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Kapitel 296: Waldtiere

Kapitel 296: Waldtiere

Xanders Frust war bei allen der Gruppe zu spüren. Sie waren die ganze Zeit gerannt – ängstlich, vorsichtig, verfolgt von dem Gedanken, dass alles sie umbringen könnte.

Aber jetzt … jetzt konnten sie sich wehren.

Das Gefühl war befreiend. Endlich zurückschlagen, statt zurückzuweichen … zuschlagen, statt nur zu überleben. All ihre Ausrüstung, all die mentale Qual, der endlose Horror – endlich hatten sie die Kraft zu töten.
Damon seufzte. Diese Dinger würden ihm zwar nicht helfen, die Voraussetzungen für das nächste Level zu erfüllen, aber wenigstens konnte er etwas niedermachen.

„Vielleicht könnte ich ein paar Fähigkeiten daraus gewinnen, wenn ich sie verschlinge …“

Er stürmte vorwärts und nahm direkt hinter Leona und Evangeline in der Mitte der Formation seine Position ein.

„Bleibt in Formation …“
Xander hob seine gepanzerte Hand, die vor schwerer Schwerkraft pulsierte, und schlug mit einem donnernden Krachen auf einen Wraithwood Stalker nieder. Rinde explodierte. Sein Gesicht verzog sich vor kaum unterdrückter Wut.

Leonas Körper knisterte – ihre Rüstung brach in einem Blitz aus, als ein Wraithwood Stalker sich von hinten auf sie stürzte.
Sie hob ihr Schwert und verschwand blitzschnell – um kurz darauf mitten in der Schwungbewegung direkt vor der Kreatur wieder aufzutauchen.

Damon hob eine Augenbraue.

„Klar. Die Sturmwake-Rüstung … Die Verzauberungen ermöglichen ihr, sich während des Schwungs zu teleportieren.“

Ihre Klinge durchschnitten die hölzerne Hülle, Blitze zogen in Bögen hinter ihr her. Der Körper der Kreatur wurde in zwei Hälften geteilt, von der sengenden Strömung versengt.
Er beobachtete ihre Bewegungen – unerbittlich, unantastbar.

„Mit dieser Rüstung und dieser Waffe ist sie zu einem Monster geworden …“

„Wie zum Teufel soll man gegen jemanden kämpfen, der ständig so viel Blitzschlag ausstrahlt …?“

Und das war noch nicht einmal ihre volle Kraft. Ihre Eigenschaft war Sturm – das bedeutete, dass sie Regen, Schnee, Wind und Eis manipulieren konnte, wenn sie wollte. Sie war verdammt mächtig.

Ein scharfes Knacken ertönte hinter ihm.
Damon drehte sich nicht einmal um.

Er hob einfach die Wyvernzähne in einer Rückwärtswehr und blockte die knorrigen Holzklauen eines Wraithwood Stalkers, der auf seinen Rücken zielte. Einen Moment später durchbohrte ein Eisspeer dessen Brust.

Er warf einen Blick über seine Schulter.

Matia stand hinter ihm und formte bereits einen neuen Speer – ihre Shattered Ice-Rüstung pulsierte vor magischer Energie.
„Ihre Rüstung ist wirklich kaputt …“

Die Fähigkeit, jede beliebige Waffe zu erschaffen – und jede davon so zu schwingen, als wäre sie eine der Ascendant Weapons. Das war nicht nur Vielseitigkeit. Das war überwältigende Kraft.

„Ich wette, das Geld, das für meine Waffe hätte ausgegeben werden sollen, ist in dieses Ding geflossen …“
Unwahrscheinlich. Der Ancient Lord von Lysithara hatte einfach keine Waffe gebraucht. Also hatte Damon eine Rüstung geerbt, die ohne Waffe war.

Er drehte sich um und sah eine kleine Gruppe von Wraithwood Stalkern, die aus dem Waldrand krochen, mit leuchtenden Augen und knarrenden Gliedmaßen.

Seine Hand umklammerte den Griff der Wyvern’s Fangs fester.
Die Gruppe schien überhaupt keine Probleme mit den Wraithwood Stalkern zu haben. Das gab Damon die Freiheit, sich keine Sorgen mehr um sie zu machen – und sich darauf zu konzentrieren, seine neuen Kräfte zu testen.

Beide Wyvern Fangs zu halten, fühlte sich seltsam an. Die gezackten, gebogenen Knochen waren nicht für den doppelten Gebrauch gedacht. Er steckte den in seiner linken Hand zurück und behielt den anderen, den er fest mit einer Hand umklammerte.
Er war so lang wie ein richtiges Schwert und genauso scharf.

Aber er fühlte sich fremd an.

Sein üblicher Kampfstil – flüssig, unberechenbar – war verschwunden. Jetzt bewegte er sich steif, wie ein Schüler, der Schwertkämpfe nachahmt. Seine Haltung war starr. Seine Schwünge übertrieben präzise.

Er konnte fast die Stimme seines Vaters hören, der ihm die Bedeutung der Grundlagen eintrichterte.
Keine Tricks, keine billigen Schläge. Keine Dolche, die zwischen den Rippen oder unter dem Kinn hindurchgleiteten.

Diese Monster hatten keine lebenswichtigen Stellen wie Menschen. Keine weichen Kehlen. Keine Lungen, die kollabieren konnten.

Sie waren wandelnde Alpträume aus Holz.

