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Kapitel 157: Explodierende Ratte

Kapitel 157: Explodierende Ratte

„Versteckt er sich auch hinter dir?“, fragte der blauhäutige Mann mit einem gequälten Lächeln im Gesicht.

Diane wollte sich gerade auf ihn stürzen, als vier große Ratten hinter den Bäumen hervorstürmten.

Sie stand da und starrte verwirrt, denn sie hatte noch nie so mächtige Ratten gesehen.

Die Ratten tanzten um den blauhäutigen Mann herum und bewachten ihn, während er langsam vom Boden aufstand.
Er klopfte sich den Staub von seinen schwarzen, nassen Kleidern und hustete wegen seiner gebrochenen Rippen.

„Wer seid ihr?“, fragte Diane. Commander Bibi kam zu ihr und musterte die Ratten neugierig. Wer so dreist war, Olivia vor dem Berg anzugreifen, musste außergewöhnlich mutig sein.

Der blauhäutige Mann lachte leise. „Ich bin Wadolius, lass uns nicht um den heißen Brei herumreden, okay?
Ich bin wegen Kael hier, ich habe gehört, dass er euer Anführer ist.“

„Was willst du von Kael?“, fragte Diane und machte einen Schritt nach vorne.

Die Ratten knurrten wild und fletschten ihre zwei langen, spitzen Zähne.

„Ich will ihn nur sehen, ein Löwe muss sich doch nicht hinter seinen Gefährten verstecken“, sagte Wadolius und machte ebenfalls einen Schritt nach vorne.
„Der König ist beschäftigt“, sagte Kommandant Bibi und kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, genau wie Diane.

„Oh“, Wadolius schüttelte mit einem entschuldigenden Lächeln den Kopf. „Sogar ein Köter kann für einen Löwen sprechen, keine Kultur!“ Er schien darüber wirklich verärgert zu sein.

Er hatte das Gefühl, dass Bibis telepathische Stimme seinen Verstand getrübt hatte.
„Und du wagst es, ihn ‚König‘ zu nennen?“, runzelte Wadolius die Stirn. Diese Leute provozierten ihn eindeutig.

„Du wagst es, eine der Gemahlinnen des Königs anzugreifen …“, sagte Diane mit völlig ruhiger und kalter Miene. Ihr Blick war auf ihr Ziel gerichtet und ihr Körper war angespannt wie ein Pfeil, der bis zum Anschlag gespannt ist. Ihre Schritte wurden schwerer und ihr Atem ging in leisen Knurren aus.
Wadolius ignorierte ihre Worte, und Wasser begann aus dem Boden zu steigen und seine sich bewegende Gestalt zu umgeben.

„Es ist also wahr, was er gesagt hat. Nun gut, dann muss ich diese Schande eben Lionhood aufzwingen, damit er sich zeigt!“, rief Wadolius, diesmal mit seinem Mund statt mit Telepathie.
Gerade als das Wasser aus dem Boden schoss und ihn nach vorne drückte, stürzte sich auch Diane vor und schoss auf Wadolius, um ihn zu vernichten.

Die Erde barst bei jedem Schritt, unfähig, das Gewicht ihrer Kraft zu tragen.

Sie trafen in der Mitte aufeinander, Diane versetzte ihm einen heftigen Schlag und Wadolius antwortete mit einem Drehkick.
Dianes Faust, die die Luft erzittern ließ, schoss hervor und traf Wadolius‘ Bein, das von Wasser umgeben war.

Überraschenderweise war Diane diejenige, die zurückgeschleudert wurde. Ihre Beine gruben zwei Furchen in den Boden, als sie sich zurückbewegte und versuchte, sich selbst aufzuhalten.
„Nackte Wilde, völlig untrainiert!“ Wadolius war wie von Sinnen und stürzte sich erneut auf Diane, sein Körper von wirbelndem Wasser umgeben.

Währenddessen stürzten sich die vier Ratten auf Commander Bibi, der sich bereits auf sie gestürzt hatte.
Normalerweise hätte Commander Bibi mit diesen vier hundeähnlichen Ratten leicht fertig werden müssen, das hätte zumindest so sein sollen. Er hätte diese übergroßen Nagetiere schnell erledigen und zu Hackfleisch verarbeiten müssen.

