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Kapitel 1027: Außerirdischer

Kapitel 1027: Außerirdischer

In einem weit entfernten Trainingsraum hielt Colonel Zenon, der gerade aufbrechen wollte, um zu untersuchen, warum Atticus die Insel gescannt hatte, plötzlich inne.

Sein Kopf schnellte mit unmenschlicher Geschwindigkeit zur Seite, sein Blick zitterte und seine Augen weiteten sich so sehr, dass es unmöglich sein sollte.

„Unmöglich … das kann nicht sein …“

Die Stimme war nur noch ein Echo, Zenon war bereits verschwunden.
Der Raum, in dem er sich befunden hatte, explodierte in Trümmer, zerstört durch die schiere Kraft seines Verschwindens.

Zurück auf der zufälligen Insel, als das intensive Licht nachließ, wurden die Gestalten nach und nach vollständig sichtbar.

Es waren Hunderte, genau so viele wie die Jugendlichen, die gerade zu Staub zerfallen waren.

Kalte Augen.

Noch kältere Auren.

Und eine so starke Mordlust, dass sie die Insel wie ein Sturm überflutete.
Jeder einzelne von ihnen hatte einen wahnsinnigen Ausdruck, manische Verrückte, gestört und verdreht.

Einige standen mit unheimlichem Lächeln da, andere ausdruckslos, aber tödlich. Die meisten strahlten eine Aura auf dem Höhepunkt des Großmeister+-Rangs aus.

Aber nicht alle waren auf diesem Niveau.

Neun humanoide Gestalten standen an der Spitze, ihre bloße Anwesenheit reichte aus, um die ganze Insel zum Schweigen zu bringen.
Kein einziges Grillen zirpte. Kein Tier bewegte sich. Kein Blatt raschelte.

Die Welt selbst verstummte bei ihrer Ankunft.

„Paragons.“

Carius‘ Augen blitzten, als er sie erkannte. Jeder der neun strahlte eine Kraft aus, die einfach nicht zu bändigen war, eine tiefgreifende Macht. Die Macht der Paragons.
Sie gehörten verschiedenen Rassen an: den Obliteri, Dimensari, Lucendi, Evolari, Regenerari, Drachen, Transmutari und Requiem.

„Sie sind mit ihren Besten gekommen.“

Soweit Carius wusste, hatte der Obsidianorden für jede Rasse einen Paragon, der ihre Operationen beaufsichtigte. Zwar waren nicht alle gekommen, aber die Elite, die vor ihm stand, zeigte deutlich, dass sie ihre Besten mitgebracht hatten.
Sie standen ruhig da und strahlten eine so tiefe Kraft aus, dass die Welt um sie herum still zu stehen schien.

Doch keiner von ihnen war der Anführer dieser Armee.

Zum ersten Mal seit seinem Kampf mit Atticus weiteten sich Carius‘ Augen, als sein Blick auf die letzte Gestalt fiel, die wie eine Statue zwischen den Paragons stand.

„Sie haben einen von ihnen mitgebracht?“

Er war fassungslos.
Bei all seinen Plänen hatte er damit nicht gerechnet.

Die Gestalt ragte imposante fünf Meter in die Höhe. Ein grotesker Humanoid mit einem unverhältnismäßig massigen Oberkörper und Armen, die seine kleineren Beine winzig erscheinen ließen.

Seine Haut hatte eine beunruhigende himmelblaue Farbe und glänzte schleimig. Seine Hände waren albtraumhaft massiv und hatten jeweils drei dicke Finger, die in kugelförmigen Knollen endeten.
Sein Gesicht war eine eindringliche Ansammlung großer, schwarzer Augen, in denen winzige weiße Punkte leuchteten wie ferne Sterne in einer kosmischen Leere. Eine kleine, flache Nase zierte sein Gesicht, und darunter öffnete sich ein runder Mund, der Reihen von purpurroten, rasiermesserscharfen Zähnen enthüllte, die sich mit einem leisen, unheilvollen Glühen drehten.
Allein durch seine Anwesenheit verbog sich die Mana in der Luft ehrfürchtig, als würde sie sich dem Befehl der Kreatur beugen.

Es war das erste Mal seit seinem Eintritt in diese Welt, dass Carius eines der Wesen sah, die ihr Gleichgewicht bedrohten.

Eines der Wesen, deren Ziel die Versklavung des gesamten Planeten Eldoralth war.

Ein Zorvan.
Der Fremde stand da wie eine Statue, massiv, regungslos, still. Er sprach nicht.

