Die Luft um den Abgrundberg bebte, als Kent sich zum Abstieg bereit machte, während sein Geist noch immer die Ereignisse der Herstellung des Gegengifts durchspielte. Er drehte sich um, um einen letzten Blick auf das gereinigte Dunkle Meer zu werfen, das nun im Morgenlicht golden schimmerte.
Gerade als Kent einen Schritt nach vorne machte, durchdrang ein ohrenbetäubendes Zischen die Stille und hallte wie ein Donnerschlag durch die Luft.
„Wie kannst du es wagen, mich zu verspotten, Mensch?“, dröhnte die Stimme, jede Silbe triefend vor Gift und Wut. „Es ist nicht vorbei, nur weil du mein Gift gestoppt hast!“
Kent wirbelte herum, sein Herz setzte einen Schlag aus. Aus den Tiefen des Abgrundbergs tauchte eine Schlange von unvorstellbarer Größe auf – ihre schiere Größe ließ sogar den Berg, auf dem Kent stand, winzig erscheinen.
Die 1000-köpfige Mutter-Schlange erhob sich majestätisch, ihre 1000 Köpfe breiteten sich wie ein riesiger Baldachin aus, jeder Kopf trug das Zeichen eines uralten Fluchs. Ihre 2000 leuchtenden Augen, gleichmäßig über ihre Köpfe verteilt, brannten vor Wut, als sie Kent fixierten.
Ihre Zähne, so lang wie Türme, glänzten bedrohlich und tropften von geschmolzenem Gift, das zischte, als es auf das gereinigte Wasser darunter traf.
Der zischende Atem der Schlange war mit Feuer durchsetzt, und die Luft wurde heiß und stickig, als sie sprach. „Du wagst es, meinen Schlaf zu stören und mein Gift aufzuhalten? Ihr Sterblichen habt eine schwere Sünde begangen, und jetzt müsst ihr den Preis dafür bezahlen!“
Kent versuchte, das Zittern in seiner Stimme zu verbergen, und trat vor. „Große Mutter Schlange, ich will dich nicht beleidigen. Dein Frieden wurde von den Dämonen gestört, um der Welt Schaden zuzufügen. Ich wollte nur das Gleichgewicht wiederherstellen.“
„Das Gleichgewicht wiederherstellen?“ Das Lachen der Schlange hallte wie ein Sturm wider und sandte Wellen über das Meer. „Du sprichst von Gleichgewicht, während deine Art mein Reich mit Füßen tritt und mir nimmt, was mir gehört! Wo waren deine Götter, als die Dämonen meinen Berg zerstörten? Wo waren sie, als meine Kinder abgeschlachtet wurden, um ihre Gier zu stillen?“ Mit jedem Wort wurde ihre Stimme lauter, ihre Hauben blähten sich auf. Bleib über My Virtual Library Empire auf dem Laufenden
Der Sturmgott erschien in einem Blitz und landete neben Kent. Sein Blick war streng, als er die Schlange ansprach. „Mutter Schlange, die Dämonen haben gegen alle Naturgesetze verstoßen. Sie wollten deine Macht für Zerstörung nutzen, nicht wir. Dieser Mensch – Kent – hat die Welt vor ihrem Wahnsinn gerettet. Wir sind ihm zu Dank verpflichtet.“
Die 1000 Köpfe der Schlange flammten erneut auf, ihre Augen verengten sich, als sie den Sturmgott höhnisch anblickte. „Du sprichst von Gesetzen, doch ihr Götter habt tatenlos zugesehen, wie die Dämonen meine Heimat entweihten. Ich sehe keinen Unterschied zwischen euch und ihnen! Ihr habt das zugelassen, und jetzt erwartet ihr von mir, dass ich vergebe und vergesse?“
Als Nächster erschien der Giftgott, seine Aura kalt und berechnend. „Mutter Schlange, wir verstehen deine Wut, aber Kent hat getan, was nötig war, um zu verhindern, dass dein Gift die Welt verschlingt. Die Schuld liegt bei den Dämonen, nicht bei ihm. Lasst uns das friedlich regeln.“
„Friedlich?“, zischte die Schlange, ihre Stimme triefte vor Verachtung. „Deine Ausreden interessieren mich nicht.
Die Welt muss für ihre Sünden bezahlen, angefangen mit diesem Menschen, der es gewagt hat, sich in meine Macht einzumischen!“
Bevor jemand reagieren konnte, schlug die riesige Schwanzflosse der Schlange nach vorne und traf den abgrundtiefen Berg mit der Wucht eines Erdbebens. Kent sprang gerade noch rechtzeitig zurück, sein Herz pochte, als das geschmolzene Gift der Schlange auf ihn zu sickerte.
