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Kapitel 444: Verspätet

Kapitel 444: Verspätet

Nita, die die Situation beobachtet hatte, konnte sich das Lachen kaum verkneifen.

Ja, unter ihrer Herrschaft wurden alle Verbrechen streng bestraft, ohne Ausnahme. Es war egal, ob es sich um Menschen, Vampire, Kobolde oder andere Rassen handelte – alle wurden gleich behandelt. Niemand stand über dem Gesetz.
Deshalb vertrauten die Bürger voll und ganz auf die Sicherheit der Stadt. Selbst jemand wie die mollige Tante zögerte nicht, zwei gefährliche Personen zu schelten, die bereit waren, sich in der Öffentlichkeit zu prügeln.

„Warum sind die Stadtpolizisten noch nicht da?“, fragte Nita mit gerunzelter Stirn und suchte mit ihren Augen die Umgebung nach Anzeichen von Ordnungskräften ab.
Doch gerade als ihr dieser Gedanke kam, ertönte das Heulen von Polizeisirenen. Ein schwarzes Fahrzeug mit blauen und roten Neonlichtern kam aus der Luft und näherte sich dem Ort des Geschehens.

Nicht nur das, mehrere Beamte auf Schwebefahrrädern und schwebenden Plattformen eskortierten das Hauptfahrzeug und waren auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Die Tür des Wagens öffnete sich und ein stämmiger Mann mittleren Alters stieg aus.
An seiner Brust glänzte ein goldenes Abzeichen, das ihn als Polizeichef auswies. Mehrere Untergebene folgten ihm dicht auf den Fersen und sicherten schnell die Umgebung.

„Macht Platz …“

Die entschlossene Stimme der Wachen drang durch die Menge. Die Leute traten schnell beiseite und machten Platz für den imposanten Mann, der mit unerschütterlicher Selbstsicherheit voranschritt. Der Polizeichef, gekleidet in eine makellose schwarze Uniform mit glänzendem goldenen Abzeichen, ließ seinen Blick über die Szene schweifen.
Als er die Mitte des Tumults erreichte, fiel Captain Yosua die beiden Gestalten im Zentrum des Konflikts auf – ein Vampir-Adliger und ein Goblin-Captain. Beide standen nun in neutraler Haltung da, ihre zuvor feindselige Ausstrahlung war vollständig verschwunden, als wäre nichts geschehen.

„Entschuldigt die Störung“, sagte Captain Yosua mit tiefer, schwerer, aber ruhiger Stimme. „Ich bin Captain Yosua, ein Captain mit goldenem Rang.
Ich habe einen Bericht über einen Streit hier erhalten.“

Sein Blick wanderte zu dem Goblin-Hauptmann, der zufällig näher bei ihm stand. „Können Sie mir die Situation erklären?“

Der Goblin-Hauptmann zuckte leicht zusammen, fasste sich aber schnell wieder. Er straffte den Rücken und sprach in ernstem Ton.
„Ich habe gesehen, wie dieser Mann Gewalt gegen einen meiner Leute angewendet hat …“, sagte er mit unterdrückter Emotion in der Stimme. Er schilderte, was er gesehen hatte – ohne zu erwähnen, dass er nicht wusste, wie alles angefangen hatte.

Hauptmann Yosua nickte und wandte sich dann an den Vampir-Adligen. „Jetzt sind Sie dran, mein Herr. Sie sind direkt in diesen Vorfall verwickelt.“
Der Adlige zeigte keine Spur von Angst. Mit der für Vampire typischen Arroganz antwortete er mit ruhiger, aber entschlossener Stimme.

„Ich schlenderte mit meiner Tochter durch die Hauptstadt, als dieser junge Goblin ihr den Anhänger stahl. Also habe ich ihn verfolgt und verlangt, dass er ihn zurückgibt.“

Seine Worte waren direkt und ohne zu zögern, als würde er sich keine Gedanken über die Konsequenzen seines Handelns machen.
Hauptmann Yosua warf einen Blick auf das kleine Mädchen, das neben dem Vampirnoblen stand. Ihre Augen glänzten vor Tränen, ihre kleinen Finger klammerten sich an den Saum des Kleides ihres Vaters. Angst und Besorgnis standen ihr ins Gesicht geschrieben.

Dann wanderte sein Blick zu dem jungen Goblin, der nun schweigend mit gesenktem Kopf dastand.
„Hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte er mit ruhiger Stimme. Er gab jedem eine faire Chance, sich zu äußern.
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Der junge Goblin erstarrte. Seine Hände zitterten, als er in seine Tasche griff und einen glänzenden roten Anhänger hervorholte. Mit zitternden Händen gab er ihn dem Vampir-Adligen zurück.

„Ja, ich habe ihn genommen, Sir …“, flüsterte er kaum hörbar.
Der Vampiradelige schnalzte verärgert mit der Zunge. „Tch … Das wäre schon längst vorbei, wenn du ihn früher zurückgegeben hättest“, sagte er kalt und riss dem Goblin den Anhänger aus den Händen.

Hauptmann Yosua beobachtete die Situation weiterhin aufmerksam. Er zog keine voreiligen Schlüsse, sondern wandte seine Fragen wieder dem jungen Goblin zu.
„Warum hast du ihn genommen? Ignorierst du die Gesetze der Stadt?“ Sein Tonfall war jetzt etwas eindringlicher und trug das Gewicht seiner Autorität. Er wusste, dass dieser Goblin kein Kind mehr war – er sollte die Konsequenzen seines Handelns verstehen.

