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Kapitel 117: Die lang erwartete Rache

Kapitel 117: Die lang erwartete Rache

Damon ließ den Wendigo nach einem langen, angespannten Blickgefecht zurück. Er hatte es nicht eilig, die Sache jetzt zu klären – Geduld war schon immer seine größte Stärke gewesen. Wenn er nicht ohne Konsequenzen handeln konnte, würde er warten, bis er es konnte. Dein nächstes Kapitel findest du in „My Virtual Library Empire“.
Diese Einstellung hatte ihm schon unzählige Male geholfen, zum Beispiel, wenn er Professoren, die auf ihn herabblickten, seine Meinung sagte. Er wusste, dass sie es nicht wagen würden, einen Studenten anzugreifen.

„Ich kann Leute nicht respektieren, die mir keinen Respekt entgegenbringen“, dachte er, während er durch den dichten Wald stapfte und sein Rücken noch von den Klauen des Wendigos schmerzte.
Als Damon die Akademie erreichte, brach gerade die Morgendämmerung an. Aber statt zu seinem Wohnheim zu gehen, änderte er die Richtung und ging zu einem abgelegenen Ort auf dem Campus. Er hatte mit Marcus vereinbart, dass dieser Rein Ambridge bringen und ihn dann betäubt und bereit zum Töten zurücklassen sollte.
Der Treffpunkt war eine Bank in einem ruhigen Teil der Akademie, nicht weit von einem der Eingänge zu den unterirdischen Verliesen. Hier kamen nur wenige Leute vorbei, was den Ort ideal für sein Vorhaben machte.

Als Damon ankam, entdeckte er einen rothaarigen jungen Mann, der bewusstlos auf dem Boden lag. Er blieb stehen, zog sich in die Deckung der nahe gelegenen Bäume zurück und spürte, wie sein Magen leise knurrte. Seine Augen suchten die Umgebung ab.
Marcus war nirgends zu sehen.

Damons Blick fiel auf die Brandspuren auf dem Pflaster. Einige Stellen des Bodens waren verzogen, als wären sie vor dem Abkühlen überhitzt worden. Er runzelte die Stirn.

„Haben sie gekämpft?“, murmelte er und trat vorsichtig näher. Dann schüttelte er den Kopf.

„Nein, das ist unwahrscheinlich … Es gibt keine Anzeichen von Eismagie oder einem richtigen Kampf.“
Damon ging auf ein Knie nieder und untersuchte Reins Körper. Eine Welle der Verärgerung durchflutete ihn.

„Verdammt, Marcus … Du hast ihn hoffentlich nicht getötet.“

Wenn Rein tot war, würde Damon seine Seele nicht für sich beanspruchen können. Sein Fleisch zu essen würde zwar seine Schattenkraft nähren, aber der Verlust der Essenz einer Seele kam ihm wie Verschwendung vor. Er drückte zwei Finger an Reins Hals und atmete erleichtert aus.
Der junge Mann lebte.

Damons Blick wurde hart, als er die bewusstlose Gestalt musterte. Die Brandspuren verwirrten ihn immer noch, aber er schüttelte den Gedanken ab.

„Feuerelement“, murmelte er. „Wahrscheinlich hat er sich betrunken und ein paar Schüsse abgefeuert.“

Seine Stimme wurde kalt, als seine Hand zu Reins Hals glitt. Mit einer schnellen, präzisen Bewegung drehte Damon ihn.
Ein widerliches Knacken hallte durch die stille Lichtung.

[Du hast Rein Ambridge getötet.]

Sein Schatten schwoll vor Hunger an und verschlang Reins Fleisch in einem Augenblick. Der Körper verschwand in der Dunkelheit und hinterließ keine Spuren.

[Du hast 5 Attributpunkte erhalten.]

[Dein Schatten ist gesättigt.]

Ohne zu zögern, teilte Damon die Punkte auf Mana auf und spürte, wie eine kurze Welle der Kraft durch ihn hindurchfloss.
Er stand auf, sah sich ein letztes Mal um und verschwand dann zwischen den Bäumen. Das war der einfachste Kill gewesen, den er je gemacht hatte, und das alles dank Marcus, der sich gegen seinen sogenannten Freund gewandt hatte.

Damon zog den Klangstein heraus und aktivierte ihn. „Marcus …“

Bevor er weiterreden konnte, unterbrach ihn Marcus‘ Stimme, manisch und zusammenhanglos.

