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Kapitel 13: Kapitel 13: Ein hungriger Mann ist ein wütender Mann

Kapitel 13: Kapitel 13: Ein hungriger Mann ist ein wütender Mann

Der Unterricht war endlich vorbei, und Damon sprang von seinem Stuhl auf, als würde er auf glühenden Kohlen sitzen. Ohne sich umzusehen, stürmte er aus dem Raum und ging schnurstracks zur Cafeteria. Der Hunger knurrte in seinem Magen, und er hatte das Gefühl, er könnte ein ganzes Festmahl verdrücken.

Als er ankam, war die Cafeteria noch nicht sehr voll, sodass er ohne Probleme einen Platz in einer Ecke ergattern konnte.
Ohne Zeit zu verlieren, stapelte er doppelt so viel Essen auf seinen Teller, wie er normalerweise aß, und verschlang es mit ungewöhnlichem Appetit. Der erste Teller war schnell leer, aber selbst als er den letzten Bissen hinunterschluckte, knurrte sein Magen protestierend.

Frustriert holte er sich noch mehr Essen – mehrere Portionen sogar –, bis die schiere Menge seiner Mahlzeit die Blicke der anderen auf sich zog.
Mittlerweile hatte sich die Cafeteria mit Schülern gefüllt, und Damons Heißhunger wurde zum Thema geflüsterter Gespräche. Selbst die Beastkin, die für ihren unbändigen Hunger bekannt waren, beobachteten ihn ungläubig. Ein Mensch, der so viel isst? Das schien unmöglich.
Damon machte weiter, bis sein Magen sich fast schmerzhaft aufgebläht anfühlte, doch der nagende Hunger wollte einfach nicht nachlassen. Er nahm noch einen Bissen, obwohl er das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen, aber sein Magen knurrte erneut und durchfuhr ihn eine Welle der Frustration.
Sein Kopf fühlte sich leicht an, seine Sicht verschwamm für einen Moment, wurde schwarz-weiß, bevor sie wieder normal wurde. Das Gefühl verunsicherte ihn, seine wachsende Gereiztheit brodelte knapp unter der Oberfläche.

Er stand auf, was sich wie das achte Mal anfühlte, um seinen Tisch abzuräumen und sich wieder etwas zu holen. Jede Portion wurde größer als die letzte, aber das war egal. Der Hunger blieb.
Als er die Theke erreichte, schnappte er sich ein neues Tablett und ignorierte die Kellnerinnen, die ihm helfen wollten – er machte das lieber selbst. Während er sich bewegte, abgelenkt von seinem Hunger, stieß er gegen jemanden.

„Entschuldigung“,

murmelte Damon düster, ohne aufzublicken, aber seine Entschuldigung war kaum über seine Lippen gekommen, als die Stimme der anderen Person scharf und wütend ertönte.

Allein der Tonfall brachte Damons Blut zum Kochen.
In einem Anfall von Wut hob er das Tablett und schlug es der Person, mit der er zusammengestoßen war, ins Gesicht – Lark Bonaire.

Damons Herz schlug vor plötzlicher, unkontrollierbarer Wut, und bevor er nachdenken konnte, folgte ein kräftiger Tritt, der Lark gegen einen Servierwagen schleuderte. Die Kellnerin, die den Wagen schob, stieß einen erschreckten Schrei aus, als Lark gegen ihn prallte und Essen überall verschüttete.
Damon machte Anstalten, erneut zuzuschlagen, aber der Tumult hatte zu viel Aufmerksamkeit erregt, und er zögerte. Er blinzelte, schockiert von der Wucht seiner eigenen Handlungen. Seine eigene Kraft hatte ihn überrascht. Als er nach unten blickte, sah er, dass sein Schatten sich ganz normal verhielt, doch irgendetwas daran ließ seine müden Augen misstrauisch zusammenziehen.

Lark, mit Essen bespritzt und vor Wut kochend, rappelte sich auf und machte Anstalten, sich zu wehren.
„Dafür bring ich dich um, Grey!“,

spuckte er, seine Stimme triefte vor Gift.

Bevor Lark angreifen konnte, trat jemand dazwischen, packte ihn am Arm und hielt ihn zurück. Damon blickte auf und sah Marcus Fayjoy, der mit angespanntem Gesichtsausdruck versuchte, seinen Freund zu beruhigen.

„Lass es sein, Lark“, drängte Marcus. „Nicht hier.“

„Lass mich los!“,
schrie Lark, und seine Stimme hallte durch die nun still gewordene Cafeteria.

„Ich bringe diesen Mistkerl heute um!“

Damons dunkle Augen wurden bei dieser Drohung noch kälter, und er öffnete den Mund, um zu erwidern, doch eine andere Stimme durchbrach die Spannung wie ein Messer.

„Das reicht.“
Der kalte, distanzierte Tonfall gehörte niemand anderem als Xander Ravenscroft. Seine bloße Anwesenheit ließ den Raum verstummen, und sein durchdringender Blick ließ Lark erstarren.

„Du machst eine Szene. Dieses Verhalten ist eines Adligen nicht würdig.“

Lark erstarrte, seine Wut durch Xanders missbilligenden Blick erstickt. Leise vor sich hin murmelnd, warf er Damon einen letzten eisigen Blick zu, bevor er zurücktrat.

