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Kapitel 25: Kapitel 25: Sei mein Partner

Kapitel 25: Kapitel 25: Sei mein Partner

Evangeline Brightwater betrat die belebte Cafeteria und zog sofort alle Blicke auf sich. Das lebhafte Stimmengewirr verstummte, als ihr Blick durch den Raum schweifte. Sie blieb standhaft und ging mit der Gelassenheit, die man von jemandem ihrer Stellung erwartete. Ihr Blick suchte einen Tisch am anderen Ende der Cafeteria, an dem eine einsame Gestalt saß.
Damon Grey.

Sie hatte seinen Namen zuvor nach einer kurzen Nachfrage erfahren. Etwas an ihm hatte ihr Interesse geweckt.

Als sie auf ihn zuging, folgte ihr die Stille wie eine Welle. Als sie die Mitte der Cafeteria erreichte, hatte Xander Ravenscroft sie bemerkt. Er drehte sich zu seiner Gruppe um und bedeutete ihnen, ihm Platz zu machen. Sie gehorchten ohne zu zögern und ließen ihn an dem nun leeren Tisch stehen.
Xander stand auf, um sie zu begrüßen, und strahlte Selbstbewusstsein aus.

„Lady Brightwater … möchten Sie mit mir zu Mittag essen?“, fragte er mit einem höflichen Lächeln.

Aber Evangeline schaute nicht einmal in seine Richtung. Sie ging an ihm vorbei, den Blick auf den Tisch in der hinteren Ecke gerichtet. Damons Tisch.
Xander blinzelte verblüfft. Das Gemurmel in seiner Gruppe wurde schnell von dem Flüstern der anderen Schüler übertönt.

Evangeline blieb vor Damons Tisch stehen, ihre anmutige Erscheinung stand in krassem Gegensatz zu dem dunkelhaarigen Jungen, der allein dort saß.
Damon bemerkte sie zunächst nicht, da er ganz auf sein Essen konzentriert war. Er stach träge mit seiner Gabel in sein Essen, hielt dann aber inne und blickte auf. Seine schwarzen Augen trafen ihre, und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich zu einem kalten Stirnrunzeln.

Evangeline hielt seinen Blick fest, ihre Intensität unerschütterlich.
„Darf ich mich hier hinsetzen?“, fragte sie.

Damons Tonfall war scharf, seine Antwort kam sofort.

„Nein, darfst du nicht.“

Evangeline blinzelte, überrascht von seiner Unhöflichkeit. In der vornehmen Gesellschaft war eine solche Ablehnung undenkbar.

Ihr Zögern dauerte nur einen Moment, dann tat sie etwas ebenso Unerwartetes. Ohne ein Wort zu sagen, setzte sie sich ihm gegenüber.
Damons Blick wurde noch finsterer.

„Bei der Göttin, was ist los mit diesem Mädchen? Habe ich nicht nein gesagt?“

In der Cafeteria herrschte nun reges Treiben. Flüstern erfüllte den Raum, während die Schüler die Szene bestaunten. Evangeline Brightwater, die Beste der ersten Klasse, saß neben Damon Grey, der in seinen Kursen gerade so durchkam. Es war eine ungewöhnliche Paarung, über die alle redeten.
„Ich brauche diese Aufmerksamkeit nicht“, dachte Damon grimmig. Er hatte sich bemüht, sich zurückzuhalten, und genau so ein Spektakel wollte er vermeiden.

Als ob die Situation nicht noch schlimmer werden könnte, spürte er einen scharfen Blick auf sich. Er drehte sich um und sah Xander Ravenscroft, der ihn von der anderen Seite des Raumes aus anstarrte, sein Gesichtsausdruck eine Mischung aus Verwirrung und Wut.
Damons Lippen zuckten.

„Ah, stimmt. Xander ist in dieses Mädchen verknallt, nicht wahr?“

Damon gestattete sich ein kleines, amüsiertes Lächeln. Es war jedoch nur von kurzer Dauer, denn er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Evangeline zu.

„Was willst du, Evangeline Brightwater?“, fragte er mit ausdrucksloser Stimme.

Sie richtete sich leicht auf, ihre Fassung unerschütterlich.
„Ja … ähm … Sir Damon, ich wollte über gestern reden.“

Er runzelte verwirrt die Stirn.

„Sir Damon? Was ist mit diesem Mädchen los?“

Ihre Worte ließen ihn innehalten, besonders die Erwähnung von gestern.

„Könnte es sein, dass …? Nein, sie scheint nichts von Lark zu wissen … Was könnte sie also wollen?“
Evangeline wartete darauf, dass er etwas sagte, aber als er schwieg, fuhr sie zögerlich fort.

„Gestern, du …“

„Was ist mit gestern? Komm zum Punkt“, unterbrach Damon sie ungeduldig.

Evangeline griff in ihre Uniformjacke, holte einen kleinen Gegenstand hervor und legte ihn auf den Tisch. Damons Blick fiel darauf und ihm stockte der Atem.
„Du hast gestern deine Brosche verloren“, erklärte sie leise. „Ich wollte sie dir zurückgeben.“

Der Anblick der silbernen Brosche, in die eine Runenzeichen der Bewährung eingraviert war, ließ sein Herz höher schlagen. Einen Moment lang hatte er befürchtet, sie am Tatort von Lark Bonaires Tod liegen gelassen zu haben. Aber nein – er musste sie gestern während seiner kurzen und vagen Begegnung mit Evangeline verloren haben.
Eine Welle der Erleichterung überkam ihn und er seufzte unwillkürlich.

