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Kapitel 163: Meine Rache!

Kapitel 163: Meine Rache!

Priya runzelte die Stirn, sie hatte nicht erwartet, dass ihr Morgen so anfangen würde.

Als sie ihre stolze Schwester plötzlich mit einer Schnittwunde am Hals auftauchen sah, geriet Priya in einen prekären Gemütszustand. Was für eine List war das?

„Das reicht!“, schrie sie mit ihrer telepathischen Stimme, während sie ihre spirituelle Energie ausbreitete, um ein Viertel des Berges zu umfassen.
Ihr plötzlicher Ausbruch versetzte alle außer Kael für einen Moment in einen benommenen Zustand, und die Feinde schienen in eine Art Trance zu fallen.

Die fünfzehn verbliebenen Ratten blieben plötzlich stehen, wie erstarrt und gefangen in ihren eigenen Gedanken.

Eine der Ratten, eine Geisterratte, zuckte unkontrolliert, als sie versuchte, ihrem hypnotisierten Zustand zu entkommen.
Die Wölfe umzingelten sie und achteten darauf, nicht zu nahe zu kommen. Dies war ein Feind, mit dem sie nicht umzugehen wussten.

Sie waren zwar zahlreich genug, um diese Ratte mit ihren Klauen und Zähnen zu überwältigen, doch sie konnten nur zurückbleiben.

Sie hatten gelernt, dass jeder tote Ratte eine verheerende Explosion zur Folge hatte – eine Lektion, die ihre Kameraden mit dem Leben bezahlt hatten.
Jetzt, wo sie eine dieser gefährlichen Ratten zusehen mussten, wie sie sich unkontrolliert krümmte, während sie versuchte, sich der Gedankenkontrolle zu entziehen, wussten sie nicht, was sie tun sollten.

Dann, vor ihren Augen, begann die Ratte, sich am Bauch zu kratzen, Wunden zu reißen und sich in ihrem eigenen Blut zu wälzen.

Die Wölfe sahen sich verwirrt an. Sie konnten nicht erkennen, ob die Ratte durchgedreht war oder einfach nur versuchte, sich umzubringen.
Trotzdem trauten sie sich nicht näher zu kommen, sondern wichen mehrere Schritte zurück.

Die Ratte kratzte und kratzte, bis ihr Bauch aufgerissen war und ihre Eingeweide herausquollen. Erst dann kehrte endlich Klarheit in ihren Kopf zurück.

Allerdings war diese Klarheit anders, der Wunsch, eine Märtyrerin für ihre Herren zu sein, war verschwunden. In ihren Augen war nur noch Trauer, Schmerz und Sehnsucht zu sehen.
Sie starrte die Wölfe mit einer Mischung aus Wut und Dankbarkeit an. Es war seltsam, wie zwei gegensätzliche Gefühle gleichzeitig in einem Geist existieren konnten.

Die Ratte sah an sich hinunter, sah ihre Eingeweide aus ihrem Bauch quellen und seufzte. Sie wusste, dass ihr Tod nah war, sehr nah. Aber es war eine Befreiung von diesem Leben in Sklaverei, in das sie hineingeboren worden war.
Selbst jetzt, da sie wusste, dass sie bald frei sein würde, verkrampfte sich ihr Körper, als hätte sie Angst, dass ihre Herren ihre Gedanken lesen könnten, wo auch immer sie waren.

Der Instinkt, den Löwen zu dienen, war ihr so lange eingeprügelt worden, bis er zu ihrer zweiten Natur geworden war. Sie würde sich ihm nicht widersetzen können, niemand konnte sich ihm widersetzen, aber sie könnte frei sein.
Sie hatte Mitleid mit diesen Wölfen, weil sie wusste, dass ihr Tod die Detonation der Rune auf ihrem Rücken zur Folge haben würde. Gleichzeitig hielt sie das für gerechtfertigt.

Jedes Lebewesen, das sich in den Konflikt zwischen Löwen geriet, würde das gleiche grausame Schicksal ereilen.

Es spielte keine Rolle, für welchen Löwen sie kämpften, wichtig war nur, dass sie im Namen eines anderen Löwen gegen einen Löwen kämpften.
Ihr Schicksal war besiegelt, so wie es seit Millionen von Jahren immer gewesen war.

