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Kapitel 681: Erfülle meinen Wunsch

Kapitel 681: Erfülle meinen Wunsch

Nachdem er die Seelenbindung gebrochen hatte, kam Kent raus, um nach seinen Freunden zu sehen.

Aber überraschenderweise standen alle immer noch da wie eingefroren, ohne sich zu bewegen. Er drehte sich sofort zu dem Mädchengeist um, das neben ihm stand.

„Warum stehen sie immer noch da wie Statuen? Du hast gesagt, der Fluch sei gebrochen. Warum bewegen sie sich nicht?“, fragte Kent mit einer Stimme, die sowohl Frustration als auch Besorgnis verriet.
Der Geist des Mädchens schwebte träge neben ihm, ihre durchscheinende Gestalt schimmerte schwach im trüben Licht. Ein verschmitztes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihn ansah.

„Sie sind frei von dem Seelenbann, ja. Aber jetzt stehen sie unter deiner Kontrolle. Du bist jetzt der Herr dieser Musikhalle, Kent. Ihre Freiheit liegt in deinen Händen.“
Kent runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen. „Und wie genau soll ich sie befreien?“ Sein Tonfall wurde schärfer und spiegelte seine Ungeduld wider.

Der Geist des Mädchens neigte den Kopf und ihre Augen funkelten verschmitzt. „Erfüll zuerst dein Versprechen mir gegenüber. Dann werde ich dir sagen, wie.“

Kent atmete scharf aus. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Spielchen.
Was willst du? Wenn du die Burg willst, kannst du sie haben. Diese Mauern sind mir egal. Ich will nur, dass sie wieder ihr Leben leben können.“

Ihr Lächeln wurde sanfter, aber ihr Blick wurde distanziert. „Ich will nicht die Burg. Mein Geist ist an diesen Ort gebunden. Ich bin wie ein Hund, der an einer Kette liegt. Ich will, dass du diese Kette durchschneidest und mich befreist. Lass mich gehen, wohin ich will.“
Sie hielt inne, und das Gewicht ihrer Worte lastete schwer zwischen ihnen. „Aber sobald ich frei bin, werde ich diesem Schloss nicht mehr treu sein. Ich werde auch nicht mehr zu deinen Diensten stehen.“

Kent musterte sie aufmerksam. Das war also die ganze Zeit ihr Plan gewesen, wurde ihm klar. Doch trotz des listigen Funkelns in ihren Augen brachte er es nicht über sich, ihr ihren Wunsch zu verweigern.

„Wie kann ich dich befreien?“, fragte er schließlich.
Die Lippen des Mädchens verzogen sich wieder zu einem Lächeln. „Ganz einfach. Denk nur daran und schnipp mit den Fingern. Dieses Schloss gehorcht jetzt deinem Willen.“

Kent zögerte einen Moment, dann hob er die Hand.

„Schnapp.“

Eine schwache Energiewelle pulsierte nach außen. Der Geist des Mädchens schnappte leise nach Luft, als ihre Gestalt flackerte. Für einen kurzen Moment weiteten sich ihre Augen vor Hoffnung – doch dann merkte sie, dass sie immer noch gefesselt war.
„Was hast du gemacht?“, fragte sie verwirrt.

Kent grinste. „Entspann dich. Ich habe nur meine Freunde geweckt.“

Als hätte er ihre Worte gehört, flutete goldenes Licht den Raum. Die Tausenden von Statuen, die über den Eingang verstreut waren, begannen zu schimmern. Risse zogen sich über ihre Oberflächen, und mit jedem Fragment, das abfiel, kam lebendes Fleisch zum Vorschein.

Plötzlich durchbrach eine dröhnende Stimme die Stille. „Meister!“
Der dicke Ben war der Erste, der vornüberfiel und auf die Knie sank, während Tränen über seine pausbäckigen Wangen liefen.

„M-Meister! Du bist es wirklich!“, schluchzte er und kroch auf höchst unwürdige Weise auf Kent zu. Sein rundlicher Körper zitterte vor Emotionen, und er klammerte sich an Kents Bein, als hätte er Angst, die Welt um ihn herum könnte erneut zusammenbrechen.
„Meister! Du hast mich wieder gerettet! Dieser Fettsack – ich schwöre, ich werde dich nie wieder verlassen!“, heulte Ben laut und rieb sein tränenüberströmtes Gesicht an Kents Robe.

„Lass mich los, Ben. Du verschmierst meine Kleidung“, murmelte Kent, obwohl ein Lächeln um seine Lippen spielte. „Du bist kein Kind mehr. Reiß dich zusammen.“
Aber Ben gab nicht nach. „Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen! Ich dachte, wir wären für immer verloren! Meister … vergib mir, dass ich so nutzlos bin.“

Bevor Kent antworten konnte, fielen weitere Gestalten vornüber und taumelten zu Boden, als würden sie aus einem tiefen, berauschenden Schlaf erwachen. Ein Raunen ging durch die Menge, die Augen weiteten sich vor Verwirrung.