Damon warf Xander einen kurzen Blick zu, wandte sich dann ab und murmelte mit leiser Stimme:

„Nicht, wenn ich dich vorher umbringe.“

Als Damon die Cafeteria verließ, knurrte sein Magen trotz der absurden Menge an Essen, die er verschlungen hatte, immer noch vor Hunger. Das nagende Gefühl hielt an, ein unerbittlicher Schmerz, der ihn verfolgte, als er das Hauptgebäude der Akademie verließ. Er warf einen müden Blick auf seinen Schatten, seine Frustration war deutlich zu spüren.
„Warum? Warum bin ich immer noch so hungrig?“, fragte er.

Der Schatten regte sich und zuckte mit den Schultern. Dann tippte er mit einer deutlichen Geste auf seinen nicht vorhandenen Bauch, als wollte er sagen: Du bist nicht der Einzige.

Damon hielt sich die Schläfe und versuchte, den anhaltenden Hunger zu stillen, während seine Erschöpfung zunahm.
„Okay, tut mir leid. Ich besorge dir später etwas zu essen – halte noch ein bisschen durch.“

Seine Stimme klang müde, aber er spürte einen Funken Entschlossenheit, seinen seltsamen Begleiter bei Laune zu halten.

Danach ging er in die Bibliothek und verbrachte einige Zeit damit, Bücher zu wälzen, um sich mit den Konzepten vertraut zu machen, die seine Klassenkameraden offenbar bereits auswendig kannten.
Er blätterte durch Seiten über gefährliche Kräuter und wilde Pflanzen, in der Hoffnung, dass dieses Wissen ihm eines Tages nützlich sein könnte. Der quälende Hunger lenkte ihn jedoch ständig ab. Sein Magen knurrte unaufhörlich, sodass er schließlich einige Unterrichtsstunden verpasste, bevor er aufgab und sich mit einem kleinen Stapel Bücher in der Hand in sein Zimmer zurückzog.

Die Flure des Wohnheims waren menschenleer, die meisten Schüler waren noch im Unterricht. Damon bewegte sich schnell und leise, um nicht von der Obermädchen aufzufallen.
Er konnte schon ihre scharfe Stimme hören, die ihn für das Schwänzen zurechtweisen würde, und er war nicht in der Stimmung für eine Standpauke. Er stieg in die oberen Stockwerke hinauf, wo sich sein Zimmer befand, schloss die Tür mit seinem Pager auf und schlüpfte hinein.

Er ließ sich erschöpft auf das Bett fallen. Sein Magen fühlte sich so voll an, dass es ihm unangenehm war, doch der Hunger hatte nicht nachgelassen. Er nagte an ihm wie ein unerbittliches Tier.
Als er die Augen schloss, sah er noch, wie sich sein Schatten frei im Zimmer bewegte. Er umklammerte seinen Bauch, murmelte etwas Unverständliches und schlief schließlich ein.

Als er die Augen wieder öffnete, war das Zimmer in Dunkelheit gehüllt. Damon stöhnte und tastete nach seinem Pager, dessen schwaches Leuchten den Bildschirm erhellte. Mitternacht. Er hatte stundenlang geschlafen.
Die Dunkelheit störte ihn nicht – seltsamerweise empfand er sie als beruhigend, fast wie eine zweite Haut. Dennoch tippte er aus Gewohnheit auf den Lichtschalter an der Wand. Das plötzliche helle Licht blendete ihn, aber seine Aufmerksamkeit wurde schnell auf die hinterste Ecke des Raumes gelenkt.

Dort stand sein Schatten, die Arme verschränkt, und strahlte Unzufriedenheit aus. Seine Haltung schrie geradezu vor Verärgerung.

Damon kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Heh … sorry. Ich hab verschlafen – das war nicht meine Absicht. Und hättest du mich nicht wecken sollen?“

Die Gestalt des Schattens versteifte sich, seine Fäuste ballten sich zu Fäusten, als er eine dramatische Darbietung seiner Beschwerden begann. Er gestikulierte wild, stampfte mit den Füßen und lief an den Wänden und der Decke entlang, als wolle er zum Ausdruck bringen, wie frustrierend sein Tag gewesen war.
Damon seufzte und verspürte bereits ein seltsames Gefühl der Vertrautheit mit dem seltsamen Wesen.

„Ja, ja, ich verstehe schon“, murmelte er und hielt sich den Kopf, als ihm wieder schwindelig wurde, weil er Hunger hatte.

Trotz allem huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht.
„Ich hab auch Hunger. Und hey, es ist schon spät genug, dass die Obermädchen wahrscheinlich schlafen. Lass uns in die Küche des Wohnheims gehen. Da gibt’s eine Speisekammer und einen Kühlraum – du kannst dir das Fleisch aussuchen.“

Der Schatten unterbrach seine Tirade, entspannte seine Arme und strich sich nachdenklich über das Kinn. Nach einem Moment des Überlegens nickte er langsam und zögernd. Damon lachte leise und schüttelte den Kopf.
„Na gut, aber wir müssen vorsichtig sein. Niemand darf uns erwischen.“

Leise öffnete Damon die Tür zu seinem Zimmer. Sein Schatten schlüpfte nahtlos an seinen gewohnten Platz zurück und klammerte sich an ihn, als hätte er schon immer dort gehört.

Gemeinsam betraten sie die schwach beleuchteten Flure.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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