Der junge Goblin schluchzte. Seine Schultern zitterten, seine Stimme versagte. Tränen liefen ihm über die Wangen, aber schließlich fasste er den Mut, zu antworten.

„Es tut mir leid, Sir … Ich brauchte das Geld für die Behandlung meiner Mutter …“, sagte er mit heiserer, gebrochener Stimme.

Nita, die aus der Ferne zusah, holte tief Luft. Diese Szene war nichts Neues für sie. Die Stadt unter ihrer Herrschaft hatte strenge Gesetze, aber das bedeutete nicht, dass alle Bürger ein sorgenfreies Leben führten.
Captain Yosua starrte den jungen Goblin wortlos an. Sofort wurde die Atmosphäre um sie herum bedrückender.

Huft …

Captain Yosua atmete tief aus, füllte seine Lungen mit Luft und ließ sie langsam wieder entweichen. „Es ist immer dasselbe …“, murmelte er, fast als würde er mit sich selbst sprechen. Sein Blick wanderte von dem zitternden Goblin zu dem Vampir-Adligen, der nun wieder seinen Anhänger in der Hand hielt.
„Du musst mit uns zur Rehabilitation kommen“, erklärte er mit fester Stimme, die laut genug war, dass alle Anwesenden ihn hören konnten. „Egal aus welchem Grund, kriminelle Handlungen werden in der Hauptstadt nicht toleriert.“

Sein scharfer Blick wanderte über die Menge, bevor er zu den beiden Beteiligten zurückkehrte. „Die Angelegenheit ist damit erledigt. Hat einer von euch Einwände?“, fragte er, um sicherzugehen, dass seine Entscheidung für beide Seiten akzeptabel war.
Der Vampir-Adlige seufzte kurz und schüttelte dann den Kopf. Der Goblin-Anführer tat es ihm gleich. Es gab keine Proteste, keinen Widerstand. Schließlich waren sie einst versklavte Völker, denen nun die Chance gegeben wurde, frei im Göttlichen Himmelsreich zu leben. Sie wussten, dass sie durch einen Verstoß gegen das Gesetz alles nur noch schlimmer machen würden.
„Okay, zerstreut euch!“, befahl Hauptmann Yosua, bevor er seinen Leuten ein Zeichen gab. Innerhalb weniger Augenblicke waren sie schnell unterwegs und eskortierten den jungen Goblin weg.

Mit festen Schritten stiegen Hauptmann Yosua und sein Team in das schwebende Fahrzeug, das bereits wartete. Die futuristische Maschine summte leise, bevor sie in den Himmel stieg und die wieder ruhigen Straßen hinter sich ließ.
In der sich zerstreuenden Menge blieb jedoch ein scharf gekleideter Mann stehen. Dünne Rauchschwaden stiegen aus der langen Zigarette zwischen seinen Fingern auf. Er nahm einen langsamen Zug und blies den Rauch dann mit einer gemächlichen Bewegung in die Luft.
„Tsk … Wieder ein Fehlschlag …“, murmelte er leise, seine Stimme fast übertönt von dem gedämpften Gemurmel der Zuschauer, die immer noch über den Vorfall flüsterten. Mit entspannten Schritten drehte er sich um und ging davon, ohne sich zu beeilen, und verschwand in den Straßen.

Aus der Ferne verfolgte ein Paar Augen seine Bewegungen.
Nita runzelte die Stirn. Von allen Menschen hier war sie die Einzige, die die subtile Veränderung der Emotionen spüren konnte – die leichte Unruhe in der Atmosphäre, die darauf hindeutete, dass etwas nicht stimmte. Und dieser Mann … Er verbarg etwas.

„Dieser Mann …“, flüsterte sie leise.

Ihr Blick wurde schärfer. Irgendetwas stimmte hier nicht. Sie hatte keine konkreten Beweise, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass dieser Mann kein gewöhnlicher Zuschauer war.
„Taucht das kriminelle Untergrundnetzwerk wieder auf?“, fragte sie sich. „Wie können sie sich so schnell erholen? Seit der letzten Säuberungsaktion sind erst zwei Monate vergangen …“

Der Gedanke kreiste in ihrem Kopf. Auch wenn die Gesetze der Stadt streng waren, gab es immer Leute, die sich ihnen widersetzten. Egal, wie gründlich die Razzien auch waren, die Keime des Verbrechens fanden immer einen Weg, wieder zu wachsen.
Nita atmete langsam aus und entsperrte mit flinken Fingern ihr Handy. Ohne zu zögern schickte sie eine Nachricht an die Polizei der Stadt.

[Die Säuberungsaktion muss wieder durchgeführt werden.]

Bevor sie weiter über die Situation nachdenken konnte, erschien eine weitere Benachrichtigung auf ihrem Bildschirm.

(Elen) Schwester, kommst du bald?

Nita erstarrte für einen Moment. Ihre Augen weiteten sich.

„… Nein! Ich bin spät dran!“
Ohne eine Sekunde zu verlieren, tippte sie schnell ihre Antwort.

[Bin schon unterwegs!]

Sobald die Nachricht abgeschickt war, aktivierte sie ohne zu zögern ihre Teleportation. Ein sanftes Leuchten umhüllte ihren Körper, und im nächsten Moment war Nita von der Bildfläche verschwunden.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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