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Kapitel 813: Ein Schlag

Kapitel 813: Ein Schlag

Kulu, Hauptstadt…

Seven Star Inn…

Kent saß immer noch an seinem Tisch in der Ecke und wartete geduldig auf eine Antwort auf die Jade-Nachricht, die er vorhin geschickt hatte. Im Laufe der Nacht war es im Gasthaus immer ruhiger geworden, und gerade als Kent darüber nachdachte, sich in sein Zimmer zurückzuziehen, öffnete sich die Eingangstür mit einem Knarren.
Eine große Gestalt trat herein und zog sofort alle Blicke auf sich. Sie war anders als die meisten Stadtbewohner. Ihre langen, spitzen Ohren zuckten unter der Kapuze, die sie trug, und ihre katzenartigen Augen leuchteten schwach in der Dunkelheit. Ihre Bewegungen waren fließend, berechnend, und ihre tierische Ausstrahlung verriet ihre Identität.

Viele Leute versuchten, sie zu berühren, als sie vorbeiging. Ohne zu zögern ging sie zu Kents Tisch und setzte sich ihm gegenüber.
„Du bist derjenige, der Khoyas Kontakt gebracht hat?“, fragte sie mit leiser, aber bestimmter Stimme.

Kent griff wortlos in seinen Raumring und holte den goldenen Ring hervor, den Khoya ihm anvertraut hatte. Er legte ihn auf den Tisch und ließ den schwachen Schimmer seiner filigranen Gravuren auf sie fallen.
Die Bestienfrau kniff die Augen zusammen, betrachtete den Ring lange und nickte dann. „Ich bin Dakini“, stellte sie sich vor. „Wo ist Khoya jetzt? Gibt es eine Nachricht von ihr?“

Kent holte den roten Jadestreifen hervor, den Khoya ihm gegeben hatte. „Das muss direkt an Prinzessin Ai Ping übergeben werden“, erklärte er bestimmt. „Khoya hat klar gesagt, dass niemand sonst es sehen darf.“
Dakini musterte Kent aufmerksam, bevor sie nickte. „Verstanden“, sagte sie. „Aber es wird nicht einfach sein, zur Prinzessin zu gelangen. Die Hauptstadt wird streng bewacht, und aufgrund der wachsenden Paranoia des Kaisers werden neue Gesichter ständig beobachtet. Folge mir und sprich auf keinen Fall. Schau niemandem in die Augen. Wenn ich dir sage, dass du den Kopf senken sollst, tust du es. Verstanden?“

Kent nickte leicht. „In Ordnung.“
Damit stand Dakini von ihrem Platz auf und schickte mit ihrer eigenen Jadekarte schnell mehrere Nachrichten. Ihre Finger bewegten sich flink, und innerhalb weniger Augenblicke war sie fertig.

„Wir gehen jetzt.“

Die hoch aufragenden Eisentore der Stadt Kulu ragten vor ihnen auf, ihre Gravuren glänzten im Schein der Fackeln. Gepanzerte Wachen standen Wache und musterten jeden Eindringling misstrauisch.
Dakini ging voran, ihre Haltung war aufrecht, ihre Schritte präzise. Kent folgte ihr mit neutralem Gesichtsausdruck. Als sie sich dem Kontrollpunkt näherten, wurden die Wachen sofort aufmerksam.

Einer von ihnen, ein stämmiger Mann mit einem dicken Schnurrbart, grinste höhnisch. „Na, na, was haben wir denn hier? Noch eine Ratte aus dem Sklavendorf, die sich hier einschleicht?“ Dann fiel sein Blick auf Kent. „Und wer ist das? Ein verlorener Adliger, der Abenteuer spielen will?“
Die anderen Wachen kicherten, ihr Lachen triefte vor Spott.

„Seht ihn euch an! So zart und empfindlich“, sagte ein anderer Soldat. „Er hält sich für einen Krieger, aber wartet nur, bis die echten Männer von Kulu City ihm eine Lektion erteilen.“

Der Anführer der Wachen näherte sich Kent immer noch grinsend und musterte ihn mit offensichtlicher Verachtung. „Wir sollten ein paar Fotos von diesem hübschen Jungen machen. Wer weiß, vielleicht sucht ihn ja jemand.“
Zwei Soldaten traten vor und zückten einen Aufzeichnungskristall, um Kents Gesicht und seine Gesichtszüge festzuhalten. Kent rührte sich nicht, aber seine Finger ballten sich leicht zu einer Faust. Er spürte ihre Blicke, ihre Verachtung, und er wusste nur zu gut, dass solche Leute nur Macht respektierten.

„Die Mühe lohnt sich nicht“, murmelte ein anderer Soldat. „Sobald er drinnen ist, wird er nicht lange überleben. Die Krieger der Stadt werden ihn bei lebendigem Leib auffressen.“
Dakini stellte sich vor Kent und versperrte ihm unauffällig den Weg. „Lasst uns durch“, sagte sie kalt. „Wir sind in offizieller Mission hier.“

Der Hauptmann lachte. „Und was hat eine Versagerin aus einem Sklavendorf in der Hauptstadt zu suchen?“

Dakini schwieg, um sie nicht weiter zu provozieren, aber Kent hatte genug gehört. Er drehte sich leicht zur Seite, seine Augen blitzten unheimlich ruhig.

