Switch Mode

Kapitel 709: Komm zu uns

Kapitel 709: Komm zu uns

Die Welt schien zu explodieren.

Der Boden bebte heftig, als der Aufprall das Anwesen erschütterte, und die Wucht der Explosion riss alles mit sich.

Gebäude fielen auseinander, Stein und Stahl zerfielen zu Staub. Die Erde selbst schien sich zu spalten, als die Schockwelle durch die Landschaft raste und alles in Rauch und Feuer hüllte.
Avalon, die drei Sterne und die anderen kamen in diesem Moment am Ort des Geschehens an, ihre Fassungslosigkeit stand ihnen ins Gesicht geschrieben.

Avalons Blick suchte verzweifelt nach seiner Frau und seiner Mutter inmitten des Chaos. Erleichterung überkam ihn, als er sie zusammen mit Freya und Arya in einiger Entfernung vom Explosionsort entdeckte. Doch diese Erleichterung wich schnell der Verwirrung.
Keine einzige heiße Luftwelle oder auch nur Rauch erreichte die Gruppe. Der Bereich um sie herum schien unversehrt zu sein.

Avalons Blick verengte sich, und er verschwand, um wieder vor der Gruppe aufzutauchen.

„Ana, Mom, seid ihr in Ordnung?“

Anastasia drehte sich zu Avalon um, Erleichterung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie nickte lächelnd, doch das Lächeln verschwand, als sie sich an die Situation erinnerte.
Avalon ging auf sie zu und umarmte sie beide fest. Er bemerkte sofort Freyas zerbrechliche Natur und den erschöpften, ausgelaugten Blick seiner Frau, und eine Welle intensiver Wut stieg in ihm auf.

„Das kannst du dir für später aufheben.
Wir haben dringendere Angelegenheiten zu erledigen“, unterbrach Lyannas Stimme seine Gedanken. Er drehte sich zu ihr um und sah Sirius, Nathan und die Ältesten von Ravenstein neben den Meistern des Heiligtums über ihnen schweben, deren Blicke auf den Himmel gerichtet waren, wo dichter Rauch aufstieg.

Es gab kein einziges Gesicht unter ihnen, das nicht zutiefst schockiert war. Obwohl der Rauch die Gegend einhüllte, waren sie Großmeister, die mühelos hindurchsehen konnten.
„Anastasia, bist du sicher, dass du diesen Jungen geboren hast?“

Nathans Bemerkung hing in der Luft. Niemand lachte. Niemand konnte lachen. Das Wesen, das derzeit hoch oben schwebte, eingehüllt in intensives Feuer, war zweifellos Atticus, Avalons sechzehnjähriger Sohn.

Nathans Worte mögen wie ein Witz geklungen haben, aber sie waren das, was sich alle fragten: War dieser Junge überhaupt ein Mensch?
Es war, als hätte gerade eine nukleare Explosion stattgefunden. Das Schlachtfeld unter ihnen lag in Trümmern, und der Himmel selbst leuchtete von den Überresten Atticus‘ verheerender Kraft.

Mit einem einzigen Gedanken löste Atticus eine weitere Schockwelle aus. Sie strahlte von ihm aus, ein Impuls roher Energie, der durch den Rauch schoss und die Überreste von Staub und Asche wie Papier im Wind zerstreute.
Der Staub hatte sich kaum gelegt, als plötzlich mehrere goldene Lichter dort aufleuchteten, wo zuvor die Zweigstellenleiter des Obsidian-Ordens gestanden hatten. Sie schossen mit unglaublicher Geschwindigkeit in den Himmel und versuchten, aus dem Sektor zu entkommen.

Die Blicke aller Anwesenden wurden scharf. Sie versuchten zu fliehen.

Lyannas Stimme hallte wütend wider, ihre Augen brannten. „Lasst sie nicht entkommen!“
Ihre Fäuste ballten sich, ihre Aura flammte vor Wut. Auch Avalons Gesicht verdunkelte sich, ein tiefer Stirnrunzeln legte sich auf seine Gesichtszüge, aber seine Gedanken wanderten schnell weiter – er erinnerte sich daran, wer hoch über ihnen schwebte.

