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Kapitel 68: Heftige Opposition

Kapitel 68: Heftige Opposition

Ein junger Mann ging durch die Hallen der Akademie, mit einem müden Ausdruck im blassen Gesicht. Er hatte eine schwarze Augenbinde über den Augen, die zu seinem dunklen Haar passte. Seine Akademieuniform – eine schwarze Jacke über einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose – war trotz des intensiven körperlichen Trainings zuvor makellos. Auf seiner Brust prangte eine kleine Anstecknadel mit der Aufschrift „Probation“, ein Etikett, das seinen aktuellen Status zu verspotten schien. Auf seiner Schulter saß ein Rabe, dessen scharfe Augen die Umgebung absuchten.
Damon war nach einem langen Tag voller harter körperlicher und magischer Übungen total fertig. Im Vergleich zu seinen Klassenkameraden hinkte er deutlich hinterher. Da er sich weigerte, die [5x]-Fähigkeit des Systems zu nutzen, war er von Natur aus im Nachteil, und sein Schatten war voll, sodass er den zusätzlichen Statusbonus von [Schattenhunger] nicht nutzen konnte.

„Die Akademieuniform ist wirklich beeindruckend“, dachte er und wischte einen Staubfleck von seiner Jacke.
Selbst nach stundenlangem anstrengendem Training war die Uniform unversehrt und makellos. Sie war ein Wunderwerk der Magietechnik, das Schäden widerstehen, sich selbst reparieren und sogar reinigen konnte.

„Ich glaube, ich verstehe, warum sie so teuer sind“, dachte er, obwohl das seine Laune kaum verbesserte.
Es war ein anstrengender Tag gewesen. Die Ausbilder hatten sie durch ein gnadenloses Training gejagt, und Damon, der ohnehin schon im Nachteil war, spürte die Anstrengung mehr als alle anderen. Trotzdem hatte er versucht, so viel Energie wie möglich für seinen bevorstehenden Zweikampf mit Xander Ravenscroft zu sparen. Nicht, dass es etwas geändert hätte – er wäre trotzdem Letzter geworden, außer vielleicht in Sachen Schnelligkeit.

Und diese Schnelligkeit? Die war nur gut zum Weglaufen.
Der heutige Tag war ungewöhnlich für Damon gewesen. Er hatte fast den ganzen Tag mit den besten Schülern seiner Klasse verbracht. Was ihn amüsierte, war, dass er sich das nicht ausgesucht hatte – sie waren ihm gefolgt. Selbst jetzt waren sie noch bei ihm.

Leona schien wie immer begeistert zu sein.
„Es ist fast Zeit für das Duell. Kein Wunder, dass du heute in allem Letzter warst. Du hast sicher deine Kräfte gespart! Ich bin mir sicher, dass du dich nicht einmal richtig angestrengt hast.“

Damon spottete innerlich.
„Eigentlich hab ich mich schon angestrengt … Ich bin einfach nur schlecht.“

Er hielt seinen Gesichtsausdruck neutral, da er wusste, dass Leona ihm niemals glauben würde, wenn er es laut aussprechen würde. Er konnte nicht genau erklären, dass seine Kraft bedingt war und davon abhing, wie hungrig sein Schatten war. Wenn dieser hungrig war, konnte er es mit den besten Schülern aufnehmen und seine Kraft explodierte förmlich. Aber wenn er nicht hungrig war, war er einfach der Schwächste in der Klasse.

Evangeline nickte zustimmend.
„Das Duell ist kein Kampf, also musst du die meiste Kraft noch haben.“

Sylvia kicherte.

„Allerdings weißt du ganz gut, wie man sich verhält. Ich war überzeugt, dass du wirklich müde bist, so wie du nach Luft geschnappt hast.“

Damon schwieg und brodelte innerlich.

„Ich war müde. Uns so viel laufen zu lassen, sollte verboten sein, vor allem, weil ihr anderen Magie benutzt habt, um eure Kraft zu steigern.“
Xander spottete. „Ob er nur so tut oder nicht, wird sich beim Duell zeigen.“

Marcus grinste höhnisch, seine Verachtung war deutlich zu spüren.

„Er wird sich nur blamieren. Er ist ein Versager, und ich verstehe nicht, was ihr alle an ihm findet.“

Leonas Blick hätte Stahl durchbohren können.
„Beleidige meinen besten Freund noch einmal, und ich mache dich fertig.“

Marcus zuckte zusammen, die Boshaftigkeit in ihrer Stimme war unüberhörbar. Leonas Verachtung für ihn rührte von einer einfachen Tatsache her: Er war schwächer als sie. Sie tolerierte Xanders scharfe Zunge, weil er die Kraft hatte, sie zu untermauern, aber Marcus? Er war einfach nur nervig.

Xander seufzte.
„Das reicht. Du musst Marcus nicht angreifen, nur weil er seine Meinung sagt.“

Leonas Augen verengten sich gefährlich.

„Er kann seine Meinung für sich behalten. Wenn er noch mal den Mund aufmacht, breche ich ihm die Beine.“

Marcus wurde blass, sein Gesicht war fast so blau wie seine Haare. Er wusste, dass Leona keine leeren Drohungen aussprach. Wenn sie sagte, sie würde ihm die Beine brechen, dann würde sie es auch tun.
Damon blieb still und warf der Gruppe nicht einmal einen Blick zu. Er konnte sie mit seiner Schattenwahrnehmung deutlich sehen, aber seine Aufmerksamkeit galt etwas anderem – dem Duell.