Doch Commander Bibi kam vor den knurrenden Ratten plötzlich zum Stehen, seine Nase zuckte, als seine Sinne ihm sagten, er solle aus dem Weg gehen. Seine angeborene Fähigkeit, Gefahr zu spüren, kollidierte mit seinen physischen Sinnen.
Er konnte nichts Ungewöhnliches an diesen Ratten entdecken. Die Aura, die sie ausstrahlten, ähnelte der eines Wolfes der Stufe 2, aber das war auch schon alles. Doch das angeborene Kampfbewusstsein eines Kriegswolfes setzte sich in seiner Psyche durch und warnte ihn vor der Gefahr, die von diesen Ratten ausging.

Es war verwirrend.
Er duckte sich leicht und streckte die Arme aus. Lange, schwarze, gekrümmte Krallen ragten aus seinen Fingernägeln hervor, deren Spitzen erschreckend scharf waren.

Die Ratten sahen sich an, in ihren Augen eine Mischung aus Entschlossenheit und Unsicherheit.
Zwei der Ratten, eine mit elektrisch blauem Fell und die andere mit rein schwarzem Fell, nickten einander zu und zeigten dabei eine traurige, hohe Intelligenz. Ihre Augen waren tränenfeucht, aber sie hatten sich entschieden. Sie konnten sich nicht gegen ihren Instinkt stellen.
Bibis Pupillen verengten sich, als er die beiden Ratten mit selbstmörderischer Absicht auf sich zulaufen sah. Seine verengten Pupillen weiteten sich, als er einen Blick auf die Runentätowierungen auf dem Rücken der beiden Ratten erhaschte.

Er hatte keine Zeit zum Nachdenken, die blaue Ratte, um die Elektrizität zuckte, nutzte ihre vier Beine, um schnell die Distanz zwischen ihm und Commander Bibi zu überbrücken.

Commander Bibis Ohren spitzten sich und seine Muskeln zitterten. Er hob sein Bein und trat mit voller Kraft zu.

Wie eine Motte, die vom Licht angezogen wird, rannte die elektrische Ratte direkt auf den erhobenen Fuß zu und konnte ihre Flugbahn nicht mehr rechtzeitig ändern.

Das Geräusch brechender Knochen hallte überall wider, als der Kopf der elektrischen Ratte auf Bibis Fußsohle aufschlug.
Die Ratte hatte ihr Maul weit aufgerissen, bereit zu einem bösen Biss, doch ihr Unterkiefer wurde brutal in ihren fleischigen Hals zurückgeschlagen.

Die elektrische Ratte schoss schneller zurück, als sie gekommen war, und verursachte jedes Mal, wenn sie auf dem Boden aufprallte, ein ekelerregendes Knirschen.
Aber als die Ratte endlich aufhörte, wie eine Stoffpuppe über den Boden zu tanzen, hatte sie eine ganze Reihe von Flecken auf dem Boden hinterlassen. Ihr endgültiges Aussehen war das einer blau pelzigen Ratte, deren Gliedmaßen in alle möglichen Richtungen zeigten.

Ihr Unterkiefer war in ihren Hals geschlagen worden, sodass es aussah, als hätte sie nur einen Kiefer, nämlich den Oberkiefer. Aus den Wunden spritzte Blut in kleinen Spritzern. Die inneren Verletzungen waren weitaus schwerwiegender als die äußeren.
Überraschenderweise zuckten die Gliedmaßen der Ratte und ihre schwarzen Augen bewegten sich in den Augenhöhlen, als wollten sie die Qualen ausdrücken, die sie gerade durchlitt.

Ein solches Schicksal zu erleiden und noch am Leben zu sein, um den Schmerz zu spüren, war schlimmer als der Tod. Die elektrische Ratte konnte nur ihre Kameraden oder ihren blauhäutigen Meister ansehen und hoffen, dass einer von ihnen kommen und sie von ihren Schmerzen erlösen würde.
Sie konnte weder schreien noch weinen, ihre Stimmbänder waren beschädigt, aber die Atemröhre war noch intakt, als wäre sie absichtlich so beschädigt worden.

Doch Commander Bibi war bei seinem Angriff lediglich präzise vorgegangen, mehr nicht.

Bibi beobachtete die zweite Ratte, die auf ihn zukam. Diese Ratte schaute nicht zurück, um nach ihrer Freundin zu sehen, sondern stürmte mit selbstmörderischer Absicht vorwärts.
Commander Bibi wartete nicht darauf, sondern stürzte sich mit ausgestreckten Klauen auf die schwarze Ratte.

