den Mann zur Seite schob.
„Du Bastard, verpiss dich. Glaubst du etwa, uns interessiert dein Brot?“
„Hmph, bist du nicht Ah Da? Und du läufst mit so einer sexy Schlampe herum.“ Der Mann kicherte.
Ah Da und alle anderen ignorierten ihn. Der Mann wurde wütend und drehte sich um, um zu gehen. Jun Tianyun schnaubte jedoch nur.
„Dieser Mann ist schon so gut wie tot.“
Jun Tianyun schnippte mit den Fingern, während er nach vorne schaute. Ah Da sah den Mann hinausgehen. Doch plötzlich fiel ein Baumaterial von oben herunter und begrub ihn unter sich.
„Oh Scheiße! Die Schrauben müssen sich gelöst haben“, schrie jemand von oben.
„Wie viele sind gestorben?“
„Nur einer.“
„Oh, das ist gut.“
Qin Shiyu, Ah Da und alle anderen erstarrten, als sie die Szene sahen. Der Mann hatte wirklich einen Unfall gehabt und war gestorben.
Aber war dieser Unfall nicht zu *zufällig*?
Jun Tianyun machte sich nicht die Mühe, es zu erklären, als er sein Glücksrad anhielt. Allerdings war er von dem Ergebnis angenehm überrascht.
„Mit genug Unglück kann ich diejenigen, die weniger Schicksal haben, leicht töten. Außerdem wird der Effekt verstärkt, wenn das Ziel eine große Menge an schlechtem Karma angesammelt hat“, überlegte Jun Tianyun insgeheim.
Jun Tianyun und seine Gang gingen vorwärts, als sie an der Theke ankamen.
„Also, was möchtet ihr haben?“, fragte der Kellner in einer lässigen Art.
„Das beste Zimmer … den VIP-Bereich.“
„700 Energiekristalle.“
„Was? Waren es nicht 500?“, runzelte Ah Da die Stirn. Jun Tianyun schüttelte den Kopf und holte eine Flasche Bier heraus.
„Gib das deinem Chef. Frag ihn, ob das reicht.“
Der Rezeptionist schaute neugierig auf die Flasche. Doch plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er nickte hastig. Er nahm die Flasche und ging hinein.
Nach einer Weile kam er mit einem strahlenden Lächeln zurück.
„Der Chef sagt, Sie können alle eintreten. Er freut sich sehr über das Geschenk.“
Jun Tianyun nickte und alle traten ein. Als sie in den hinteren Teil der Bar kamen, stellte Jun Tianyun fest, dass sie so groß wie ein Gebäude war.
Es waren ziemlich viele Gäste da. Nach weltweiten Maßstäben sahen sie reich aus.
Die Frauen hier sahen viel gesünder und schöner aus als die draußen. Sie trugen alle knappe Kleidung, während sie die Gäste bedienten.
Ein junges Mädchen in aufreizender Unterwäsche kam mit Gläsern mit grüner Flüssigkeit auf Jun Tianyun zu.
„Willkommen, liebe Kunden. Willkommen im wahren Paradies. Was möchtet ihr haben? Etwas zu trinken oder etwas *Spaß* zusammen mit den Getränken?“
Während sie das sagte, streckte die Frau ihren BH und enthüllte ihre weichen, üppigen Brüste.
Neben Ah Da standen drei weitere Männer. Jun Tianyun sah sie an.
„Geht, ihr könnt euch amüsieren.“
Sie waren überrascht, als sie Jun Tianyuns Befehl hörten.
„Danke, Boss! Du bist großartig!“
Jun Tianyun sah, dass sich der Gesichtsausdruck des Mädchens nicht veränderte. „Vielleicht bist du ihre Anführerin? Unser Boss würde dich gerne kennenlernen.“
„Sehr gut, geht nach oben.“
Jun Tianyun, Qin Shiyu und Ah Da gingen nach oben und betraten eine Kabine.
Die Kabine war mit allerlei Antiquitäten und Waffen gefüllt. Aus ihrer Perspektive sah sie sicherlich elegant und raffiniert aus.
Jun Tianyun sah einen Mann mit kräftigem Körperbau auf dem Sofa liegen, während zwei nackte Mädchen seinen Körper massierten. Neben ihm lag eine Bierflasche.
Der Mann nahm die Bierflasche, trank den letzten Schluck und leerte sie.