Er brauchte eine bessere Waffe. Aber alles, was er hatte, war dieser übergroße Fangzahn.

Und eine Handvoll Grundkenntnisse.
„Ich schätze, ich muss es einfach versuchen … durch Kämpfe lernen, scheitern, bluten, es wieder versuchen …“

Er grinste. Die Stalker wirkten jetzt langsam, ihre Bewegungen waren unter dem Gewicht seiner mörderischen Aura träge geworden.

Remorseless blieb ruhig und klar im Kopf.
Er blendete die Gewalt aus, die seine Verbündeten um ihn herum entfesselten.

Evangelines Magie blitzte in der Luft auf. Sie hatte bereits einen Friedhof aus zerfetzten Leichen hinter sich gelassen – aber sie hielt sich eindeutig zurück. Sie gab den anderen Raum, sich auszutoben.

Damon atmete aus.

Er wollte sich nicht auf seine Fähigkeiten verlassen – noch nicht. Er wollte das Schwert lernen. Es sich verdienen.

Er öffnete die Augen – und gab dann seine Entschlossenheit auf.

Omen of Dread flammte auf.

„Ja, klar … Ich gebe alles.“

Er konnte es sich nicht leisten, hier zu sterben. Er hatte kein Talent für das Schwert. Noch nicht. Aber er würde es schaffen … er musste es schaffen.
Die Aura der Angst explodierte nach außen. Die Wraithwood Stalkers gerieten ins Wanken – ihre hölzernen Gesichter verzerrten sich, ihre menschenähnlichen Augen runzelten sich, als würden sie zurückschrecken.

Er lächelte.

Er drehte den Wyvern Fang in seiner Hand, umklammerte ihn wie einen Dolch statt wie ein Schwert und stürmte vorwärts.

Einer der Stalkers löste sich aus der Aura und holte zum Schlag aus.
Damon wich knapp aus. Sein Instinkt setzte ein – der Blick des Beholders aktivierte sich und verlangsamte die Zeit für den Bruchteil einer Sekunde. Er schlug auf das zu, was er für den Torso hielt. Der Fang schnitt sauber durch.

Grüner Eiter ergoss sich über die Wurzeln. Die Kreatur keuchte, als würde sie versuchen zu atmen – dann brach sie zusammen und ihre Augen wurden trüb.

[Du hast getötet: Wraithwood Stalker]
Er grinste. So sollte sich ein Aufstieg in die erste Liga anfühlen. Monster der ersten Stufe … nichts weiter als Kanonenfutter.

Aber den anderen war das egal. Sie stürmten rücksichtslos vorwärts – getrieben von dem Zwang, den Wald zu beschützen und ihn mit Seelen zu nähren.

Einer stürzte sich auf ihn – seine Faust durchbohrte seine Brust.

Nur … gab es keinen Aufprall.

Sein Körper löste sich in schwarzen Nebel auf. Unberührt.
Er grinste und starrte auf die Rüstung der Blassen Krone.

Sie hatte den Angriff einfach durch ihn hindurchgelassen.

Er hob seine Knochenwaffe, holte aus – packte einen Wraithwood am Hals und schlug ihn gegen einen anderen. Ein weiterer sprang aus den Bäumen über ihm, eine primitive Holzlanze in der Hand.

Zu schnell, um auszuweichen. Zu spät –

Er grinste.
Seine Gestalt flackerte – verwandelte sich in einen Schatten und wurde formlos. Der Stalker sah verwirrt aus. Zu langsam. Damon tauchte hinter ihm auf und rammte ihm sein Schwert in den Schädel, bevor er reagieren konnte.

„Diese beiden Fähigkeiten zusammen … das ist Wahnsinn.“

Er fasste sich an die Schläfe und verzog das Gesicht. Die Schattenform zu benutzen war verwirrend – ohne Körper zu sein, war schwer zu begreifen. Er musste üben.

Wenn er eine Technik dafür entwickeln könnte …
wäre er fast unaufhaltsam.

„Wie fühlt es sich an“, fragte er leise, „gegen etwas zu kämpfen, das man nicht berühren kann …?“

Die verbliebenen Stalker starrten ihn an, Angst leuchtete in ihren hölzernen Augenhöhlen. Als würden sie Mut sammeln, wandten sie sich einander zu – und stürmten los.

Damon hob die Hand und holte tief Luft.

„… Wisst ihr, wie schnell Holz brennt?“
Schmerz durchzuckte ihn, als Ashborn erwachte. Schwarzes Feuer schlängelte sich seinen Arm hinauf. Seine Schmerzresistenz war hoch – er konnte das einmal einsetzen. Vielleicht zweimal.

Die Flammen explodierten nach außen – ein Inferno der Dunkelheit.

[Du hast getötet: Wraithwood Stalker]

[Du hast 5 Attributpunkte erhalten]

[Du hast getötet: Wraithwood Stalker]

[Du hast 5 Attributpunkte erhalten]

Die Benachrichtigungen strömten weiter herein.

Er lächelte – ignorierte den Schmerz und begrüßte das Feuer.

Bis es aufhörte.

Da wurde ihm klar, dass etwas nicht stimmte.

Er blickte mit einem Ausdruck des Entsetzens auf die Asche.

„… Wo zum Teufel sind meine Manakerne?“

Die Antwort brannte bereits in ihm.

Die Flammen hatten mehr als nur den Feind verschlungen.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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