Er beobachtete nur.

Seine zahlreichen Augen blickten umher, berechnend, analysierend, als wäre alles um ihn herum nichts weiter als Daten, Statistiken, Berechnungen.

Sein Blick blieb auf Carius haften, der immer noch auf dem Felsbrocken stand.

In diesem Moment fühlte sich Carius wie das unbedeutendste Wesen, das je existiert hatte.
Die Art, wie die vielen Augen des Zorvan ihn anstarrten, gab ihm das Gefühl, nicht einmal ein Lebewesen zu sein, sondern nur ein weiterer Stein unter seinen Füßen.

Carius ballte die Fäuste und unterdrückte mühsam die Wut, die unter seinem Stolz brodelte. Die Demütigung … die Ablehnung … es brannte in ihm bis ins Mark.

Der Fremde beobachtete ihn weiter schweigend und nahm jede Bewegung, jede Nuance wahr. Dann sprach er endlich.

„Bericht.“

Seine Stimme war leise, hallend, eine Vibration, die in jeder Zelle von Carius‘ Körper zu summen schien.

Carius hielt kurz inne, sammelte sich, bevor er antwortete.

„Dies ist das militärische Ausbildungslager der Allianz“, erklärte er.
„Eure Ziele befinden sich alle auf der höchsten Insel im Himmel.“

Die Augen des Zorvan verengten sich leicht.

„Das menschliche Kind?“

Carius‘ Blick wurde schärfer.

„Er hätte von einem eurer Schläfer gefangen genommen werden sollen.“

„Einmischung von außen?“
„Blockiert.“

Der Außerirdische nickte einmal, seine Stimme klang wie ein kalter Fluss, ruhig, entschlossen und völlig gleichgültig gegenüber dem Tod der Hunderten, die sie hierher gebracht hatten.

„Großmeister, ihr begleitet den Dimensari Apex und holt die Ziele zurück.
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„Paragons, neutralisiert den Widerstand. Eliminiert alle Verteidigungsanlagen, Kraftwerke und kommandierenden Offiziere.“

Dann strahlte ohne Vorwarnung ein Impuls von seinem Körper aus.

Mit unvorstellbarer Geschwindigkeit verschwanden sie und tauchten hoch über der Hauptinsel des Militärlagers wieder auf.

Carius‘ Augen flackerten.

„Ich konnte nicht widerstehen …“
Die Zorvan hatten die Kontrolle über das Mana in der Gegend komplett übernommen und ihn gewaltsam mit sich teleportiert. Er hatte es nicht einmal bemerkt, es war schon geschehen, bevor er reagieren konnte.

Sein Blick wanderte zur Seite, wo mehrere mächtige Präsenzen mit blendender Geschwindigkeit auf ihre Position zurasten.

Carius‘ Augen wurden hart.

„Es gab mehrere Paragons im Lager …“
Alle dachten, Zenon wäre der einzige Paragon, weil er der Einzige war, der seine Aura offen zeigte. Aber jetzt … war es klar.

Es war bei weitem nicht nur Zenon.

Lichtstreifen kamen aus allen Richtungen und strahlten eine so starke Tötungsabsicht aus, dass die Luft um das gesamte Lager schwer wurde.

„Wie erwartet …“

Carius hatte das geplant. Und der Obsidianorden auch.
Deshalb waren sie überhaupt mit so vielen Paragons gekommen.

Die Stimme des Zorvan hallte erneut:

„Versage nicht.“

Dieser Befehl riss Carius aus seinen Gedanken.

Er drehte sich um und sah die Armee der Großmeister hinter sich, jeder mit einem wilden, wahnsinnigen Grinsen im Gesicht, voller Blutdurst.

Seine Augen verengten sich.
Und dann, im nächsten Augenblick, schoss er nach unten auf das große Gebäude, in dem das Bankett stattfand, und die Armee folgte ihm wie eine Welle des Todes.

Doch während er sich bewegte, huschte sein Blick scharf zur Seite, denn in der Ferne war gerade ein helles Licht aufgeleuchtet.
„Diese Aura …“

Das konnte er unmöglich vergessen.

„Atticus Ravenstein.“

Carius‘ Augen wurden eiskalt, aber er ignorierte es vorerst. Er hatte bereits Maßnahmen für dieses Problem getroffen.

Sie schossen auf das Bankettgebäude zu, gerade als die Lichtstreifen eintrafen und die Paragons des Obsidianordens in einer Welle furchterregender Kraft umgaben.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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