„Denkt an meine Worte“, sagte er leise.

Die Wachen hielten inne und schauten sich verwirrt an.

„Eines Tages“, fuhr Kent fort, „werdet ihr euch fürchten, mein Gesicht zu sehen.“ Dann hob er die Hand und klopfte lässig an das eiserne Tor neben ihm.

Ein tiefes, metallisches Knarren hallte durch den Kontrollpunkt, als sich eine sichtbare Delle an der Oberfläche des Sterneneisentors bildete.
Die Soldaten wurden blass. Sie alle kannten die Stärke des Sterneneis – es sollte mit normalen Mitteln unzerstörbar sein.

Kent lächelte leicht, ein Funken Belustigung in den Augen, als er sich umdrehte. „Beurteilt einen Mann nicht nach seinem Aussehen. Schaut stattdessen auf seine Hände.“

Die Wachen erstarrten, ihre Tapferkeit war mit einem Schlag verschwunden. Sie warfen sich nervöse Blicke zu, wagten aber keine weitere Beleidigung.
Dakini grinste leicht, verbarg jedoch schnell ihre Belustigung. „Lass uns gehen“, murmelte sie und zog Kent mit sich, bevor er etwas tun konnte.

Als sie die Stadt betraten, spürte Kent die brennenden Blicke der Soldaten hinter sich, voller Verwirrung und unterschwelliger Angst. Das war erst der Anfang. Bald würde die ganze Stadt seinen Namen kennen.

Und wenn dieser Zeitpunkt gekommen war, würden sie es bereuen, ihn jemals verspottet zu haben.


Kent folgte Dakini tiefer in die Hauptstadt. Die Straßen waren voller Leben – Händler riefen ihre Waren aus, Krieger trainierten in offenen Höfen und Adlige ritten auf Tieren durch die Hauptstraßen.

„Das ist nur der äußere Teil der Stadt“, flüsterte Dakini. „Die wahre Macht liegt im inneren Teil der Stadt, wo der Kaiser, acht Minister und 33 Dorfvorsteher residieren. Dort befindet sich Prinzessin Ai Ping.“
Kent nickte und überlegte schon, was er als Nächstes tun würde. Am Tor hatte er einen ersten Eindruck hinterlassen, aber bald würde er innerhalb der Stadt einen noch größeren Eindruck machen.

Das Spiel hatte begonnen.

Die Stadt des Roten Schwertes …

Die Wut von Kaiser Kai erreichte ihren Höhepunkt, als ein weiterer Monat verging, ohne dass Kent sich meldete. Er hatte Boten und Proklamationen durch die Endlose Grüne Wüste geschickt und Beweise für das Wohlergehen seiner Tochter verlangt.
Das Ultimatum war klar: Wenn Kent nicht gehorchte, würde der Kaiser für jeden Tag des Schweigens ein Mitglied der Königsfamilie hinrichten lassen. Doch es kam keine Antwort. Kein Beweis. Nichts.

Ohne dass der Kaiser davon wusste, hatte Kent die Wüste bereits verlassen und war zusammen mit Prinzessin Chi Kai auf dem Weg in die Hauptstadt der Kulu-Nation. Sein Schweigen war keine Trotzhaltung, sondern Distanz.
Wütend über Kents Missachtung rief der Kaiser seinen vertrauenswürdigsten Kriegsgeneral, General Wei Xun, in seinen großen Saal. Die Atmosphäre im Palast war stickig, die Spannung so dick wie eine Gewitterwolke am Horizont.

„General Wei“, dröhnte die Stimme des Kaisers, während seine Knöchel weiß wurden, als er sich an den goldenen Armlehnen seines Throns festkrallte. „Dieser Junge verspottet mich! Ich werde diese Demütigung nicht hinnehmen.
Nimm fünfzig deiner besten Soldaten und überbringe der Familie König eine Botschaft: Einer von ihnen wird heute sterben.“

Der General zögerte einen Bruchteil einer Sekunde. „Eure Majestät, die Prinzessin ist immer noch in Kents Händen. Wenn wir unüberlegt handeln, könnten wir …“

„Ich habe meine Entscheidung getroffen!“, unterbrach ihn der Kaiser mit schneidender Stimme. Seine Augen glühten vor imperialer Wut, die keinen Raum für Widerrede ließ.
„Dieser Bastard hat meiner Tochter vielleicht schon Schaden zugefügt. Wenn ich nicht zuerst zuschlage, wird er glauben, er kann tun, was er will. Zeig ihm, was Arroganz kostet!“

Als General Wei Xun die unerschütterliche Entschlossenheit des Kaisers sah, verneigte er sich tief. „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät.“

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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