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Kapitel 684: Die Armee vorbereiten

Kapitel 684: Die Armee vorbereiten

7. Reich… Königspalast…

Das schwache Licht des siebten Mondes fiel durch die großen Fenster der königlichen Gemächer. Die edlen Seidenvorhänge hingen leblos um das Bett von Königin Soya.

Die Pracht des Kaiserpalasts schien in diesem Raum zu verblassen, als hätte das Leid seiner Bewohnerin alle Farben aus den Steinwänden gesaugt.
Soya lag regungslos da, ihr schlanker Körper bewegte sich kaum unter der schweren goldenen Decke, die über sie gelegt war. Ihre einst strahlenden Augen, die selbst die stoischsten Krieger durchbohren konnten, starrten nun ausdruckslos auf die Stickereien ihres Kissens. Ihre Lippen, die einst in einem sanften, aber bestimmenden Lächeln gebogen waren, waren blass und regungslos.
Seit sie die Wahrheit erfahren hatte – dass Kent der Sohn von Madame Clark war – hatte eine dunkle Wolke der Reue ihr Herz umhüllt und sie mit ihrem unerbittlichen Griff erstickt.

Seit diesem Tag hatte sie kein Wort mehr gesprochen. Die Diener betraten den Raum nur, um ihn wieder zu verlassen, ohne ein Wort zu sagen, und trugen unberührte Teller mit Essen und verwässertem Tee weg. Das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach, war ihr rhythmisches Atmen, das kaum ihre noch vorhandene Existenz verriet.
Königliche Heiler waren gekommen und gegangen und hatten immer wieder dieselben Diagnosen gestellt. „Der Schmerz in ihrem Herzen ist die Krankheit, die sie quält“, flüsterten sie mit hilflosen Gesichtern.

Alchemisten brauten Tränke und Zaubermittel, nur um dann den Kopf zu schütteln, wenn nichts die Königin aus ihrer melancholischen Trance riss. Aber niemand konnte die wahre Ursache ihres Leidens erkennen.
Tief in ihrem Herzen spielten die Erinnerungen endlos wie eine eindringliche Melodie – die Berührung von Kents Händen, die Wärme seines Atems, das Gefühl verbotener Begierde. Schuldgefühle umschlangen sie und wurden mit jedem Tag stärker.
Kaiser Ryon stand am Fußende von Soyas Bett und sah auf ihre zerbrechliche Gestalt hinunter. Sein Herz, das durch Jahre der Herrschaft und des Krieges verhärtet war, wurde weich beim Anblick seiner einst so lebensfrohen Frau, die nun nur noch ein Schatten ihrer selbst war.

Er streckte die Hand aus, seine behandschuhte Hand schwebte nur wenige Zentimeter über ihrer Schulter, aber er konnte sie nicht berühren, als würde ihn eine unsichtbare Barriere daran hindern.
„Soya … brauchst du irgendwas? Hast du irgendwelche Wünsche?“, brach seine Stimme die Stille, voller einer Verletzlichkeit, die nur wenige jemals beim Kaiser des Siebten Reiches gesehen hatten.

Soya antwortete nicht. Ihr Körper bewegte sich leicht und drehte sich von ihm weg, als wäre der Klang seiner Stimme unerträglich für sie. Die dünnen Strähnen ihres silbernen Haares fielen sanft über ihre Schulter und fielen wie Mondlicht auf die blassen Seidenlaken.
Ryon runzelte die Stirn, aber es war weder Wut noch Frustration zu sehen. Nur Trauer. Er hatte unzählige Schlachten geschlagen, aber diesen Krieg wusste er nicht zu gewinnen.

So vergingen Stunden, während der Kaiser regungslos dastand und schweigend zusah, wie die Frau, die er liebte, sich immer weiter von ihm entfernte.

Ryon ballte die Faust und verließ mit hilflosem Blick den Raum.


Die großen Türen des Thronsaals schwangen mit einem hohlen Knarren auf. Kaiser Ryon trat vor, seine Schritte hallten durch den riesigen Saal.

Der Thron stand unter einem kunstvollen Wappen der Löwenherz-Dynastie und ragte hoch über den Saal. Er ließ sich schwer darauf sinken, als lastete das Gewicht seines Königreichs auf seinen Schultern.

