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Kapitel 519: Der Weg ist versperrt

Kapitel 519: Der Weg ist versperrt

Das Sternenportal in der Mitte des Turms öffnete sich langsam und strahlte ein bläulich-violettes Licht aus, das wie ein Riss im Raum-Zeit-Gefüge aussah. Aus dem Portal tauchten nach und nach die Sternentruppen auf.
Sie waren fast zwei Meter groß und trugen dunkle, durchscheinende Rüstungen, die aussahen, als wären sie aus der Leere des Weltraums selbst geschmiedet worden. Winzige Sterne funkelten langsam unter der Oberfläche ihrer Körper – als würde das Universum in ihren Brustkörben schlagen. Jeder von ihnen trug eine andere Waffe: Einige hielten leuchtend blaue Bögen, andere schwangen nebelbedeckte Langschwerter und einige wenige umklammerten Stäbe, die von galaktischen Partikeln pulsierten.
Sternenlicht umgab jede ihrer Bewegungen und tauchte das Schlachtfeld in ein majestätisches, aber tödliches kosmisches Leuchten.

Lein sah sie mit unerschütterlicher Zuversicht an.

„Mit dieser Armee“, dachte er, „sollten diejenigen unterhalb der Stufe drei keine Gefahr darstellen.“
Um ihn herum standen Schüler verschiedener Sekten wie erstarrt da und starrten mit offenem Mund zum Himmel. Die Ankunft der Sternensoldaten aus dem Portal der Galaktischen Festung sah aus wie eine Szene aus einer alten Legende, die plötzlich vor ihren Augen zum Leben erweckt wurde. Die Aura, die von den Truppen ausging, war überwältigend – sie brannte vor kosmischer Macht, die den Schülern das Gefühl gab, nichts weiter als Staubkörner zu sein, die inmitten einer Galaxie schwebten.
Reihe um Reihe strömten die Sternensoldaten aus dem Portal, jeder mit festen Schritten und emotionslosen Gesichtern. Sie sahen aus wie Wesen, die weder Angst noch Zögern kannten und nur für einen einzigen Zweck geboren worden waren: den Krieg. Je mehr von ihnen auftauchten, desto größer wurde die Ehrfurcht der Schüler. Einige schluckten sogar nervös, als ihnen die enorme Kraftunterschied zwischen ihnen und diesen himmlischen Kriegern bewusst wurde.
Währenddessen wandte Lein seinen Blick ab. In der Ferne standen mehrere andere Galaktische Festungen, die jedoch untätig blieben. Er wusste, dass sie alle bald aktiviert werden mussten, wenn sie ihren Vorteil behalten wollten.

„Du, komm her“, sagte Lein ruhig, obwohl sein Ton absolute Autorität verriet.
Ein paar Schüler der Invictus-Sekte kamen schnell näher. Ohne weitere Erklärung gab Lein jedem von ihnen einen schweren schwarzen Beutel. Darin funkelten Zehntausende Einheiten von Energieessenz.

„Geht zu jedem Turm, der gebaut wurde. Aktiviert sie alle und ladet sie wieder auf, wenn sie fast leer sind“, befahl Lein mit fester, aber ruhiger Stimme.

„Ja, Ältester Lein!“, antworteten sie alle zusammen.
Mit den Beuteln in der Hand sprinteten die Schüler zu ihren zugewiesenen Orten, ihre Stimmung angeheizt durch die schwere Verantwortung, die sie gerade übernommen hatten.

Nachdem die Verteilung erledigt war, konzentrierte sich Lein wieder auf das zentrale Schlachtfeld. Auf seinem taktischen Display beobachtete er, wie die Reihen der Kampfroboter mit brutaler Effizienz die Frontlinien des Feindes stürmten. Die Verteidigung des Feindes brach zusammen und zwang mehrere Seelenkrieger, die sich bisher im Hintergrund versteckt gehalten hatten, endlich in den Kampf einzutreten.
„Komm schon … zeig dich“, murmelte Lein leise, fast wie ein Gebet.

Er beobachtete weiter das Schlachtfeld. Bisher war nur ein Großmeister aufgetaucht. Lein wusste, dass ihre Feinde mehr als das hatten. Es sollten mindestens drei Großmeister sein, die aus dem Schatten heraus die Fäden zogen.