Er griff nach der Brosche und steckte sie wieder an seine Brust.

„Ist das alles?“, fragte er knapp, wieder mit zurückhaltender Stimme.

Evangeline blinzelte, überrascht von seiner Schroffheit. Sie nickte leicht.

„Ja. Das ist alles.“
Damon bedankte sich nicht bei ihr. Stattdessen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und entließ sie mit seiner kalten Art. Aber als die Cafeteria wieder mit Flüstern erfüllt war, konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass dies nicht das letzte Mal war, dass Evangeline Brightwater sich in sein Leben drängen würde.

Und natürlich war sie noch nicht fertig.
Evangeline runzelte die Stirn. Sie war mit guten Absichten auf Damon zugegangen, doch er blieb unhöflich und abweisend.

Sie seufzte und beschloss, es zu ignorieren. Schließlich war er stark – sehr stark. Sie hatte sich für die stärkste Schülerin der ersten Klasse gehalten, bis er sie besiegt hatte, und es war nicht einmal allgemein bekannt, dass er über solche Kräfte verfügte.

Ihr Blick wanderte zu Damon, der in einer abgelegenen Ecke der Cafeteria saß.
„Er muss ein sehr bescheidener Mensch sein, der keine Aufmerksamkeit mag“, dachte sie bei sich.

Hätte Damon ihre Gedanken gekannt, hätte er sich vor Absurdität an den Kopf gefasst. Wenn überhaupt, fühlte er sich in ihrer Nähe unwohl. Der Unterschied in ihrer Stärke war enorm, und er wusste, dass er gegen sie keine Chance hätte, wenn es zu einem echten Kampf käme. Seine Worte waren nichts als Prahlerei, ein dünner Schutzschild, um seinen zerbrechlichen Stolz zu schützen.
„Warum geht sie nicht?“, dachte Damon genervt, als er sah, wie sie auf einen Knopf drückte, um eine Dienstmagd zu rufen.

Evangeline bestellte ihr Mittagessen und wandte sich dann wieder Damon zu.

„Evangeline Brightwater“, sagte Damon scharf.

„Ich glaube, du hast mir meine Brosche bereits zurückgegeben. Du kannst jetzt gehen. Du hast nichts mehr bei mir zu suchen.“
Evangeline schüttelte den Kopf, ihre Stimme war ruhig.

„Ich bin schon hier. Da kann ich auch gleich essen. Außerdem möchte ich dich noch etwas fragen.“

Damons Herz setzte einen Schlag aus. Er musste unwillkürlich an Lark denken, die Schuld lastete noch immer schwer auf ihm.

„Weiß sie davon? Nein … das kann sie nicht“, versuchte er sich einzureden, doch der Zweifel blieb.
Die Kellnerin kam mit Evangelines Essen zurück, und sie begann zu essen. Damons Aufmerksamkeit wanderte zu den Studenten um sie herum. Alle Augen waren auf ihren Tisch gerichtet, besonders die von Xander Ravenscroft.

Seltsamerweise verspürte Damon eine gewisse Genugtuung, als er Xander vor Eifersucht brodeln sah.

„Also, Evangeline Brightwater“, sagte Damon und durchbrach die Stille.
„Was willst du? Komm zur Sache – ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“

Evangeline hob ihr Glas an die Lippen und nahm einen kleinen Schluck.

„Nenn mich einfach Evangeline. Wir sind immerhin Klassenkameraden im selben Jahrgang.“

Damon seufzte ungeduldig.

„Ich hab gesagt, du sollst nicht um den heißen Brei herumreden.“

„Darf ich dich auch Damon nennen?“, fragte sie beiläufig.
„Ich meine, wenn du mich mit meinem Vornamen ansprichst, ist es nur fair, dass ich das auch tue.“

Damon stöhnte innerlich und seine Frustration stieg.

„Ich sagte, komm zur Sache. Da du offensichtlich keine Lust hast zu reden, gehe ich.“

Er stand abrupt auf und ließ sie zurück, aber ihre Stimme hielt ihn zurück.
„Warte, Damon, warte!“, rief sie, laut genug, dass es durch die Cafeteria hallte.

„Ich wollte dich fragen, ob du mein Partner sein willst!“

Es wurde still im Raum. Damon wäre bei ihren Worten fast über seine eigenen Füße gestolpert. Sein Gesicht verzog sich ungläubig. Xander Ravenscrofts Augen weiteten sich vor Schreck, und in der gesamten Cafeteria brach ein Raunen aus.

Damons Gedanken rasten.
„Partnerin? Wovon redet sie? Das muss ein Missverständnis sein …“

Er überlegte, ob er weggehen sollte, um den neugierigen Blicken zu entgehen, aber da alle Augen auf ihn gerichtet waren, fühlten sich seine Beine wie Blei an. Widerwillig drehte er sich um, setzte sich wieder auf seinen Platz und verbarg seine Nervosität hinter einer kalten Miene.

„Erklär mir das“, forderte er mit tonloser Stimme, obwohl er alles andere als ruhig war.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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