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Kapitel 812: Bleib stark!

Kapitel 812: Bleib stark!

Der Mond stand hoch über Red Sword City und tauchte die Red Pipal Tree Mansion in ein sanftes Licht. Der rote Pipalbaum, der hoch am Eingang stand, schwankte leicht im Nachtwind, als würde er uralte Geheimnisse flüstern.

In der Villa herrschte eine angespannte Atmosphäre, als die Glühwürmchenfrau Khoya an der Tür stand und Amelia anstarrte.
„Wer bist du?“, fragte Amelia und musterte die Frau vor ihr mit scharfen Augen. Sie nahm eine defensive Haltung ein, ihre Ausstrahlung war zurückhaltend, aber bereit, bei der geringsten Andeutung einer Bedrohung in Aktion zu treten.

Khoya blieb ruhig. „Ich bringe eine Nachricht von Kent“, sagte sie mit fester, aber dringlicher Stimme.

Amelias Augen flackerten vor Zweifel und Zögern, bevor sie nickte. „Komm rein.“
Als sie Khoya hineinführte, versammelten sich schnell die anderen – Lucy, Sophia, Thea, Lily und Maya. Ihre Gesichter spiegelten eine Mischung aus Besorgnis, Neugier und Hoffnung wider. Die Luft wurde schwerer, als die Türen geschlossen wurden, um Privatsphäre zu gewährleisten.

Khoya griff in ihren Umhang und zog einen kleinen Jadestreifen hervor, dessen Oberfläche schwach schimmerte. „Kent hat mich gebeten, dir das zu geben.“
Amelia nahm den Jadestreifen vorsichtig entgegen, ihre Hände zitterten leicht. Mit einem tiefen Atemzug aktivierte sie die Nachricht, und Kents Stimme erfüllte den stillen Raum.

„An meine geliebten Frauen,
wenn ihr das hört, bin ich weit weg und auf einer Reise, der ich nicht entkommen kann. Macht euch keine Sorgen um mich – ich werde stärker zurückkommen als je zuvor. Die Zeiten werden hart, aber ich vertraue darauf, dass ihr alle durchhaltet und daran wächst. Arbeitet fleißig und passt aufeinander auf. Lasst euch von niemandem einschüchtern. Die Welt ist groß, und unsere Kämpfe werden uns nur zu etwas Größerem machen.
Ich vermisse euch alle und verspreche euch, dass ich zurückkommen werde. Bis dahin seid stark, passt auf euch auf und glaubt an mich.

In dem Moment, als die Nachricht endete, wurde es still im Raum. Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen.

Lucy umklammerte ihre Brust und biss sich auf die Lippe. „Er … er macht das immer so. Er trägt immer alles alleine.“
Sophia wischte sich die Augen und sagte mit entschlossener Stimme: „Aber er vertraut uns. Er glaubt an uns. Das müssen wir ehren.“

Lily ballte die Fäuste und versuchte, die Emotionen zu unterdrücken, die in ihr brodelten. „Kent stellt sich immer allem. Wir müssen das auch tun. Wir müssen stärker werden, damit wir neben ihm stehen können, nicht hinter ihm.“
Thea, die sonst immer die Ruhigste von allen war, atmete tief aus. „Es ist frustrierend, nicht zu wissen, wann er zurückkommt. Aber wir können keine Zeit mit Weinen verschwenden.“

Maya nickte mit entschlossenem Gesichtsausdruck. „Wir müssen härter trainieren, uns auf das Schlimmste vorbereiten und dafür sorgen, dass er uns stärker denn je vorfindet, wenn er zurückkommt.“
Amelia, die bisher still gewesen war, meldete sich endlich zu Wort. „Kent vertraut uns, und wir dürfen ihn nicht enttäuschen. Ab heute werden wir noch härter trainieren. Keine Ablenkungen, keine Angst. Nur Stärke.“

Die Glühwürmchenfrau Khoya beobachtete sie schweigend und nahm die Emotionen und die unzerbrechliche Verbindung zwischen ihnen und Kent wahr. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen.

„Ihr seid starke Frauen“, sagte sie schließlich. „Jetzt verstehe ich, warum Kent mir diese Mission anvertraut hat. Ich habe meinen Teil getan. Jetzt liegt es an euch, euren Teil zu tun.“

Die Frauen sahen sich an, ihre Traurigkeit wich einer neuen Entschlossenheit.

„Wir werden auf dich warten, Kent“, flüsterte Amelia. „Und wenn du zurückkommst, wirst du uns stärker denn je vorfinden.“
Die Nacht ging weiter, aber ihre Entschlossenheit brannte heller denn je.

