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Kapitel 677: Melodie oder Falle?!

Kapitel 677: Melodie oder Falle?!

Die sanfte Melodie erklang in der Ferne. Die Melodie war in dieser trockenen Wüste so bezaubernd. Kent und seine Freunde wurden bei dem Klang der Melodie aufmerksam.
Hoch oben schwebte Phoenix Lady Ruby, deren purpurrote Flügel die Nacht erhellten. Sie war wachsam gewesen und hatte mit ihren scharfen Augen nach der Richtung der Melodie gesucht. Und dann passierte es plötzlich.

Die ferne Melodie schwebte über die Wüste, sanft und verführerisch, wie das Wiegenlied einer längst vergessenen Gottheit. Rubys Flügel zitterten. Sie neigte den Kopf, und ein seltsamer Schleier trübte ihren feurigen Blick.
Ohne ein Wort zu sagen, drehte sie sich in Richtung der Geräuschquelle und raste los, ihre Flammen wurden schwächer, als würde die Musik ihr inneres Feuer löschen. Sie verlor sich völlig in dieser Melodie.

„Ruby!“, schrie Kent. Er stand auf einer Düne und starrte besorgt in die Ferne.

Aber sie reagierte nicht.

Kents Herz pochte, weil er nicht verstand, was mit Ruby los war.
Hinter ihm tauchten Aran Lam, Jean und Junji Zing auf der Kuppe einer anderen Düne auf. Auch ihre Blicke waren auf die ferne Melodie gerichtet. Einer nach dem anderen begannen sie vorwärts zu gehen, ohne auf Kents Warnungen zu achten.

Ihre Seelen waren völlig von der Musik gefesselt und sie hatten kein Gefühl dafür, auf Kents Rufe zu reagieren. Finde dein nächstes Abenteuer in My Virtual Library Empire
„Wartet!“, rief Kent und hob eine Hand, um ihnen den Weg zu versperren. „Folgt nicht diesem Geräusch! Es ist nicht sicher.“

Jean warf ihm kaum einen Blick zu.

„Kent … du hörst es doch auch, oder? Es ist wunderschön“, flüsterte sie und trat wie in Trance einen Schritt vor.
Sogar Jabil, Kents riesige Schlangenbestie, und Kavi, der Feuerkirin, schlitterten und sprangen vorwärts, ihre Instinkte von der hypnotischen Anziehungskraft der Melodie überwältigt.

„Verdammt“, knurrte Kent und rannte voraus, um sie aufzuhalten. „Das ist nicht normal. Alle stehen bleiben!“

Aber sie blieben nicht stehen.
Je weiter sie vorrückten, desto schneller wurden sie, als würde die Musik selbst ihre Schritte beschleunigen.

Kents Augen verengten sich.

Er sprang auf Kavis Rücken und krallte sich fest an der Mähne des Kirin. „Kavi, dreh um! Wir sind auf dem falschen Weg.“
Der Feuerkirin schnaubte, galoppierte aber weiter.

„Hör mir zu!“ Kent riss an der Mähne, aber Kavis Kopf blieb auf das dunkle Gebilde in der Ferne gerichtet, das hinter den Dünen aufgetaucht war. Es schwebte wie eine Fata Morgana – eine Burg aus Schatten, die über den Sand segelte.

„Ein fliegender Schatz …?“, murmelte Kent und runzelte die Stirn.
Die fließende, einsame Inselburg wirkte majestätisch, aber auch unheimlich. Eine Festung stand in der Dämmerung und strahlte ein ätherisches Leuchten aus, das im Rhythmus der Melodie pulsierte. So etwas hatte er noch nie gesehen.

Das Baby-Drachenjunges auf seiner Schulter gab einen verzweifelten Schrei von sich. Es klammerte sich fest an Kent und zitterte.

„Du bist nicht betroffen?“, fragte Kent leise und streichelte den Kopf des Drachen. „Gut. Bleib in meiner Nähe.“
Trotz aller Bemühungen musste Kent hilflos zusehen, wie seine Begleiter vorwärts stürmten, angezogen wie Motten vom Licht.

„Wenn ich sie nicht aufhalten kann, gehe ich vor. Wenn eine Falle auf uns wartet, stelle ich mich ihr.“ Er fluchte leise und traf eine schnelle Entscheidung.

