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Kapitel 805: Alles ist eine Lüge!?

Kapitel 805: Alles ist eine Lüge!?

Kent lehnte sich an einen dicken Baumstamm und starrte die Frau vor ihm an. Das Mondlicht, das durch das dichte Laub fiel, tauchte sie in ein überirdisches Licht und betonte die seltsame Mischung aus Erschöpfung und Entschlossenheit in ihren Augen.

„Vielleicht nicht jetzt“, flüsterte sie mit leiser, aber fester Stimme. „Aber ich werde auf jeden Fall zurückgehen … Ich muss.“
Kents Augen verengten sich leicht. Etwas in ihrem Tonfall – etwas Unausgesprochenes – ließ seine Instinkte wach werden. Er musterte sie aufmerksam, während sein Verstand die Bedeutung ihrer Worte durchging.

„Zurück wohin?“, fragte er mit neutraler Stimme.

Sie hielt seinem Blick stand. „Zur Kulu Nation.“
Kent schwieg einen Moment und ließ die Worte zwischen ihnen wirken. Da war mehr, als sie zugab, aber er beschloss, nicht weiter nachzuhaken – zumindest noch nicht. Stattdessen lenkte er das Gespräch in eine andere Richtung.

„Wartet dort deine Familie auf dich?“

Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich, doch etwas – Schmerz? – huschte über ihr Gesicht. „Nein. Außer dem dunklen Magier, der mich aufgezogen hat, habe ich keine Familie.“
Kent trommelte mit den Fingern auf sein Knie. „Und Freunde?“

Sie neigte den Kopf und überlegte. „Die Haustiere in meinem Zuhause“, sagte sie nach einer Pause. „Sie waren meine Freunde.“

Kent hob eine Augenbraue. „Haustiere?“

„Sie haben mir zugehört“, sagte sie einfach.
Er lachte leise, obwohl er bereits begann, die Seltsamkeit ihrer Antworten zu begreifen. Hinter jeder Antwort steckte eine Absicht, doch die Teile passten nicht ganz zusammen. Es war, als würde sie ihm Einblicke in eine Geschichte gewähren und dabei sorgfältig die wichtigsten Teile weglassen.

„Erzähl mir von der Kulu-Nation“, sagte er und beobachtete ihre Reaktion genau.
Sie richtete sich leicht auf. „Es wird von mächtigen Kultivierenden regiert. Die königliche Familie kontrolliert die höchste Stufe der Magie und der Waffen. Ihr Reichtum ist unermesslich.“

Ihre Worte waren sachlich, ihr Tonfall einstudiert. Kent fiel auf, dass sie ohne näher darauf einzugehen antwortete, fast so, als würde sie etwas auswendig lernen. Es gab keinen wirklichen Fluss zwischen ihren Gedanken – nur isolierte Antworten, die mit bedachter Sorgfalt gegeben wurden.

Kent atmete langsam aus. Sie verbarg etwas.
Aber die eigentliche Frage war … warum?

Und noch wichtiger: Wie gefährlich war das?

Das Mondlicht fiel durch das dichte Blätterdach und warf flackernde Schatten auf den Boden. Kent beobachtete die Frau vor sich, sein Gesichtsausdruck ruhig, doch in seinem Kopf schwirrten die Gedanken. Er hatte ihren Worten aufmerksam zugehört und nach Ungereimtheiten gesucht.
Sie wusste zu viel über die königliche Familie, das Imperium und die Angelegenheiten der Akademie, behauptete aber, von einem dunklen Magier in Isolation aufgezogen worden zu sein. Das allein reichte Kent schon, um eine Täuschung zu vermuten. Aber der eigentliche Hinweis war ihr Körper – ihre Temperatur war viel zu anders als die eines normalen Menschen.
Die Dame verschränkte die Arme und grinste. „Bist du fertig mit mir? Jetzt sag mir, wer du bist. Wie heißt du? Und was zum Teufel machst du hier mitten im Wald?“

Kent hielt ihrem Blick stand. Anstatt zu antworten, griff er in seinen Aufbewahrungsring und zog das Schwert der Königsfamilie heraus, das ihm sein Großvater gegeben hatte. Die Klinge glänzte im schwachen Licht und zeugte von meisterhafter Handwerkskunst.
„Bevor ich dir irgendwas sage, musst du mir das erklären“, sagte er, drehte das Schwert in seiner Handfläche und hielt es ihr hin. „Kannst du mir sagen, um was für ein Schwert es sich hier handelt?“

Sie warf kaum einen Blick darauf, bevor sie spöttisch sagte: „Das ist ein gefälschtes Ältestenschwert.“