Nachdem sie die Red Pipal Tree Mansion verlassen hatte, fand sich Khoya in den belebten Straßen von Red Sword City wieder, wo sie mit scharfen Augen ständig die Umgebung absuchte. Sie bewegte sich mit berechneter Anmut, ihre Präsenz war geheimnisumhüllt, als sie sich dem schwer bewachten Anwesen der Familie King näherte.
Soldaten der Familie Kai standen in höchster Alarmbereitschaft, waren an jedem Eingang postiert und patrouillierten das Gelände. Die Spannung in der Luft war greifbar – jeder in der Stadt wusste, dass die Familie King unter Hausarrest stand, und niemand wagte sich in ihre Nähe. Aber Khoya war nicht irgendjemand.
Sie beobachtete den Wachwechsel, merkte sich die Schichten und die Schwachstellen in der Formation. Mit ihrer Beweglichkeit huschte sie in eine versteckte Gasse neben dem Anwesen und drückte sich gegen die kalten Steinmauern. Sie musste rein – Kent hatte ihr die Aufgabe anvertraut, den Jadestreifen an den Patriarchen zu übergeben, und sie würde nicht versagen.
Ein Obstverkäufer kam vorbei und schob einen Wagen voller reifer, duftender Mangos. Khoyas scharfer Verstand schmiedete sofort einen Plan. Sie rückte ihren Schleier zurecht, zog schnell ein kleines Fläschchen aus ihrem Raumring und tropfte ein paar Tropfen in den Obstkorb des Verkäufers. Innerhalb weniger Augenblicke verbreitete sich ein angenehmer, berauschender Duft in der Luft. Wie erwartet wurden die Wachen, die bereits von ihrer langen Schicht müde waren, wie Motten vom Licht zum Verkäufer hingezogen.
Khoya nutzte die kurze Ablenkung, bewegte sich wie ein Schatten und kletterte schnell eine mit Ranken bewachsene Seitenwand hinauf. Sie landete lautlos im Innenhof und versteckte sich schnell hinter einer Steinsäule. Jetzt musste sie den Patriarchen finden und ihm Kents Nachricht überbringen.


Ein Monat war vergangen, seit Kent seine Reise durch die weite und gnadenlose Endlose Grüne Wüste begonnen hatte. Die sengende Sonne brannte auf ihn herab, aber dank Sparkys unglaublicher Geschwindigkeit hatten sie es geschafft, die Wüste schneller zu durchqueren, als es sich die meisten jemals hätten träumen lassen.

Als er endlich die letzten Dünen hinter sich gelassen hatte, veränderte sich die Landschaft vor ihm dramatisch. Die Luft wurde dick von Mana, und üppiges Grün ersetzte den trockenen, kargen Sand.
In der Ferne ragten stolze Städte empor, deren Türme in der goldenen Sonne glänzten. Die Kuki-Nation war weitaus fortschrittlicher als die Länder, die er hinter sich gelassen hatte, und Kent konnte bereits die Anwesenheit mächtiger Kultivierender in den Städten spüren.

Den Anweisungen von Khoya folgend, fand er eine Herberge in der Nähe des geschäftigen Marktplatzes. Der Duft von gebratenem Fleisch und exotischen Gewürzen lag in der Luft und lockte ihn hinein.
Das Lokal war gut gepflegt, mit einer prächtigen Holzausstattung und zahlreichen Kultivierenden, die an verschiedenen Tischen saßen und sich angeregt unterhielten.

Kent nahm an einem Ecktisch Platz, während sich sein tierischer Begleiter Sparky neben ihm zu einer kleinen, katzenartigen Gestalt zusammenrollte. Er holte den Jadestreifen hervor, den Khoya ihm gegeben hatte, und goss ein wenig Mana hinein. Fast augenblicklich vibrierte der Streifen und gab ein schwaches Leuchten von sich, was bedeutete, dass die Nachricht empfangen worden war.
Während er auf eine Antwort wartete, bestellte er ein Festmahl aus gewürztem Lamm, gebratenen Lotuswurzeln und einen Krug Honigwein. Es war Wochen her, seit er eine richtige Mahlzeit gegessen hatte, und er wollte jeden Bissen genießen.

Ein leises Klingeln ertönte von seinem Jadestreifen. Die Antwort war da.

Die Nachricht war kurz, aber klar: „Bleib, wo du bist. Ich werde dich finden.“

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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