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Kapitel 130: Ausgehungerter Schatten

Kapitel 130: Ausgehungerter Schatten

Damon rollte über den feuchten Boden, Schatten flackerten um ihn herum, als er eine Schutzbarriere heraufbeschwor. Er blickte den Hügel hinauf, wo eine Gruppe von Ritterautomaten einen unerbittlichen Magieangriff startete. Unten stand eine Gruppe von Schülern fest, ihre bunte Barriere schimmerte, während sie den Angriff abfing.

„Barrierengruppe, zurückziehen!“, schrie Damon über das Chaos hinweg. „Linke Flanke, jetzt feuern!“
Die angegebene Gruppe reagierte sofort und schleuderte Wasser- und Eismagie den Hügel hinauf. Der Angriff hinterließ zwar kaum Spuren an den Automaten, erfüllte aber seinen Zweck. Der Waldboden war nun mit Wasser und schmelzendem Eis bedeckt, was eine tückische Oberfläche bildete.

Die Automaten, die menschenähnlich gestaltet waren, wirkten fast lebensecht. Sie waren über zwei Meter groß, ihre metallischen Körper waren mit leuchtenden Runen verziert und ihre blauen Visiere pulsierten im Licht.
Jeder trug Waffen, die mit Elementarkräften versehen waren. Diese fortgeschrittenen Versionen waren ihren Vorgängern um Längen voraus und verfügten über eine nahezu undurchdringliche Magieresistenz. Damon wurde der Gedanke nicht los, dass die früheren Versionen lediglich Späher gewesen waren, die Kampfdaten für diese Monstrositäten gesammelt hatten.

„Evangeline, gib das Signal!“, rief Damon mit dringlicher Stimme.
Evangeline nickte und hob ihr Schwert hoch. Ein strahlender Lichtblitz erhellte den Wald und signalisierte die nächste Phase ihres Plans.

Auf halber Höhe des Hügels sprangen Xander, Natch und Sylvia in Aktion. Versteckt im Laubwerk spannten sie dicke Ranken. Die vorstürmenden Automaten stolperten, ihre schweren Körper fielen wie Dominosteine um und rutschten den rutschigen Hang hinunter. Das Krachen von Metall auf Metall hallte durch den Wald.
„Dritte Flanke, jetzt!“, bellte Damon.

Leona und eine Gruppe von Schülern traten vor und drückten ihre Hände in den schlammigen Boden. Stromschläge durchflossen den nassen Boden und trafen die Automaten. Der Geruch von Ozon erfüllte die Luft, Funken stoben und die Automaten zuckten unter dem elektrischen Angriff.

Evangeline trat vor und befahl mit fester Stimme: „Feuer!“
Aus allen Richtungen trafen magische Explosionen – Feuer, Wind, Eis und Erde – auf die Automaten. Trotz ihrer Magieresistenz forderte der anhaltende Angriff seinen Tribut und hinterließ die mechanischen Ritter ramponiert und rauchend.

Damon nickte anerkennend.

„Unterwerfungstruppe, auf die großen Automaten. Alle anderen erledigen die kleineren.“
Während die Schüler vorstürmten, um die geschwächten Automaten zu zerstören, führte Damon seine Gruppe den Hügel hinauf. Ihr Ziel war klar: die großen Automaten besiegen und den Goldkristall an sich reißen.

Diese Strategie hatten sie stundenlang ausgearbeitet. Damon und Sylvia hatten sie gemeinsam entwickelt, da sie genau wussten, dass die anderen Schüler nicht auf ihn hören würden.

Evangeline war mit ihrem Rang und ihrem adeligen Status die perfekte Anführerin. Niemand wagte es, ihre Autorität in Frage zu stellen.
Als es während der Planungsphase zu Meinungsverschiedenheiten kam, brachte Evangeline sie auf ihre eigene Weise zum Schweigen – indem sie den lautesten Gegner brutal besiegte. Ihre Demonstration von Dominanz hatte allen wieder vor Augen geführt, warum sie die Nummer eins war, und Damon musste kein Wort sagen.