Zuerst sah die Ratte noch den großen humanoiden Wesen vor sich stehen. Dann spürte sie plötzlich, wie sich eine Hand in ihre Brust bohrte.

Die schwarze Ratte riss vor Schreck die Augen auf. Sie hatte alles mitbekommen, und es war wirklich schockierend.
Seine Rippen waren für Commander Bibi wie trockene Blätter, sein Arm durchbrach sie mühelos, drang in seine Lunge ein und kam aus seinem Rücken wieder heraus.

Commander Bibis muskulöser Körper war mit rotem Blut bespritzt, als er kalt in die Augen der sterbenden Ratte starrte.

„Irgendetwas stimmt hier nicht“, sagte er zu sich selbst, während er seine blutüberströmten Klauen ballte.
Das Licht des Lebens erlosch schnell in den Augen der Ratte und löste eine magische Reaktion der Runentätowierung auf ihrem Rücken aus.

Commander Bibi runzelte die Stirn, er spürte, wie sich der tote Körper der Ratte schnell erhitzte, und zog seinen Arm schnell aus ihrer Brust.

Er hatte kaum sein Bein angehoben, um einen Schritt zurückzutreten, als …

*BOOM!*
Eine gewaltige Explosion, die der vollen Kraft eines Wolfes der Stufe 3 glich, traf Commander Bibi wie ein rollender Felsbrocken. Die Wucht war so erschreckend und plötzlich, dass er sich nicht dagegen verteidigen konnte.

Commander Bibis Körper wurde wie ein zerbrochener Drachen durch die Luft geschleudert, bis er gegen die Seite des Berges in der Nähe der ersten Gefängnishöhle prallte.
Es bildete sich ein seitlicher Krater, in dem Commander Bibis Körper stecken blieb. Die wenigen Sekunden, in denen er sich nicht bewegte, deuteten darauf hin, dass er bewusstlos und wahrscheinlich schwer verletzt war.

Kleine Steine fielen über das Loch und Staub stieg in den Himmel und verschmutzte die Luft.

„Was zum …“ Der Ziegenmensch, der in der ersten Gefängniszelle wohnte, riss die Augen auf, als er durch die rote Barriere blickte, um einen Blick auf den Kampf zu erhaschen.
Er hatte gesehen, wie die Ratte explodiert war, nachdem sie von Commander Bibi aufgespießt worden war, und die Wucht der Explosion traf die rote Barriere vor ihm.

Er spürte, wie das ganze Gefängnis bebte, nachdem Bibi in den Berg neben seinem Gefängnis geschleudert worden war.

Er wusste nicht, wen er in diesem Kampf unterstützen sollte, seine Entführer oder diese neuen Feinde. Aufgrund seines vorherigen Gesprächs mit Kurse waren seine Prioritäten ganz woanders.
Währenddessen sprang Diane zurück, um einer Wasserpeitsche auszuweichen, die in den Boden neben ihr einschlug.

Ihr Haar wehte zur Seite und der glühende Kopf traf sie an der Wange. Aus dem Augenwinkel sah sie die Explosion und konnte nicht anders, als hinzuschauen.

Leider führte diese kurze Ablenkung dazu, dass sie die herannahende Wasserpeitsche nicht sah, die ihr in den Bauch schlug.

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Kael, ein zurückgezogener und unsozialer Typ, starb allein in seiner Wohnung, voller Frust und Reue. Aber seine Geschichte endete nicht in Dunkelheit. Er wurde in der gnadenlosen Welt von Eridoria wiedergeboren, wo das Gesetz des Dschungels herrschte und Affen seltsamerweise fehlten. Kael fand sich im Körper eines Löwenjungen mit einer einzigartigen Abstammung wieder. Dies war keine gewöhnliche Wiedergeburt; er war ein Löwe wie kein anderer. In das komplexe Geflecht aus Rudeldynamik und sozialer Hierarchie geworfen, muss Kael sich zwischen verräterischen Allianzen, Rivalitäten und seinen eigenen Urinstinkten zurechtfinden. Mit einer unbändigen Entschlossenheit in seinem Inneren verfolgt er ein einziges Ziel: den Titel des ultimativen Königs zu erlangen ... Warnung: R18, Inzest, Harem, neutraler Hauptcharakter, Gewalt. Der Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor Jeffrey_D_Idoko . Lies den Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" kostenlos online.

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