Einen Moment später näherte sich der Palastmeister und verbeugte sich tief. Hinter ihm standen zwei Wachen mit grimmigen, starren Gesichtern.
„Eure Majestät“, begann der Palastmeister mit leicht zitternder Stimme, „wir haben jedes Reich und jeden Winkel nach den Teleportationsportalen abgesucht.“

Ryons Blick wurde scharf. „Und?“

„Alle Tore sind intakt, es gibt keine Anzeichen von Manipulation oder Fehlfunktionen. Wir haben jeden Ort überprüft, sogar die Sperrzonen innerhalb unserer Grenzen. Alles scheint … in Ordnung zu sein.“

Der Kaiser kniff die Augen zusammen. „Warum stehst du dann mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck vor mir?“

Der Palastmeister zögerte und warf seinen Untergebenen einen nervösen Blick zu. Nach einer langen Pause trat er näher und senkte seine Stimme.
„Eure Majestät, wir haben jeden Ort durchsucht, bis auf einen. Es gibt einen Ort, den unsere Truppen nicht betreten können – nicht ohne schwerwiegende Folgen.“

Eine kalte Gänsehaut überkam den Thronsaal.

„Welcher Ort?“, verlangte Ryon mit eiserner Stimme zu wissen.

Der Palastmeister senkte den Kopf. „Die verbotene Stadt des Drachenlords.“
Es herrschte tiefe Stille. Selbst die Wachen erstarrten bei der Erwähnung dieses Namens. Ryons Augen verdunkelten sich und er umklammerte die Armlehnen des Throns fester.

„Die Stadt des Drachenlords“, wiederholte Ryon, und seine Stimme hallte schwach wider. „Meinst du … die Insel der Menschenlosen?“

Der Palastmeister nickte ernst. „Ja, Eure Majestät. Die Insel steht unter der Kontrolle von Kent.“
Ryons Augen blitzten vor Erkenntnis und Wut. „Kent …“, flüsterte er vor sich hin. Sein Blick wanderte zu der riesigen Karte, die an der Wand des Raumes ausgebreitet war, und in seinem Kopf formten sich bereits die nächsten Schritte.

„Was ist mit den Menschen dort? Ist kein einziger Zauberer oder Soldat aufgetaucht, um euch zu bekämpfen?“ Ryons Augen verengten sich noch mehr.
„Keiner, Eure Majestät. Die Insel blieb still. Was auch immer diese Barriere aufrechterhält, es gibt nichts, was sie besiegen kann. Alle unsere Angriffe sind kläglich gescheitert.“

Ein leises Murmeln ging durch die Reihe der Generäle und Berater, die am Rand des Saals standen. Flüstern über arkane Magie und verbotene Zaubersprüche ging wie unsichtbare Strömungen zwischen ihnen hin und her.
Kaiser Ryon erhob sich von seinem Thron, und die Marmorstufen ächzten leise unter seinen gepanzerten Stiefeln. Die Halle verstummte, als er hinabstieg und seinen Blick mit durchdringendem Blick auf den Palastmeister richtete. „Wenn sie glauben, sie könnten mich aus meinem eigenen Reich aussperren, irren sie sich gewaltig. Mobilisiert die Armee. Wir marschieren bald.“
„Eure Majestät, wenn ich darf“, sagte einer der älteren Berater vorsichtig. „Die Niemandsinsel wurde schon lange sowohl von der Krone als auch vom Volk aufgegeben. Vielleicht …“

„Schweigen“, unterbrach Ryon ihn kalt. „Dieses Land gehört zu diesem Reich. Ich werde nicht zulassen, dass abtrünnige Fraktionen Anspruch darauf erheben. Bereitet die Belagerungsmaschinen vor und versammelt die königlichen Zauberer. Ich will, dass diese Insel unter unserer Kontrolle steht.“
Der Palastmeister verbeugte sich tief und gab den Kommandanten entlang des Saals ein Zeichen. „Sofort, Eure Majestät.“

Kaiser Ryon hätte nie gedacht, dass Madame Clark auf der Niemandsinsel sein könnte. Sonst hätte er die gesamte Vereinigung der neun Reiche hierher rufen können.

Euer PeterPan 😉

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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