„Ah Da, wer ist dieser junge Mann? Seit wann hat die Red Moon Gang so jemanden?“ fragte der Mann.
Ah Da lächelte. „Nun, ich muss dir mitteilen, dass die Red Moon Gang jetzt aufgelöst ist. Er ist Jun Tianyun, unser neuer Anführer.“
„Unser neuer Name ist Heaven’s Sanctuary.“
„Oh, dieser Bengel ist euer neuer Anführer? Dann ist der alte Bastard wohl tot, was?“ Der Mann stand auf und hielt die Bierflasche in der Hand. „Heaven’s Sanctuary? In dieser Hölle?“
Jun Tianyun sah den Mann mit ruhigem Blick an. „Natürlich. Denn der Geschmack des Paradieses wird nur besser, wenn man in der Hölle lebt.“
„Haha, gut! Das gefällt mir.“
Der Mann lachte laut. „Ich bin Roger, der beste Händler von Black Wind City. Freut mich, dich kennenzulernen, Anführer von Heaven’s Sanctuary, Jun Tianyun.“
Jun Tianyun setzte sich auf den Stuhl und sah Roger an. „Ich hoffe, dir hat das Geschenk gefallen, das ich dir geschickt habe?“
„Natürlich, warum sollte es nicht?“ Roger lachte. „Dass ich nach all den beschissenen Getränken, die ich jahrelang getrunken habe, jetzt Nektar probieren darf. Bruder, hast du noch mehr davon?“
„Nun, das hängt von deiner Einstellung ab“, sagte Jun Tianyun. Roge hob die Augenbrauen, als er hörte, dass Jun Tianyun nicht sofort abgelehnt hatte.
„Hoho, ich frage mich, wo …“
„Nun, wie ich schon sagte, alles hängt von deiner Einstellung ab, Mr. Roger“, unterbrach Jun Tianyun ihn. „Weißt du, manchmal sind die Überlebenschancen größer, wenn man weniger weiß.“
Plötzlich runzelte ein Wachmann, der neben Roger stand, die Stirn und machte einen Schritt nach vorne. Jun Tianyun warf ihm nur einen Blick zu und ließ ein wenig von seiner göttlichen Unterdrückungskraft spüren.
Der Mann zitterte, seine Augen weiteten sich und sein Rücken war schweißnass. Roger sah das und konnte nicht anders, als erstaunt zu sein. “
„Ja, zurück“, sagte Roger. Der Mann nickte und wich zurück.
Jun Tianyun sah Roger an, während er sprach. „Nun, da du der größte Kaufmann in dieser Stadt bist, bin ich wohl an der richtigen Person, um dir ein Geschäft vorzuschlagen.“
„In der Tat, ich würde gerne deinen Vorschlag hören“, sagte Roger. Jun Tianyun nickte.
„Erstens hätte ich gerne eine richtige Basis außerhalb der Stadt. Zweitens brauche ich einige gute Techniker … um es klar zu sagen: Wissenschaftler.“
Als Roger das hörte, verengten sich seine Augen. „Ich fürchte, du verlangst zu viel, Bruder. Wissenschaftler? Die sind viel wertvoller, als du dir vorstellen kannst.“
„Wertvoller als Essen?“ Jun Tianyun lächelte. Roger war verblüfft, als Jun Tianyun ihm eine Packung Trockenfleisch reichte.
Rogers Nase zuckte, als er den Duft wahrnahm. Mit einem nervösen Schluck nahm er einen Bissen.
Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, als seine Augen groß wurden. Nachdem er eine Weile vorsichtig gekaut und den Geschmack genossen hatte, schluckte Roger es hinunter.
„Das … Was ist das?“
„Nur eine Probe.“ Jun Tianyun lachte leise. „Nun, ich frage mich, wie viel du mit dieser Menge an luxuriösem Essen verdienen kannst?“
„Kannst du eine stabile Lieferung garantieren?“
„Warum nicht?“
Roger klatschte in die Hände, während er Jun Tianyun erwartungsvoll ansah. „Sehr gut, ich werde dir einen fairen Preis für diese himmlischen Waren zahlen.“
„Ich brauche Arbeiter, Techniker und Ausrüstung.“
„Das kann ich arrangieren. Aber gib mir etwas Zeit“, sagte Roger. Jun Tianyun nickte und holte eine Schriftrolle hervor.