„Fünfhunderttausend Zeni“, dachte er und seine Entschlossenheit wuchs. Das war der Preis für den Sieg. Und Damon hatte nicht die Absicht, zu verlieren.

Bald erreichten sie ihr Ziel – eine große gewölbte Tür, die wie der Eingang zu einer alten Festung vor ihnen aufragte.

Als die Tür quietschend aufging, kam ein riesiger Raum mit einer Kuppeldecke zum Vorschein. Es war eine der berühmten Trainingsanlagen der Akademie, die mit allen möglichen magischen Technologien ausgestattet war, um die Kampffähigkeiten der Schüler zu verbessern. Dieser spezielle Raum war der ausgewiesene Ort für den Anti-Magie-Kampf.
In der Mitte des Raumes stand kein Geringerer als Professor Kael Blackthorn, dessen Präsenz eine dunkle und bedrückende Aura ausstrahlte.

Als sie die Schwelle überschritten, nahm Damons Schattenwahrnehmung sofort Kaels ausgeprägte Energie wahr. Sie unterschied sich stark von der von Professor Chrome. Während Chromes Aura warm und sanft war, war Kaels dunkel, schwer und erdrückend.
„Klar, sein Attribut ist dunkle Magie“, überlegte Damon und seine Lippen zuckten vor Verärgerung.

Kael Blackthorns Blick traf Damons mit kaum verhohlener Verachtung, die Damon ihm erwiderte.

„Ich habe dich seit zwei Tagen nicht mehr im Unterricht gesehen“, begann Kael mit spöttischer Stimme.

„Ich habe angenommen, du hast endlich meinen Rat befolgt und bist ausgestiegen.“
Damon grinste höhnisch und verzog den Mund zu einem spitzen Lächeln.

„Und dir die Genugtuung geben? So tief würde ich mich nie herablassen. Wenn du mich loswerden willst, Kael, musst du mich selbst rauswerfen.“
Evangeline und die anderen, die Damon folgten, waren von seiner Dreistigkeit überrascht. Es war undenkbar, einen Professor so respektlos anzusprechen – vor allem einen so einschüchternden wie Kael Blackthorn. Doch Damon zeigte keine Unsicherheit, als ob der Mann vor ihm nicht über seine akademische Zukunft entschied.

Kael schüttelte den Kopf und richtete seinen kalten Blick auf Evangeline, Sylvia und Xander.
„Glaubst du wirklich, dass du dich bei den besten Schülern einschleimen kannst, um dich zu retten?“, spottete er. „Wenn ja, verschwendest du deine Zeit.“

Damon lachte höhnisch. „Sehe ich etwa aus wie jemand, der sich bei anderen einschleimt?“

Kaels Augen verengten sich gefährlich.

„Was würdest du nicht tun? Deine bloße Existenz ist eine Schande für diese Akademie.“
Damon biss sich auf die Lippe, und ein Ausdruck von Verärgerung huschte über sein Gesicht. Er machte einen Schritt nach vorne, seine Stimme war scharf und unerschütterlich.

„Bist du als Baby auf den Kopf gefallen, oder hat deine Mutter dir einfach keine grundlegenden Manieren beigebracht? Wenn du taub bist, wiederhole ich mich gerne – ich gehe nirgendwohin.“
Der Raum erstarrte. Alle starrten Damon ungläubig an. Leonas goldene Augen weiteten sich voller Bewunderung, ihre Lippen öffneten sich leicht vor Ehrfurcht. Xander sah Damon an, als hätte er den Verstand verloren, während Evangeline zu fassungslos war, um etwas zu sagen. Sylvia hingegen wirkte sichtlich besorgt und zupfte nervös an ihren Händen herum.

Kaels Miene verdüsterte sich, seine Aura wurde schwerer, während seine Wut unter der Oberfläche brodelte.
„Du wagst es, mich zu beleidigen?“, zischte er mit leiser, drohender Stimme.

Bevor die Spannung weiter eskalieren konnte, trat Sylvia hastig vor, ihre Stimme klang unbeholfen, aber beschwichtigend.

„Ah, Professor, bitte verzeihen Sie ihm. Es ist nur … Damon ist heute etwas aufgeregt. Er bereitet sich mental auf seinen Zweikampf mit Xander vor, deshalb ist er ein wenig aggressiv …“
Kaels Blick wanderte von Sylvia zurück zu Damon, seine kalten Augen musterten ihn.

„Er will mit dieser Augenbinde duellieren?“, fragte Kael spöttisch.

Damon lachte leise, seine Stimme klang spöttisch.

„Ich gebe den sogenannten Wunderkindern, die du so hoch schätzt, nur einen Vorteil“, antwortete er gelassen. Lies neue Kapitel bei empire
Kaels Lippen pressten sich zu einer schmalen Linie zusammen, seine zusammengekniffenen Augen bohrten sich in Damon.

„Wirklich?“ sagte er langsam. „In diesem Fall erlaube ich es. Ich werde sogar als Schiedsrichter für diesen Zweikampf fungieren.“

Er wandte seinen Blick zu Xander, sein Tonfall wurde plötzlich kälter.

„Wenn du ihn vernichtest, hast du diesen Kurs automatisch bestanden.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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