„Gut, dass ich nicht so dumm war, mich mit ihr anzulegen“, dachte Damon und erinnerte sich an ihre Rücksichtslosigkeit. „Nicht ohne die Unterstützung meines Schattenhungers.“

Jetzt war alles für die letzte Phase klar. Drei Gruppen sollten es mit den riesigen Automaten aufnehmen: Natchs verstärkte Truppe, Damons ursprüngliches Team und die Gruppe um Faram, den schwarzhaarigen Fae, der in der Akademie auf Platz fünf stand. Es stand viel auf dem Spiel. Wer den Automaten den letzten Schlag versetzte, bekam die Punkte, und wer den Kristall ergatterte, konnte sich auf eine riesige Belohnung freuen.
Aber Damon wusste, dass die wahre Gefahr in der Zeit danach lag. Sobald die großen Automaten besiegt waren und klar wurde, dass es keine Punkte mehr zu holen gab, würden die Allianzen zerbrechen. Verrat war nicht nur möglich – er war unvermeidlich.
Als sie sich dem Gipfel näherten, blieb Damons Blick auf den großen Automaten haften. Er stand da wie ein imposanter Wächter, sein metallischer Rahmen strotzte vor Energie. Dies war kein gewöhnlicher Gegner. Im Gegensatz zu den Wendigos aus dem Bösen Wald war dieser Feind mit Präzision gefertigt und darauf ausgelegt, sich an ihre Kampfstile anzupassen.

„Ich frage mich, ob sie diesen Automaten für die Dämonenkriege testen“, überlegte Damon. Es war eine plausible Theorie.
Wenn sich diese Maschinen als kostengünstig erwiesen, könnten sie die Kriegsführung revolutionieren. Wenn nicht, würden sie verschrottet werden und als weiteres ehrgeiziges Projekt in den Annalen gescheiterter Experimente verschwinden.

Damon schüttelte den Gedanken ab und umklammerte seine Waffe fester. Die Zeit für Spekulationen war vorbei. Der Kampf ums Überleben – und um den Kristall – hatte begonnen. Deine nächste Lektüre findest du in My Virtual Library Empire
Sie erreichten die Spitze des Hügels, gerade als die Sonne hinter dem Horizont versank und ihr sterbendes Licht der bedrückenden Dunkelheit des Waldes wich. Damon störte das nicht; die Schatten hießen ihn als einen der ihren willkommen. Den anderen würde es in der stockfinsteren Umgebung jedoch nicht so gut ergehen.
Evangeline winkte mit der Hand und beschwor schwebende Lichtkugeln herbei, die um sie herum in der Luft schwebten. Die Kugeln tauchten die Umgebung in ein warmes Licht und vertrieben die tiefen Schatten, die die untergehende Sonne hinterlassen hatte. Die Gruppe atmete erleichtert auf, als sie wieder etwas sehen konnte, doch Damon bemerkte den Nachteil: Damit hatten sie auch ihre Ankunft dem Feind verraten.
Die gewaltige Gestalt des großen Automaten regte sich in der Ferne, sein schwerer metallischer Körper gab rhythmische Klänge von sich, während er sich über den Waldboden bewegte. Die Umgebung war frei von der für den Bösen Wald typischen gefährlichen Flora, bis auf ein paar vereinzelte Bäume. Hinter dem Automaten schimmerte der goldene Kristall schwach, umgeben von einer dünnen Schutzbarriere.

Damon wusste, dass die Barriere nicht fallen würde, bevor der Automat besiegt war.
Der große Automat ragte über ihnen auf, eine hoch aufragende Gestalt in einer metallischen Rüstung, die im künstlichen Licht schwach glänzte. Er war über drei Meter groß und schwang in der einen Hand ein massives Schwert und in der anderen einen Schild. Sein silberner Visierblende enthüllte leuchtend rote Augen, die frei von Bosheit waren, aber eine Aura unerbittlicher Bedrohung ausstrahlten. Sein Körper war mit kaum sichtbaren Runen verziert, die Magie neutralisieren und seine Widerstandskraft verstärken sollten.
Als sie ihn anstarrten, hob der Automat sein Schwert in einer bedächtigen Bewegung und richtete es direkt auf sie. Damon spürte, wie sich die Atmosphäre veränderte. Vor seinen Augen schien die Welt ihre Farben zu verlieren und verwandelte sich in eine monochrome Welt aus Schwarz und Weiß. Schatten bewegten sich unnatürlich im schwachen Licht, als wären sie lebendig.

Ein vertrautes Klingeln hallte in seinem Kopf wider.

[Ding]
[Schattenhunger: 80 %]

Damons Körper spannte sich an, als die Präsenz in ihm erwachte. Sein Schatten war ausgehungert.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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