Eine ruhige Stimme hallte plötzlich durch den gesamten Raum und ließ die flüchtenden Lichter mitten im Flug erstarren. „Ihr habt doch nicht vor, nach all dem einfach so zu verschwinden, oder?“
Die Stimme hatte eine ruhige Kraft, die die ganze Hauptstadt umhüllte, eine Aura, die sowohl friedlich als auch tödlich war.

Seraphina tauchte auf und ihre Anwesenheit legte eine schwere, erdrückende Last auf das Schlachtfeld. Ihre Aura ließ alle Anwesenden innehalten, ihre Autorität war absolut.

Kazimir und die anderen Zweigstellenleiter, deren Körper von Atticus‘ früherem Angriff mit Verbrennungen und Blut übersät waren, warfen sich finstere Blicke zu.
Ihre Blicke verengten sich, aber keiner von ihnen geriet in Panik. Trotz ihrer Verletzungen hatten sie Atticus‘ Angriff überlebt. Doch bevor sie handeln konnten, teilte sich der Himmel erneut.

Atticus.

Er stürmte mit unwirklicher Geschwindigkeit vorwärts, sein Katana hoch erhoben, eine lodernde Höllenflamme aus purpurroten Flammen umhüllte die Klinge.
Seine Bewegungen waren verschwommen, wie eine lebende Flamme, die durch die Luft schoss, und seine Gestalt hinterließ bei jeder Bewegung eine Feuerspur. Seine Augen – kalt, emotionslos und doch voller intensiver Wut – waren auf die Astspitzen gerichtet, als sein Katana mit erschreckender Kraft herabfiel.

Die bloße Hitze seines Körpers verzerrte die Luft um ihn herum, und die intensiven Flammen verwandelten den Himmel über ihm in einen brodelnden Feuerkessel.
Die Luft schien in seinem Windschatten zu zischen und hinterließ blendende Nachbilder seiner Geschwindigkeit.

Die Astenden zuckten jedoch nicht einmal mit der Wimper.

Plötzlich verzerrte sich die Luft vor ihnen und verdrehte sich heftig, als würde die Realität selbst verbogen.

Seraphinas Augen weiteten sich vor Schreck, und im nächsten Moment materialisierte sich blitzschnell eine riesige violette Handkonstruktion.
Die Hand packte Atticus, zog ihn zurück, kurz bevor sein Katana zuschlagen konnte, und riss ihn zu sich heran.

Seraphinas Aura schwoll an und hüllte den gesamten Raum ein, gerade als sich die Verzerrung in der Luft verfestigte. Im Handumdrehen tauchte ein Mann aus der Verzerrung auf und schwebte hoch in der Luft.

Der Mann war groß und imposant, hatte blasse Haut und kurzes, pechschwarzes Haar mit silbernen Strähnen.
Seine durchdringenden silbernen Augen leuchteten schwach und verliehen ihm ein intensives, überirdisches Aussehen. Er war in einen glatten, dunklen Umhang gehüllt, der wie Schatten zu wabern schien, und auf seinem linken Arm war ein schwarzes Symbol des Obsidian-Ordens eingraviert, das subtil leuchtete.

Das war jedoch nicht das, worauf alle ihre Aufmerksamkeit richteten. Tatsächlich gab es außer Seraphina und Atticus niemanden, der sich bewegen konnte.
Der Mann war ein Paragon.

Alle waren total geschockt. Bis jetzt, in all den Jahren, seit sich der Obsidianorden in der Welt der Menschen bekannt gemacht hatte, war noch nie ein Paragon in ihren Reihen aufgetaucht.

Der Obsidianorden hatte einen Paragon … diese kalte Tatsache schien alle Anwesenden zu überwältigen.

„Paragon Blackgate!“ Die Zweigstellenleiter verneigten sich und begrüßten ihn respektvoll.
Der Mann wirkte ruhig, keine einzige Emotion war in seinem Gesicht zu sehen. Er befand sich gerade in feindlichem Gebiet, und nicht nur das, ein Vorbild stand vor ihm. Doch das schien ihm egal zu sein.

Seine silbernen Augen waren nur auf eine Sache gerichtet – Atticus.
„Was für ein seltsames Kind. Dein Talent ist wirklich unermesslich, so sehr, dass ich kaum glauben kann, dass du ein Mensch bist. Es wird hier verschwendet. Wie wäre es? Schließ dich uns an, und ich lasse dich sie töten.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset