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Kapitel 815: 3000 Manaperlen!

Kapitel 815: 3000 Manaperlen!

Sklavendorf…

Kent folgte der Bestienfrau Dakini durch die engen, gewundenen Pfade, die zum Sklavendorf führten. Je weiter sie gingen, desto klarer wurde, dass dieser Teil der Hauptstadt nichts mit den prächtigen Ministerialstädten zu tun hatte, an denen sie zuvor vorbeigekommen waren.
Ein stechender Geruch nach Schweiß, feuchter Erde und verbranntem Holz lag in der Luft. Die Straßen waren holprig und staubig, mit tiefen Rissen im Boden, als hätte sogar die Erde diese Menschen aufgegeben. Hütten aus morschem Holz und halb zerbrochenen Steinen säumten die Straßen und hielten nur noch notdürftig zusammen. Kleine Kinder mit eingefallenen Wangen rannten barfuß herum, ihre Augen voller Hunger und Neugier.
Kents Blick schweifte über die Szene – Männer schufteten unter der Sonne, den Rücken gekrümmt, während sie massive Holzstämme und Säcke mit Getreide schleppten. Ihre Kleidung war nichts weiter als Lumpen, die lose an ihren skelettartigen Körpern hingen.

Die Bestienfrauen trugen dünne, freizügige Stoffe – wenn man sie überhaupt so nennen konnte.
Ihre Gewänder sahen eher aus wie zerrissene Schleier, die kaum etwas bedeckten. Einige servierten Getränke in provisorischen Tavernen, andere standen in dunklen Gassen und flüsterten Passanten etwas zu.

Kents Augen verdunkelten sich. Er hatte auf seiner Reise schon viele tragische Szenen gesehen, aber das hier … das war Absicht. Das Königreich hatte diese Menschen in solche Verhältnisse gezwungen, ihnen ihre Würde genommen und sie dem Verfall preisgegeben.
Dakini warf Kent einen Blick zu und las seine Gedanken. „Das ist das Schicksal der Sklavenkaste“, flüsterte sie. „Die Adligen kümmern sich nicht um uns. Die Minister kommen nur, um Steuern einzutreiben, und die königliche Familie … sie tut so, als würden wir nicht existieren.“

Kent schwieg und presste die Kiefer aufeinander.

Sie gingen weiter ins Dorf hinein, bis sie das zentrale Gebäude erreichten – einen Palast, wenn man ihn überhaupt so nennen konnte.
Es bestand komplett aus unebenen grauen Steinen und hatte weder die goldenen Dächer noch die verzauberten Mauern der anderen Adelsresidenzen in der Hauptstadt. Die Fahnen, die am Eingang hingen, waren zerfetzt und fleckig, aber sie trugen ein einziges Wappen – eine silberne Lotusblume, das Symbol von Prinzessin Ai Ping.

Trotz der Armut hatte sich eine Gruppe von Menschen vor dem Gebäude versammelt, deren Gesichter voller Vertrauen und Hoffnung waren. Sie waren nicht hier, um Essen oder Unterkunft zu suchen, sondern einfach nur, um ihre Prinzessin zu sehen.
Die Türen quietschten, als sie sich öffneten, und eine große, elegante Frau trat heraus.

Prinzessin Ai Ping war ganz anders, als Kent erwartet hatte. Sie trug ein einfaches weißes Gewand, ihr rabenschwarzes Haar fiel ihr in einer Welle über den Rücken und war mit einem silbernen Band zusammengebunden. Ihre Schönheit war unbestreitbar – scharfe, aber zarte Gesichtszüge, tiefviolette Augen, die eine Weisheit ausstrahlten, die weit über ihr Alter hinausging, und eine Aura stiller Stärke.
Sie trug weder extravaganten Schmuck noch wurde sie von Wachen flankiert. Stattdessen stand sie allein da, eine Herrscherin der Verlassenen.

„Dakini“, sagte Ai Ping mit sanfter, aber bestimmter Stimme. Dann wandte sie ihren Blick Kent zu. „Und das ist …?“

Dakini verbeugte sich leicht. „Das ist Kent. Er ist …“
„Ich weiß, wer er ist“, unterbrach Ai Ping sie. „Derjenige, der in der Hauptstadt für Unruhe sorgt.“ Sie musterte Kent aufmerksam, als würde sie seinen Wert einschätzen. „Folge mir.“

Im Inneren des Steinpalastes fiel Kent auf, wie karg die Räume waren. Keine goldenen Kronleuchter, keine Seidenvorhänge – nur Steinwände und ein einziger Holzthron.