„Wo … sind wir?“

„Was ist passiert?“

„Ich weiß noch, dass ich hier stand … aber das ist schon lange her …“

Kent drehte sich um und sah Reihen von Männern und Frauen, die in das goldene Licht blinzelten, das noch nicht ganz verblasst war. Viele von ihnen trugen Kampfanzüge, deren Rüstungen aber zerfetzt und staubbedeckt waren. Andere trugen Roben in altem Stil, wie Kent sie nur aus alten Schriftrollen kannte.
Ein drahtiger Mann mit weißem Haar stolperte mit wackligen Knien vorwärts. „Wie … wie lange bin ich schon hier? Wo sind meine Brüder? Mein Clan?“

Viele von ihnen begriffen gleichzeitig, was geschehen war. Seit Jahrhunderten waren sie in dieser verfluchten Halle gefangen, ihre Angehörigen längst tot. Eine unerträgliche Stille folgte, als die Menschen begannen, das Ausmaß der vergangenen Zeit zu begreifen.
Eine große, würdevolle Frau mit violetten Augen näherte sich Kent, ihre Lippen zitterten. „Hast du uns befreit? Wer bist du, Junge?“

Kent sah ihr ruhig in die Augen. „Ich bin Kent. Aber du musst mir nicht danken. Ich habe das getan, um meine Gefährten zu befreien. Das war nicht nur aus Freundlichkeit.“
Neben ihm stand die Geisterfrau still, ihr Gesicht unlesbar. Der schwache goldene Umriss, der sie einst umgeben hatte, flackerte nun schwach. Sie sah auf ihre Hände hinunter und bewegte ihre Finger, als würde sie spüren, wie der Fluch allmählich von ihr abfiel.

„Du hättest sie nicht zuerst befreien müssen“, sagte sie leise, ohne ihren üblichen verspielten Charme. „Du hättest mich sofort freilassen können.“
Kent verschränkte die Arme und grinste. „Ich breche keine Versprechen. Aber ich nehme auch keine Befehle von Geistern entgegen, die versuchen, mich zu überlisten. Du bist nicht die Einzige, die ein langes Spiel spielt.“

Bevor sie antworten konnte, tauchten zwei Gestalten aus der Menge auf und kamen auf Kent zu. Mohini und Lambu gingen mit neuer Energie voran.
Mohini, die siebte Hexe, die Kent einst mit ihrem Leben beschützt hatte, kniete nieder, sobald sie ihn erreichte.

„Dienerin Mohini grüßt Meister Kent.“ Ihre Stimme war ruhig, doch Kent konnte das Feuer in ihren Augen sehen.

Neben ihr senkte das riesige schlangenähnliche Wesen Lambu den Kopf und verbeugte sich tief. Seine dunkle Mähne schimmerte im Schein des verblassenden Fluchs, der auf der Halle lastete.
„Meister“, knurrte Lambu, und seine tiefe Stimme hallte durch den Raum.

„Diese Dame namens Mohini ist diejenige, die mich all die Tage beschützt hat, Meister. Sie ist die treueste Person, die deine Mutter ausgewählt hat, um mich in die Geisterwelt zu begleiten“, fügte Fatty hinzu und löste Kents Verwirrung.

Kent hob die Hand und bedeutete ihnen, aufzustehen. „Keine Formalitäten. Danke, dass ihr Ben beschützt habt.“
Mohini zögerte, stand dann aber auf. „Wie lange ist es her, Meister? Es kommt mir vor, als wären wir erst gestern in diesen Saal gekommen.“

Kent sah zu den anderen, die sich wiederfanden, verwirrt miteinander redeten und sich umarmten. „Für viele sind es Hunderte von Jahren“, antwortete er leise. „Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Wir sind hier und wir leben.“
Ben wischte sich die Nase am Ärmel ab und nickte eifrig. „Ja! Wir sind am Leben! Das ist alles, was zählt.“

Aber Kents Blick wurde hart, als er sich zu dem Mädchengeist umdrehte. „Jetzt bist du dran. Du hast dein Versprechen gehalten, also halte ich meines. Du bist frei.“

Er hob die Hand und schnippte mit den Fingern.
Die Augen des Mädchengeistes weiteten sich, als der letzte goldene Umriss verschwand. Ihre Gestalt schimmerte und für einen kurzen Moment schien sie zu schweben. Tränen traten ihr in die Augen. „Ich … ich bin frei? Einfach so?“
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Kent lächelte halb. „Du hattest recht. Du bist nicht mehr an diesen Saal gebunden. Geh. Erkunde die Welt.
Aber mach niemandem Ärger.“

Sie lachte und wirbelte durch die Luft. „Du weißt wirklich, wie man Dinge dramatisch macht. Das werde ich mir merken. Aber vergiss nicht, auch ohne den Fluch werde ich dich beobachten.“

Mit diesen Worten verschwand ihre Gestalt langsam und hinterließ nur ein leises Flüstern im Wind.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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