Mit Hilfe der Magie seiner Erddrachenstiefel rannte Kent los.
Seine Stiefel knirschten auf den Dünen, während er sich vorwärts kämpfte, sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. Er gab noch mehr Gas, verzweifelt bemüht, die Burg vor den anderen zu erreichen.

Aber die Melodie wirkte wie ein Kraftfeld, das ihn bremste, während die anderen ungehindert weiterkamen.

Schweiß tropfte ihm von der Schläfe, während die Melodie um ihn herum dichter wurde und wie schwerer Nebel auf ihm lastete. Jeder Schritt fiel ihm schwerer, als würde die Luft selbst sich gegen ihn verschworen haben.
Als Kent sich der fließenden Inselburg näherte, standen seine Begleiter wie erstarrt am Eingang der Burg auf der fließenden Insel. Ruby schwebte in der Luft, die Flügel ausgebreitet, aber regungslos. Aran Lam und Junji Zing standen starr da, die Augen leer, wie in Trance. Selbst Jabil hatte sich um das Burgtor gewickelt, seine Schuppen hatten ihren üblichen Schimmer verloren.

Kent taumelte vorwärts. „Ruby! Aran! Jean!“

Keine Antwort.

Sein Herz sank ihm in die Hose.

Er stürzte zu Aran und packte ihn an den Schultern. „Wach auf! Reiß dich zusammen, du Idiot!“

Aran war steif und kalt, als wäre er aus Stein.

Kent ballte die Fäuste und atmete schwer. Doch schon bald bot sich ihm ein schockierender Anblick.
Sein Blick suchte die Menge ab. Statuen. Hunderte – nein, Tausende – standen vor der Burg. Menschen, Bestien, Elfen und noch mehr Wesen, erstarrt in unheimlicher Stille.

„Wie lange … sind sie schon so?“, flüsterte Kent.

Er ging von einem zum nächsten, schüttelte verzweifelt Schultern, rief Namen, aber niemand regte sich. Mit jeder Sekunde wuchs seine Frustration.

„Verdammt!
Wacht auf!“, brüllte er und schlug mit der Faust auf den Boden.

Stille.

Kent wischte sich den Schweiß von der Stirn, seine Brust hob und senkte sich heftig. Er holte zitternd Luft und zwang sich, weiterzugehen, wobei seine Stiefel über den Stein unter seinen Füßen kratzten.

Während er durch die Menge ging, wanderte sein Blick von Gesicht zu Gesicht. Eine schwache Hoffnung keimte in seinem Herzen, dass einer von ihnen blinzeln oder sich bewegen würde. Aber sie blieben regungslos.
Dann stockte Kents Schritt. Sein Atem stockte.

Dort, am äußersten Rand der Menge, stand eine stämmige Gestalt, gehüllt in eine ihm vertraute prächtige Robe. Sein runder Bauch, der einst vor Lachen gewackelt hatte, war jetzt steif. Seine molligen Hände umklammerten den Griff eines rostigen Schwertes.

Kents Hand zitterte, als er die Hand ausstreckte und die Schulter des Mannes berührte. „Fatty … Ben?“
Die Worte kamen ihm nur als leises, ungläubiges Flüstern über die Lippen.

Seine Sicht verschwamm vor Tränen.

„Nein … Wie kannst du nur?!“

Er trat näher und packte Ben am Arm. „Wach auf, Ben. Du Idiot, wach auf.“

Bens breites Gesicht war zu einem schwachen Lächeln erstarrt, seine Augen starrten ausdruckslos vor sich hin, verloren in der endlosen Melodie.
Kents Knie gaben nach und er sank zu Boden.

„Ich hätte dich nicht in die Geisterwelt rufen sollen. Du bist hierhergekommen, weil ich es dir gesagt habe“, murmelte er. „Ich habe dich in diese verdammte Welt gezerrt … und jetzt bist du …“

Seine Stimme brach und er konnte den Satz nicht beenden.

Der Baby-Drache schmiegte sich an ihn und gab ein leises, mitfühlendes Gurren von sich.
Kent wischte sich die Augen mit dem Ärmel ab und stand langsam auf. Sein Blick verhärtete sich und richtete sich auf das Schloss.

In seinem Herzen brannte das Verlangen, diesen Ort zu zerstören. Seine Hand klammerte sich immer noch an den harten Ärmel von Fatty Ben.

Frohes neues Jahr 😉

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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