Sie spottete über sie, sie waren nicht besser als sie, das dachte sie zumindest. Wenn möglich, würde sie gerne den Tag erleben, an dem der wahre Wahnsinn der Löwenrasse über seine Welt hereinbrechen würde, den Tag, an dem diese Wilden erkennen würden, in was für eine lächerliche Situation sie sich gebracht hatten, aber dieser Wunsch würde ihr niemals erfüllt werden.
Gerade rechtzeitig, um sie von ihren Schmerzen zu erlösen, überwältigte sie die Dunkelheit und sie verlor das Bewusstsein.

Der Anblick der auf den Boden fallenden Ratte versetzte die Wölfe in Panik und sie rannten davon.

Kurz darauf ereignete sich eine Explosion, die ein großes Gebiet erfasste und eine Hitzewelle auslöste. Zum Glück hatten die Wölfe ihre Lektion gelernt, niemand wurde verletzt.
Das bedeutete, dass von den ursprünglich fünfundzwanzig Sklavenratten, die zum Berg gekommen waren, nur noch vierzehn übrig waren.

Diese vierzehn Sklavenratten, die am Fuße des Berges verstreut lagen, waren alle in einen benommenen Zustand gefallen und sich ihrer Sinnlosigkeit nicht bewusst.

„Ruht euch aus“, befahl Priya, und ihre Stimme schien durch die Dimensionen zu hallen und wie ein Befehl an das Universum selbst zu klingen.
Sofort fielen die vierzehn Sklavenratten zu Boden, sehr zur Überraschung ihrer Gegner.

Sie schlossen alle die Augen, um zu schlafen, ohne zu ahnen, dass sie nun denselben Traum teilen würden.

Während sie all dies tat, hatte Priya ihren Blick auf Katari, Isaiah und Kael gerichtet. Sie konnte sich keinen Reim auf das machen, was sie sah.
Wie war das möglich?

Katari starrte Isaiah mit großen Augen an, während Blut aus dem Schnitt an ihrer Kehle zu fließen begann.

„Hehehe! Jetzt wirst du wissen, wie es sich anfühlt, einen Freund zu verlieren, Kael. Dafür habe ich gesorgt …“

*BAM!*

Kael stürzte sich mit aller Kraft auf Baba und ließ ihn los, aber Isaiah hatte das erwartet und sich weg teleportiert.

Kael drehte sich um und sah, dass Katari ihn mit einem flehenden Blick ansah, als wolle sie sich für etwas entschuldigen. Ihre Beine begannen zu zittern und konnten sie nicht mehr tragen.

Kael eilte zu ihr, stützte sie sanft mit seiner Schulter und begann sich in seine humanoide Gestalt zu verwandeln.

Er hielt ihren großen Körper mit beiden Armen fest und legte eine Hand unter ihren Hals, um die Blutung zu stoppen – ein vergeblicher Versuch.
So vorsichtig er konnte, legte er sie auf die Seite, während er seine Hand auf die Wunde an ihrem Hals hielt.

Katari sah Kael mit trüben Augen an. Trotz ihrer nachlassenden Sehkraft konnte sie die Ernsthaftigkeit in Kaels Gesicht erkennen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Sie wusste nicht, ob sie halluzinierte, aber sie konnte einen Strom von Flüssigkeit erkennen, der aus seinen Augen über seine Wangen floss. Aber sein Gesicht blieb streng.

Kael war in einem Zustand, in dem er weinen wollte, er wollte schluchzen, aber sein Verstand ließ das nicht zu. Als Akt der Schwäche, für den er sich selbst bestrafen würde, machte er sich unfähig zu weinen.
Aber sein Körper gehorchte ihm nicht, er bewegte sich von selbst und produzierte Tränen, die er nicht wollte.

Kael wollte nach N’bayé oder Nalii rufen, aber er vermutete, dass sie nicht in der Nähe waren, sonst wären sie längst gekommen.

Als er sah, dass Katari die Augen schloss, versetzte ihn das in einen Überlebensmodus, seine Augen wurden scharf und sein Blick wurde kälter. Sofort verdunsteten die Tränen auf seinen Wangen.
Zwei Hörner wuchsen aus seinem Kopf und leuchteten hellgrün und goldfarben.

Ranken krochen aus dem Berg, aus dem Wald, aus dem Boden hervor. Sie schossen auf Kael zu und umhüllten ihn und Katari mit einem großen Kokon.

Chloe beobachtete das Ganze mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Sie bezweifelte, dass jemand einen solchen Angriff überleben könnte. Katari würde sterben, das wusste sie.
„Wenn sie stirbt, stell dir vor, was dann mit dir passiert“, hörte Chloe eine Stimme zu ihrer Linken, die sie erschreckte. Sie hatte niemanden bemerkt, der sich ihr genähert hatte.