„Hier ist der Vertrag, gib einfach einen Tropfen Blut darauf.“
Roger schaute etwas amüsiert auf den Vertrag. „Nun, ich verstehe, dass du kleine Brötchen liebst. Aber ist so ein Vertrag wirklich nötig?“
„Nun, ich zeige dir eine Demo.“ Jun Tianyun holte einen Vertrag hervor und reichte ihn Roger. „Hol einen deiner nutzlosen Männer und lass ihn unterschreiben.“
Roger war überrascht, als er den Vertrag sah. Er nickte, als ein Wachmann näher kam und den Vertrag las. Er musste unwillkürlich kichern.
Der Vertrag war einfach. Er besagte, dass der Nutzer den Eigentümer niemals anlügen darf. Wenn er lügt, wird er verbluten.
„Boss, ist das ein Witz?“, lachte der Wachmann, als er Blut darauf tropfte.
„Jetzt lüg mich an“, sagte Jun Tianyun.
„Also, ich habe letzte Nacht definitiv nicht zwei Frauen gevögelt“, sagte der Mann.
Plötzlich erstarrte der Wachmann und sein Körper begann zu zittern. Er begann aus allen Körperöffnungen zu bluten und fiel auf die Knie. Er konnte kein Wort mehr herausbringen, während er unter Schock stand und langsam starb.
Roger und alle anderen konnten nicht anders, als vor Entsetzen zu zittern. Es war nur ein einfacher Vertrag, aber die Strafe wurde sofort vollstreckt.
„Also, fahren wir fort. Ich hoffe, Mr. Roger wird den Vertrag einhalten. Keine Sorge, ich werde Sie nicht schlecht behandeln.“ Jun Tianyun lächelte, als die Schriftrollen vor ihm sich in einen goldenen Lichtstrahl verwandelten und von ihm absorbiert wurden.
„Ich …“
Roger spürte, wie seine Kehle trocken wurde, als er nickte. Jun Tianyun sah Qin Shiyu an und fragte: „Nun, ich wollte dich etwas fragen. Kennst du sie und ihren Sohn?“
„Äh? Bist du nicht … Qin irgendwas? Du und dein Sohn habt Schulden gemacht, oder?“ Roger sah Qin Shiyu an. „Ja, dann habe ich sie versteigert. Schade, dass ich sie nicht probieren konnte.“
„Wo ist sein Sohn?“, fragte Jun Tianyun. Qin Shiyu zitterte, als Jun Tianyun diese Frage stellte, und ihre Augen leuchteten hoffnungsvoll auf.
„Nun, ich glaube, er ist noch im Keller. Er soll auch versteigert werden. Ich denke, er wird einen guten Preis erzielen, weil er eine Fähigkeit erweckt hat, Hyper Mechanic Brain“, sagte Roger.
„Das ist eine mentale Fähigkeit.
Obwohl sie im Kampf nutzlos ist, eignet sie sich hervorragend für produktionsbezogene Aufgaben. Deshalb erzielen sie einen guten Preis.“
Jun Tianyun nickte. „Klingt gut, bring ihn zu mir. Für ihn werde ich ein paar Extras geben.“
„Hehe, Bruder Jun ist vernünftig.“ Roger nickte und sah den Wachmann neben sich an. Der Wachmann nickte und ging hinaus. Bald darauf betrat ein 15-jähriger Junge den Raum.
„Hao’er!!“
„M-Mama??“
Qin Shiyu umarmte ihren Sohn fest und weinte vor Glück. Jun Tianyun nickte und reichte Roger zwei Dosen Fleischsuppe und eine Packung Zigaretten.
„Unsere Arbeit ist erledigt. Lass uns zurückgehen.“
Jun Tianyun drehte sich um und ging. Bevor er ging, sah er, wie sich die Aura um Qin Shiyu von silbern zu leuchtendem Violett veränderte.
Die Eigenschaft „Zombie-Königin-Mutation“ verschwand ebenfalls, als die Fähigkeit <???> freigeschaltet wurde.
„Noch etwas, Mr. Roger.“ Jun Tianyun drehte sich um. „Behalten Sie die Lage im Auge, falls Sie erfahren, dass solche Lebensmittel auch an anderen Orten auftauchen.“
„In Ordnung.“