„Höchstens drei Tage“, sagte er erneut, diesmal in einem flachen Tonfall, als wäre alles bereits berechnet.
Lein hatte noch nicht vor, sich zu bewegen. Es war noch nicht an der Zeit. Er wartete – auf den richtigen Moment, um auf das Schlachtfeld hinabzusteigen und alles bis ins Mark zu erschüttern.
***

Hauptquartier der Maledictus-Sekte

In einer großen Halle mit schwarzen Wänden, die mit Schutzrunen beschriftet waren, hallten eilige Schritte wider und lösten die angespannte Stille ab. In der Mitte des Raumes saß der Hohe Rat der Sekte im Kreis. An der Spitze stand ein alter Mann mit weißem Haar und einer purpurroten Robe, der laut einen Schlachtbericht vorlas.

Sein Gesicht war von tiefen Falten durchzogen – nicht nur vom Alter, sondern auch vom Druck und der wachsenden Frustration. Seine Augen verengten sich, seine Augenbrauen zogen sich zusammen und sein Kiefer presste sich zusammen, als er Zahlen las, die er nicht glauben wollte.

„Verdammt! Was zum Teufel ist da draußen los?“, brüllte er. Seine Stimme hallte durch den Raum und ließ die mit Runen bedeckten Wände erzittern. „Waren die Blutkräfte nicht schon eingesetzt worden?“
Sein Blick heftete sich auf eine junge Frau in formeller Uniform, die ihm gegenüber saß. Ihr Gesicht war blass, aber sie versuchte, ihre Fassung zu bewahren, als sie antwortete.

„Die Invictus-Sekte setzt Kampfroboter ein, Sir. Ihre Zahl wird auf über dreißig Millionen geschätzt.“ Ihre Stimme stockte. Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen, aber die Wut des Ältesten brachte sie fast um den Verstand.
Bam!

Die Handfläche des alten Mannes schlug auf den Steintisch und hinterließ dünne Risse auf der Oberfläche. Der Aufprall hallte in ihren Ohren und riss die anderen Ältesten aus ihrer Stille.

„Bist du sicher?! Dreißig Millionen?!“ Seine Augen bohrten sich in sie, sein Gesicht war vor Wut gerötet. Seine Lippen zitterten leicht, seine Brust hob und senkte sich.
Die junge Frau senkte den Kopf. „J-ja, Sir. Das … war ein direkter Bericht vom Schlachtfeld.“

Eine bedrückende Stille breitete sich im Raum aus. Die Spitzenvertreter der Sekte tauschten Blicke aus, keiner wagte zu sprechen.

„Mit so viel Macht …“, der alte Mann sah sich um, seine Augen suchten die blassen Gesichter im Raum ab. „Normale Taktiken sind nutzlos. Sie haben die Regeln des Krieges geändert!“
Dann richtete er seinen Blick auf einen Mann mittleren Alters, der still in der Ecke saß – sein Gesicht war hinter einer schwarzen Eisenmaske verborgen, nur ein Paar kalte, violett leuchtende Augen waren zu sehen.

„Xyrael … irgendwelche Vorschläge?“, fragte der alte Mann. Sein Tonfall wurde etwas sanfter, voller verzweifelter Hoffnung.
Der maskierte Mann antwortete nicht sofort. Er starrte vor sich hin und wägte die Situation ab. Dann sagte er mit tiefer, ruhiger Stimme: „Alle Wege sind versperrt. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir nichts weiter als Köder.“

Seine Worte waren kurz, scharf und prägnant.

Niemand widersprach ihm. Denn sie wussten: Xyrael sprach selten. Und wenn er sprach, bedeutete das, dass sie am Abgrund standen.
Als er Xyraels düstere Einschätzung hörte, nickte der alte Mann – Velrath – langsam. Sein Blick wanderte zum Ende des Tisches, wo eine weitere ältere Gestalt saß, kahlköpfig und ruhig inmitten der angespannten Atmosphäre.

„Malchaezar, was meinst du?“, fragte Velrath mit schwerer Stimme, als wäre ihm bewusst, dass jedes Wort dieses Mannes den Raum erschüttern könnte.
Malchaezar antwortete nicht sofort. Es herrschte einige Sekunden lang Stille.

Dann erschien langsam ein weißes Blatt Papier über seinem Kopf und drehte sich sanft in der Luft. Seine alten Augen fixierten es mit konzentrierter Intensität.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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