Kent runzelte überrascht die Stirn. „Was?“

Die Frau kicherte, sichtlich amüsiert über seine Reaktion. „Ja … Das wahre Ältesten-Schwert hat einen erweckten Waffengeist. Die hochwertigsten Ältesten-Waffen haben sogar Tier-Waffengeister, die sie beschützen und sich mit ihrem Besitzer verbinden. Dein Schwert hat aber nur die physische Form einer Ältesten-Waffe, aber keinen Waffengeist. Es ist eine gut gemachte Kopie, aber kein Original.“
Kent dachte über ihre Worte nach. Das Schwert, das in seiner Heimat eine legendäre Waffe war, war in der Nation Kulu offenbar nichts weiter als eine gewöhnliche Klinge. Diese Erkenntnis allein reichte aus, um ihn dazu zu bringen, seine Vorstellung von Machtverhältnissen zu überdenken. Noch wichtiger war, dass ihr Wissen über die Waffe seine Vermutung bestätigte – sie war keine gewöhnliche Ausreißerin. Sie verfügte über Kenntnisse, die nur jemand aus einem elitären Kreis haben konnte.
Seine Lippen verzogen sich zu einem subtilen Grinsen, das er jedoch schnell verbarg. Wenn sie Spielchen spielen wollte, würde er mitspielen – aber zu seinen Bedingungen.

Lässig nahm Kent ihr das Schwert aus den Händen, ohne seine inneren Gedanken zu zeigen. Sie reagierte nicht, zu sehr davon überzeugt, dass sie in diesem Gespräch die Oberhand hatte.

Aber Kent hatte bereits seinen Zug gemacht.
In Sekundenbruchteilen trat er vor und bewegte sich mit präziser Geschwindigkeit. Bevor sie reagieren konnte, schlang er ihr schnell ein Seil um die Knöchel und warf das andere Ende über einen dicken Ast über ihnen. Mit einer einzigen Bewegung seines Handgelenks riss er am Seil und hob sie kopfüber in die Luft.

„Was zum …?“, keuchte sie, als ihr Körper vom Boden abhob und ihr langes Haar herabfiel.
Instinktiv griff die Frau nach ihrem Gürtel, wahrscheinlich um eine versteckte Waffe zu ziehen, aber Kent war schneller. Er tippte ihr mit den Fingern auf die Stirn und schickte einen kleinen Energiestoß durch ihren Körper.

Ein scharfer Schmerzensschrei entrang sich ihren Lippen, als ihre Glieder für einen kurzen Moment zuckten. Kent hatte ihre Nervenpunkte präzise getroffen – genug, um sie vorübergehend außer Gefecht zu setzen, aber nicht genug, um ihr ernsthaft zu schaden.
Sie starrte ihn wütend an und versuchte, die Kontrolle über ihren Körper zurückzugewinnen. „Du …! Lass mich sofort runter!“

Kent lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Baumstamm. „Nicht, bevor du aufhörst zu lügen und mir sagst, wer du wirklich bist.“

Sie biss die Zähne zusammen und wand sich in der Luft. „Du Bastard! Hast du überhaupt eine Ahnung, mit wem du es hier zu tun hast?“
Kent zuckte mit den Schultern. „Eine Frau, die zu viel weiß, aber zu wenig sagt. Eine Frau, die behauptet, keine Verbindungen zur königlichen Familie zu haben, aber wie eine Insiderin redet. Eine Frau, die nicht ganz menschlich ist.“ Er kniff die Augen zusammen. „Habe ich etwas vergessen?“

Ihr Gesichtsausdruck verflüchtigte sich für einen Moment. Eine Sekunde zu lang.

Kent bemerkte es sofort. „Ah. Ich hatte also recht.“
Die Frau ballte die Fäuste, ihre Krallen streckten sich leicht. „Greifst du immer zu so barbarischen Mitteln?“

„Nur wenn es die Situation erfordert“, antwortete Kent gelassen. „Und im Moment würde ich sagen, dass die Situation ein wenig … Überzeugungsarbeit erfordert.“

Sie atmete scharf aus, sichtlich irritiert. „Na gut. Was willst du wissen?“
„Alles.“ Kents Stimme wurde kalt. „Wer bist du? Wer ist hinter dir her? Und warum sind sie bereit, für deine Gefangennahme zu sterben?“

Sie zögerte, in ihren blutroten Augen blitzte etwas Unlesbares auf. „Du würdest mir nicht glauben, wenn ich es dir sage.“

Kent grinste. „Versuch es doch.“
Einen langen Moment starrten sie sich an, die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Der Wald war still, bis auf das gelegentliche Rascheln der Blätter und die entfernten Rufe nachtaktiver Tiere.

Schließlich seufzte sie. „Okay … Aber lass mich erst runter.“
Kent lachte leise. „Netter Versuch. Fang erst mal an zu reden, dann überlege ich es mir.“

Sie fluchte leise vor sich hin, aber ihr war klar, dass sie keine Wahl hatte. „Na gut … Mein Name ist Joli … Ich bin eine menschliche Dienerin unter …“

Eine plötzliche Veränderung in der Luft unterbrach sie.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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