Sie drehte sich um und sah eine nackte Frau, die gefährlich nah vor ihr stand. Ihr Körper war durchscheinend grau, ähnlich wie der eines Geistes.

Sie hatte den charakteristischen Schwanz und die Ohren einer Löwin, was ihre Identität verriet.
Was Chloe erschreckte, war, dass diese Frau gerade ihre Hand durch ihren Hals hindurchgestreckt hatte. Sie musste nur noch ihre Hand verfestigen, um die Verbindung zwischen Chloes Kopf und Körper zu durchtrennen.

Priya starrte die geflügelte Löwin vorsichtig an. Sie mochte zwar passiv sein, aber sie war bereit, Chloes Leben jeden Moment zu beenden.

Chloe konnte nur still stehen bleiben.
Zur gleichen Zeit tauchte Isaiah neben Baba auf, nicht weit von dem riesigen Kokon aus Ranken entfernt.

„Isaiah, was hast du getan?“, fragte Baba schwach, während er sich mühsam aufrichtete.

Isaiah hatte einen bösen Blick in den Augen, er stellte seine Füße auf Babas Rücken und drückte den Löwen mit aller Kraft zu Boden. Es ging nicht anders, Baba war bereits sehr schwach und blutete aus der Wunde an seinem Hals, wo Kael ihn gebissen hatte.
„Was habe ich getan?“, fragte Isaiah, während er mit unverhohlener Verachtung auf Baba herabblickte. „Ich habe mich gerächt.“

„Ihr Löwen haltet euch für groß und mächtig, aber ihr wurdet trotzdem von mir ausgespielt.“

Isaiah breitete seine Flügel aus und strahlte Triumph aus.

„Nein …“, wollte Baba sagen, aber Isaiahs Füße kamen auf seinen Kopf und schlugen seinen Kiefer auf den Boden.
„Halt die Klappe!“

*PIEP!*

Isaiahs Gesichtsausdruck erstarrte, als die Rune auf seiner Schulter aufleuchtete, dieselbe Rune, die Xu Ying gezeichnet hatte.

Von seiner Position aus konnte Baba das blinkende rote und blaue Licht auf Isaiahs Schulter sehen. Ein blutiges Lächeln erschien auf seinem Mund, voller Spott.
„Weißt du, was diese Rune ist, die Xu Ying dir gegeben hat?“, fragte Baba, obwohl er genau wusste, dass Isaiah keine Ahnung hatte.

„Es ist ein Koordinatenfinder, der deine Raumkräfte außer Kraft setzt. Er wird nur ausgelöst, wenn einer von uns eine tödliche Verletzung erleidet.“

Isaiahs Gesicht verfinsterte sich, endlich verstand er. Er wurde nicht nur verfolgt, er sollte der Fluchtweg sein.
„Nein …“, schrie Isaiah, aber sein Schrei wurde unterbrochen, als er unfreiwillig von seinem Platz verschwand. Daraufhin zog eine Sogkraft Babas ramponierten Körper in einen Raumtunnel.
Die gleiche Sogkraft tauchte über Chloe und Wadolius auf, aber eine neue Kraft erschien und umgab die Raumtunnel, sodass sie in sich zusammenbrachen.

Ein tiefes, urwüchsiges Knurren hallte aus dem Kokon aus Ranken, ein Knurren, das nur von Kael kommen konnte.

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Kael, ein zurückgezogener und unsozialer Typ, starb allein in seiner Wohnung, voller Frust und Reue. Aber seine Geschichte endete nicht in Dunkelheit. Er wurde in der gnadenlosen Welt von Eridoria wiedergeboren, wo das Gesetz des Dschungels herrschte und Affen seltsamerweise fehlten. Kael fand sich im Körper eines Löwenjungen mit einer einzigartigen Abstammung wieder. Dies war keine gewöhnliche Wiedergeburt; er war ein Löwe wie kein anderer. In das komplexe Geflecht aus Rudeldynamik und sozialer Hierarchie geworfen, muss Kael sich zwischen verräterischen Allianzen, Rivalitäten und seinen eigenen Urinstinkten zurechtfinden. Mit einer unbändigen Entschlossenheit in seinem Inneren verfolgt er ein einziges Ziel: den Titel des ultimativen Königs zu erlangen ... Warnung: R18, Inzest, Harem, neutraler Hauptcharakter, Gewalt. Der Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor Jeffrey_D_Idoko . Lies den Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" kostenlos online.

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