Ai Ping nahm Platz, Kent blieb stehen. Dakini reichte ihr einen Jadestreifen, den Khoya ihr gegeben hatte.
Die Prinzessin hob eine Augenbraue. „Khoya hat das geschickt?“

Sie erfüllte den Jadestreifen mit Mana, und sofort erfüllte ein sanftes Leuchten den Raum, während Khoyas Stimme hallte.

„Prinzessin Ai Ping, ich hoffe, diese Nachricht erreicht dich wohlbehalten. Du bist immer noch wie eine Schwester für mich, und ich werde immer für deine Sicherheit sorgen.“

Ein Anflug von Emotionen huschte über Ai Pings Gesicht, aber sie blieb still.
„Ich verlange nicht viel, aber ich brauche deine Hilfe. Unterstütze den jungen Mann namens Kent. Gib ihm einen Platz in der Königlichen Akademie. Er ist mehr, als er zu sein scheint.“

Es wurde still im Raum.

Die Bediensteten tauschten Blicke aus und flüsterten untereinander.

„Die Königliche Akademie …?“

„Ein Platz für einen Außenstehenden?“
Ai Ping kniff die Augen zusammen. Sie machte eine scharfe Geste, und innerhalb von Sekunden war der Raum leer. Nur Kent und Dakini blieben zurück.

In dem Moment, als sich die Türen schlossen, beugte sich Ai Ping vor und stützte ihr Kinn auf ihre Finger.

„Ich nehme keine Befehle von Khoya entgegen … Und ich verteile auch keine Gefälligkeiten umsonst“, sagte Ai Ping mit ernster Miene.

Kent grinste leicht. „Das hab ich mir schon gedacht.“

Sie neigte den Kopf. „Warum sollte ich dich unterstützen? Die Königliche Akademie ist voll von Royals und Adligen. Du wirst nur eine Zielscheibe sein.“

„Ich komme schon klar“, antwortete Kent.
Ai Ping klopfte auf die Armlehne ihres Stuhls. „Du redest groß. Aber woher soll ich wissen, dass du das Risiko wert bist? Wenn ich dich unterstütze und du versagst, verliere ich meinen politischen Einfluss. Und Einfluss ist alles, was ich noch habe.“

Kents Gesichtsausdruck blieb unbewegt. „Ich werde es dir lohnenswert machen.“

„Oh?“ Ai Ping hob eine Augenbraue.
„Ich werde dir jeden Monat 3.000 Manaperlen für deine Unterstützung zahlen.“

Stille.

Sogar Dakini riss vor Schreck die Augen auf. Das war eine absurde Summe, genug, um einen ganzen Dorfbezirk zu versorgen.

Ai Ping lachte leise. „Du musst reich sein.“
„Ich habe meine Mittel“, antwortete Kent selbstbewusst. Was die anderen jedoch nicht wussten, war, dass er keine einzige Manaperle besaß.

Die Prinzessin musterte ihn einen langen Moment. „Und was willst du von mir, abgesehen vom Platz in der Akademie?“

Kents Blick wurde kalt. „Ich will nichts anderes. Stattdessen werde ich die Tierfrauen vor der Königlichen Akademie beschützen.“
Ai Pings Augen blitzten neugierig auf. „Warum?“

Kent verschränkte die Arme. „Weil sie von den adeligen Schülern nur als Spielzeug behandelt werden. Und das verachte ich.“

Eine lange Pause entstand zwischen ihnen.

Dann tat Ai Ping etwas Unerwartetes.

Sie lächelte.

Es war weder das Lächeln einer Herrscherin noch das einer Adligen. Es war das Lächeln von jemandem, der endlich etwas Interessantes gefunden hatte.
„Ich mag dich, Kent“, gab sie zu. „Du bist mutig, direkt und du verstehst Macht.“

Kent grinste. „Heißt das, wir sind uns einig?“

Ai Ping lehnte sich zurück. „Du hast deinen Platz in der Akademie. Aber denk daran – wenn du versagst, bist du auf dich allein gestellt.“

Kent nickte. „Ein fairer Deal.“

Als er sich umdrehen wollte, hielt ihn Ai Pings Stimme zurück.
„Kent.“

Er blickte zurück.

Sie stützte ihr Kinn auf ihre Hand und sah ihn mit berechnendem Blick an. „Du erinnerst mich an jemanden.“

Kent hob eine Augenbraue. „An wen?“

Sie lächelte nur. „Mal sehen, ob du dein Versprechen hältst.“

Damit war die Abmachung besiegelt.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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