„Genug geredet!“, brüllte die Schlange. „Lasst die Welt meinen Zorn sehen!“
–
Der Kriegsgott erschien in einem goldenen Lichtblitz und schwang seine riesige Streitaxt. „Mutter Schlange, du lässt uns keine Wahl. Wenn du so weitermachst, werden wir dich aufhalten, koste es, was es wolle.“
Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen stürzte die Mutter Schlange vorwärts, ihre Hauben weit aufgespreizt, während sie einen Strom geschmolzenen Giftes ausspuckte. Der Kriegsgott hob seine Axt, deren Klinge glühte, als er die tödliche Flüssigkeit durchteilte und sie in zwei Teile spaltete, bevor sie Kent erreichen konnte. Das Gift zischte, als es harmlos ins Meer fiel, aber die Schlange war noch lange nicht fertig.
Der Sturmgott beschwor ein gewaltiges Gewitter herauf, Blitze zuckten und schlugen in die Hauben der Schlange ein. Jeder Schlag sandte Energiewellen durch ihren riesigen Körper, aber sie zuckte kaum, ihre Wut beflügelte ihre Widerstandskraft.
„Glaubt ihr, eure lächerlichen Blitze können mir etwas anhaben?“, spottete die Schlange, ihre Stimme hallte voller Verachtung wider. Mit einem einzigen Schwanzschlag schleuderte sie eine Giftwelle auf die Götter und zwang sie zur Flucht.
Der Giftgott trat vor, seine Hände leuchteten in einem kränklichen Grün, als er sein eigenes Gift herbeirief, um dem der Schlange entgegenzuwirken. Die beiden giftigen Kräfte prallten in der Luft aufeinander und erzeugten einen wirbelnden Strudel tödlicher Energie.
Währenddessen stand Kent auf dem Berg und beobachtete den Kampf mit rasenden Gedanken. Die Götter hielten sich gerade so noch, aber es war knapp. Die Mutter Schlange war übermächtig und konzentrierte sich weiterhin ganz auf ihn.
„Ich muss etwas tun“, murmelte Kent und ballte die Fäuste. „Wenn das so weitergeht, wird sich das Gift wieder ausbreiten.“
Die Stimme der Schlange durchbrach seine Gedanken. „Du kannst dich nicht verstecken, Sterblicher! Deine bloße Existenz ist eine Beleidigung für mich!“ Sie stürzte sich auf Kent und fletschte ihre riesigen Reißzähne.
Kent sprang in Aktion, sein göttliches Chakra wirbelte um ihn herum. Die goldene Energie bildete eine Schutzbarriere, die die Reißzähne der Schlange im letzten Moment ablenkte. Er konterte mit einem Stoß aus Ur-Nirvana-Flammen, der eine ihrer Hauben traf. Die Schlange brüllte vor Schmerz, erholte sich aber schnell, und ihre 999 anderen Hauben flammten vor Wut auf.
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Der Kampf tobte weiter, beide Seiten setzten ihre stärksten Angriffe ein. Die Axt des Kriegsgottes spaltete den Schwanz der Schlange, aber er regenerierte sich fast augenblicklich. Die Blitze des Sturmgottes wurden immer heftiger, doch die Schlange schien die Energie zu absorbieren und für ihren nächsten Angriff zu nutzen.
Kent kämpfte trotz seiner Erschöpfung an der Seite der Götter. Er nutzte seine Meisterschaft im Umgang mit Gift, um die Angriffe der Schlange zu neutralisieren, und seine Nirvana-Flammen verbrannten ihr geschmolzenes Gift. Aber jeder Schlag forderte seinen Tribut, und seine Energie schwand rapide.
Die Mutterschlange zeigte trotz ihrer Verletzungen keine Anzeichen, aufzuhören. Ihre Augen brannten vor unerbittlicher Wut, als sie ein ohrenbetäubendes Brüllen ausstieß. „Ihr werdet alle für eure Arroganz bezahlen!
Diese Welt wird in meinem Gift versinken!“
Der Giftgott trat vor, sein Gesichtsausdruck grimmig. „Wir müssen das jetzt beenden, sonst ist die Welt wirklich verloren.“
Der Kriegsgott nickte. „Kent, du hast genug getan. Überlass das uns.“
„Nein“, sagte Kent entschlossen, hob sich hoch in die Luft und landete direkt auf den Kapuzen.
Während die Mutter-Schlange heftig zitterte, um Kent abzuschütteln, schlug er mit aller Kraft auf die Hauben ein.
Traurige Schreie ertönten, als die Mutter-Schlange immense Schmerzen empfand. Aber sie gab nicht nach.
Der Kampf dauerte Stunden, wobei die Götter und Kent gemeinsam versuchten, die Schlange in Schach zu halten. Trotz ihrer vereinten Kräfte konnte keine Seite einen Sieg erringen.
Die Mutter-Schlange blieb trotz ihrer Verletzungen und Blutungen unerschrocken. Die Götter waren zwar mächtig, aber sie stießen allmählich an ihre Grenzen. Selbst Kent, dessen Entschlossenheit unerschütterlich schien, konnte sich kaum noch auf der sich heftig bewegenden Schlange halten.
Aus Wut beschloss Kent schließlich, seinen ultimativen Angriff zu starten.
„Bumm!“