„Herr! Du bist wirklich unglaublich! Du hast diese böse Kreatur mit deiner göttlichen Kraft vernichtet! Ja, lass ihn brennen – brennen!“

Damon runzelte verwirrt die Stirn. „Marcus, wovon redest du …“
Am anderen Ende der Leitung brach lautes, abgehacktes und zusammenhangloses Gelächter aus. Marcus begann vor sich hin zu murmeln, seine Worte wurden immer unverständlicher.

„Seine geistige Gesundheit schwindet schneller, als ich gedacht habe“, überlegte Damon. Er seufzte und unterbrach die Verbindung.

„Er muss nur bis zur Halbjahresbewertung durchhalten. Dann werde ich mich um ihn kümmern.“
Das seltsame Verhalten von Rein Ambridge und Marcus konnte warten. Damon war immer noch verletzt, sein Körper schmerzte bei jedem Schritt.

„Ich werde Sylvia bitten, mich später zu heilen“, murmelte er, „oder ich gehe einfach zu den Heilern der Akademie …“

Mit einem müden Seufzer machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Wohnheim, die Last der Nacht lastete schwer auf seinen Schultern.
In der folgenden Woche hatte Damon zwei weitere Freunde von Marcus ausgeschaltet, sodass nur noch Marcus selbst als letztes Ziel übrig blieb.

Das Beste daran? Marcus half ihm dabei, ohne es zu wissen.

Da Lilith Astranova unter Hausarrest stand, hatte Damon freie Hand, seine Pläne ohne Einmischung auszuführen. Obwohl sie gelegentlich versuchte, ihn über den Pager zu erreichen, antwortete er nie.
Die Zeit verging wie im Flug. Im Laufe der Woche holte Damon sich zwei weitere Seelen, fütterte seinen Schatten und sparte seine Energie sorgfältig für die Halbjahresbewertung auf, die nun nur noch zwei Tage entfernt war. Sein Plan war es, den Hunger seines Schattens gerade so weit wachsen zu lassen, dass er einen Statistikschub bekam, aber nicht so weit, dass er 80 % Hunger erreichte, da dann die Kontrolle schwierig werden würde.
Während dieser Zeit machte Damon bedeutende Fortschritte mit seiner Magie. Er beherrschte endlich den Zauber „Magischer Stoß“ und reduzierte dessen Manakosten auf nur noch zehn Punkte. Außerdem verfeinerte er seinen selbst entwickelten Zauber „Magische Kugel“ und erhöhte dessen Geschwindigkeit und Genauigkeit.

Die drastischste Verbesserung war jedoch seine Kontrolle über die Schattenwahrnehmung.
Nach unzähligen Stunden des Übens hatte er endlich die Fähigkeit erlangt, sie nach Belieben ein- und auszuschalten. Außerdem konnte er sie nun nahtlos in sein normales Sehvermögen integrieren und Perspektiven ohne Orientierungslosigkeit miteinander verschmelzen.

„Endlich“, dachte er erleichtert, dass er die Augenbinde, die zu einem festen Bestandteil seines Trainings geworden war, nicht mehr brauchte. Obwohl er sie vorsichtshalber immer noch bei sich trug, war sie nun ein Relikt seiner Anstrengungen, eine Erinnerung daran, wie weit er gekommen war.
Damon verbrachte die meiste Zeit im Bösen Wald, stellte Fallen auf, kartierte das Gelände und trainierte Iris. Heute Nacht war jedoch sein letzter Besuch im Wald.

Die letzten Tage waren nervenaufreibend gewesen. Er hatte zahlreiche Begegnungen mit dem Tod überlebt, oft dank der gefährlichen Pflanzen des Waldes, aber auch einige Begegnungen mit herumstreifenden Monstern hatten seinen Verstand und seine Reflexe auf die Probe gestellt.

Aber nichts davon war mit dem Wendigo zu vergleichen.
Sein Groll gegen die Kreatur war tief und wurde mit jedem Tag stärker. Heute Nacht würde er jedoch ein für alle Mal mit ihr abrechnen. Die letzte Drachenatem-Falle war fast fertig.

Damon wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein Körper war mit einer dicken Schicht Schlammpaste bedeckt, die er hergestellt hatte, um seinen Geruch zu überdecken. Die drückende Luft des Waldes klebte an seiner Haut, und das leise Summen unsichtbarer Raubtiere erfüllte die Luft.
Mit einem tiefen Ausatmen rammte er seine Schaufel ein letztes Mal in die Erde und stellte die letzte Falle fertig. Er warf sich das Werkzeug über die Schulter und zog seine Dolche, deren Klingen im Mondlicht, das durch das dichte Blätterdach fiel, schwach glänzten.

Es war Zeit für Rache.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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