Kapitel 58: Freche Elysia! Spuren der Besessenheit!
Bumm!!
Als die Farbe des Blitzes von Blau zu Violett wechselte, schlug er blitzschnell ein und traf das Blut. Das Blut verformte sich und verteilte sich in der Luft, spritzte aber nicht herum. Es wurde klarer und heller. Eine scharfe Drachenaura fegte durch die Höhle, als wollte sie herausbrechen, aber die Siegel hielten sie in der Höhle fest.
Bumm!
Bumm!!
BOOM!!!
Die Schläge der Tribulation wurden immer stärker, als sie neun Mal auf das Blut trafen, und der Vorgang wiederholte sich mit jedem Schlag.
*Woosh*
Nachdem die Tribulation vorbei war, leuchtete das Blut in einem hellen blau-roten Licht und eine majestätische, bedrückende Aura senkte sich über die Höhle und ließ sogar die Siegel zittern, aber sie kehrten zur Normalität zurück, als Noah die Augen öffnete.
Als Noah das Blut vor sich betrachtete, konnte er tief darin einige eisblaue Fragmente erkennen und lächelte zufrieden. Dann wandte er sich Xin Yan zu, deren Augen voller Unglauben waren und deren Kiefer den Boden berührte, und sein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen.
„Jetzt kannst du dieses Blut aufsaugen!“, prahlte er. Er wusste, wie lächerlich das war, und dass er es mit seinem aktuellen Trainingsstand eigentlich nicht schaffen konnte. Zum Glück hatte er das übrig gebliebene Geist-Erz von Elysia benutzt, um das Blut zu reinigen.
Elysia verdrehte die Augen über sein Verhalten, bevor sie auf das Blut zuschwebte, während die Wolken bereits begannen, sich in Luft aufzulösen. Sie untersuchte das Blut und nickte: „Das ist also echtes Drachenblut. Hier gab es noch nie einen einzigen echten Drachen.“
Noah hingegen lächelte, als er ihre Worte hörte. Er tätschelte ihr den Kopf und sagte: „Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich alle möglichen Spezies auf diesen Planeten bringen, damit sie hier leben können.“
Diese Worte schienen Elysia zu berühren, denn ihre Augen wurden warm, wie sie es noch nie zuvor hatten, wenn sie ihn ansah. Noah war überrascht, als er das leichte, warme Lächeln sah, das so schnell wieder verschwand, dass es fast wie eine Illusion wirkte. Xin Yan erholte sich von ihrem Schock, als sie die Interaktion zwischen den beiden sah, aber sie bemerkte die Veränderung in Elysia nicht, da diese ihr den Rücken zugewandt hatte.
Sie kniff die Augen zusammen, weil sie die Atmosphäre etwas seltsam fand, schüttelte aber den Kopf und ging auf den Blutstropfen zu, wobei ihr Herz wie verrückt schlug. „Was für ein dominantes Gefühl“, dachte sie, als sie das Blut näher zu sich heranholte und es untersuchte. Ihr Blick fiel erneut auf die große Gestalt des Mannes im Körper ihres Sohnes, der dieses unmögliche Kunststück vollbracht hatte.
„Was bist du eigentlich, Noah?“ Diese Worte hallten in ihrem Herzen wider, und im Laufe des Tages wurde sie immer neugieriger auf dieses Rätsel namens „Noah“.
„Saug das Blut schnell auf, damit ich endlich durchbrechen kann.“ Noah tippte Xin Yan auf die Stirn, um sie aus ihrer Benommenheit zu wecken. Als sie Noahs Gesicht aus der Nähe sah, wich sie unwillkürlich zurück und wandte den Kopf ab. Noah konnte es nicht sehen, aber ihre Wangen wurden leicht rot, was sie ihm nicht zeigen wollte. Sie atmete tief durch und beruhigte sich.
Noah sah Elysia an und fragte: „Du hast diese Prüfung in die Höhle gebracht, um die Aufmerksamkeit der Leute abzulenken, richtig? Danke dafür.“ Elysia nickte und nahm seine aufrichtige Dankbarkeit an.
Sie schwebte zu ihm, bis sie ihm gegenüberstand, und sagte: „Kein Grund, mich zu danken. Hol dir einfach deinen ursprünglichen Körper zurück. Dann kann ich eine richtige Sugar Mommy sein~“
Ihre Worte trafen Noah unvorbereitet. Bevor er etwas sagen konnte, spürte Noah einen kleinen feuchten Kuss auf seiner rechten Wange.
Noah dachte, es sei eine Einbildung, aber er sah einen kleinen dunklen Schimmer in ihren Augen, etwas, das er selbst einmal empfunden hatte.
Etwas wie Besessenheit!
Er schüttelte den Kopf, verdrängte die Gedanken und nickte: „Warte nur, ich werde dir zeigen, wer hier der Boss ist!“
Er flüsterte ihr die Worte ins Ohr und erwiderte den Kuss, er wollte sich nicht ausnutzen lassen. Als Mann hatte er seinen Stolz und konnte sich nicht blamieren.
Elysia zitterte, entweder weil sie seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte oder wegen seiner dominanten Art, aber sie fasste sich schnell wieder. Selbst Noah sah nur einen kleinen roten Schimmer an ihren Ohren, bevor er wieder verschwand.
Xin Yan war gerade dabei, den Blutstropfen aufzunehmen, sodass sie ihre Interaktion nicht sah, sonst hätte sie die Frau mit den riesigen Brüsten in eine Ecke gezogen, um ihr eine Lektion in Sachen Beatin-Ähem zu erteilen.
Sie schloss die Augen und brachte den Blutstropfen an ihre Lippen. Mit einem tiefen Atemzug begann sie, das Blut in sich aufzunehmen.
Irgendwo im Wald beschlossen zwei Schüler derselben Sekte, Dampf abzulassen, indem sie die Monster in der Gegend töteten. Es handelte sich um niemand Geringeres als die Schüler der Sekte des Gefrorenen Herzens, die gerade unter Noah eine Demütigung erlitten hatten.
„Junior-Schwester Jiang, sieht dein Gesicht schon besser aus?“ Sie waren schon seit ein paar Tagen auf der Jagd, und der Hauptgrund für ihre Verspätung bei der Rückkehr zur Sekte war, dass der Handabdruck auf dem Gesicht ihrer Junior-Schwester noch nicht einmal ein bisschen verblasst war.
Das war die Ohrfeige, die Noah ihr gegeben hatte!
„Nein, Senior Schwester.“ Jiang Shi schüttelte den Kopf, ohne eine Miene zu verziehen, aber tief in ihren Augen loderte Wut. Sie ballte die Faust, als sie daran dachte, wie sie von diesem „Mann“ gedemütigt worden waren.
Sie trug einen Schleier, um ihren Mund zu bedecken, damit niemand die Spuren auf ihrem Gesicht sehen konnte.
Nach der Demütigung, die sie erlitten hatte, konnte sie unmöglich emotionslos bleiben.
Sie hatte gerade das Biest getötet, als sie sah, dass ihre ältere Schwester zur Seite schaute. Da sie nichts spüren konnte, wurde sie sofort wachsam.
„Komm raus oder ich töte dich auf der Stelle.“ Xueyan blickte mit ausdruckslosem Gesicht auf das nahegelegene Gebüsch. Sie ließ einen Hauch ihrer Tötungsabsicht zusammen mit ihrer Kraft frei.
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Odayaka