Kapitelüberschrift: Kents Identität wird enthüllt!!!
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Eine Woche war vergangen, seit Kent die Geisterwelt betreten hatte. In der Zwischenzeit herrschte in den Neun Reichen ungewöhnliche Ruhe, abgesehen von der politischen Instabilität, die sich in der Zauberervereinigung des Blauen Planeten zusammenbraute.
Verborgen vor den Blicken mächtiger Kultivierender begann sich jedoch ein finsterer Untergrundkrieg anzubahnen.
Weit weg von den Augen der Reiche, in der Divine Deity Sect…
Madam Clark, Anführerin der Fraktion der vereidigten Zauberer, verlegte heimlich ihre Streitkräfte in den 7. Reich. Die Atmosphäre in der Stadt hatte sich verändert, als Zauberer mit dem waffenförmigen Mal auf ihren Körpern lautlos eintrafen und einem Aufruf der Vereinigung der vereidigten Zauberer folgten.
In den Tiefen einer versteckten unterirdischen Kammer unter dem Berg sprach Madame Clark zu ihren Generälen. Ihr eisiger Blick wanderte über die Versammlung, ihre Präsenz war beeindruckend und unnachgiebig.
„Es ist lange genug her, dass die Zauberervereinigung der Neun Reiche ihre Herrschaft mit rücksichtsloser Gewalt ausgeübt, andere unterdrückt, viele starke Kultivierende zum Schweigen gebracht und uns als Rebellen gebrandmarkt hat. Das wird nicht länger so weitergehen.“
Die Generäle nickten, ihre Gesichter im Schatten, aber ihre Mienen entschlossen. Einer von ihnen, ein hochgewachsener Mann mit einer Narbe über der Wange, trat vor. „Madam Clark, wir haben Jahrzehnte auf diesen Tag gewartet. Was ist unser erster Schritt?“
Madam Clarks Gesicht wurde ernst. „Der Siebte Realm, unter der Herrschaft der Familie Quinn. Er wird unser erstes Schlachtfeld sein.“
Eine andere Generalin, eine schlanke Frau mit smaragdgrünen Augen, hob die Hand. „Aber das Siebte Reich ist gut bewacht. Wie sollen wir unsere Truppen dorthin bringen, ohne Verdacht zu erregen?“
Madam Clark deutete auf eine riesige Kristallsäule in der Ecke des Raumes, die schwach vor magischer Energie pulsierte. „Dieses interdimensionale Teleportationsportal verbindet uns mit dem siebten Reich in einer Stadt, die mein Sohn zurückgelassen hat. Es wurde zu diesem Zweck gebaut und wird nun unsere Armeen direkt in das siebte Reich befördern. Die Quinn-Familie wird nicht wissen, wie ihr der Schreck ins Haus kommt.“
Die Generäle tauschten aufgeregte und ehrfürchtige Blicke aus. Einer von ihnen fragte: „Und diese eine Stadt wird ausreichen, Madam? Ist sie sicher genug, um unsere neu formierten Truppen zu beherbergen?“
Madam Clark nickte. „Sie ist perfekt. Kein Außenstehender würde es wagen, sich diesem Ort zu nähern, nicht mit seinem Ruf als verbotene Stadt des Drachenlords. Wir werden uns hier neu formieren, unsere Streitkräfte verstärken und zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen.“
Sie trat vor und ihre Stimme wurde immer leidenschaftlicher. „Unser Ziel ist klar: Die Neun-Reiche-Zauberervereinigung muss fallen. Unter der Führung der sieben Herrscher werden die vereidigten Zauberer diese Welt regieren.“
Ein lauter Jubel brach unter den versammelten Zauberern aus, ihre Stimmen hallten durch den Saal. Madame Clark hob die Hand und brachte sie zum Schweigen. „Jetzt geht. Bereitet die Truppen vor. Jeder Zauberer, der das Zeichen trägt, muss kampfbereit sein.“
Als die Generäle sich zerstreuten, um ihre Befehle auszuführen, wandte sich Madame Clark dem Teleportationsportal zu, und ihr Gesichtsausdruck wurde ein wenig weicher. „Kent“, murmelte sie mit fast wehmütiger Stimme. „Du hast mehr für mich getan, als du weißt. Bald wird die Welt sich an die Macht der vereidigten Zauberer erinnern.“
In der Zauberervereinigung des Blauen Planeten hatte sich ein Ereignis von großer Bedeutung zugetragen, von dem jedoch nur wenige wussten.
Elarin Hall, der oberste Schwertmagier, hatte das Unmögliche geschafft: den Durchbruch zum Halb-Souverän.
Elarin stand in der Mitte der großen Halle seiner Residenz, seine Aura knisterte vor neu gewonnener Kraft. Die wenigen vereidigten Zauberer, die Zeugen dieses Ereignisses waren, starrten ihn voller Ehrfurcht an, ihre Gesichter waren eine Mischung aus Angst und Bewunderung.
Einer von ihnen, ein junger Zauberer mit feurigem Temperament, trat zögernd vor. „Meister Elarin, sollten wir mit deiner neu gewonnenen Stärke nicht die Welt davon in Kenntnis setzen? Lass die Reiche vor dem Aufstieg der vereidigten Zauberer erzittern.“
Elarin schüttelte den Kopf, seine stechend blauen Augen blitzten entschlossen. „Nein. Diese Stärke ist nicht zur Schau gestellt. Sie ist eine Waffe, und Waffen sind am wirksamsten, wenn sie verborgen bleiben.“
Ein anderer Zauberer, älter und vorsichtiger, verbeugte sich tief. „Was befiehlst du, Meister? Wie sollen wir weitermachen?“
„Arbeitet weiter im Verborgenen“, antwortete Elarin. „Unsere Feinde dürfen nichts von unserer wahren Macht erfahren, bis es zu spät ist. Madame Clark hat Pläne. Ich werde mich erst dann in den Kampf einmischen, wenn es die Situation erfordert.“
Er hielt inne und ließ seinen Blick über den Horizont hinter der großen Halle schweifen. „Die Vereinigung der Neun Reiche ist selbstgefällig geworden. Sie werden uns nicht kommen sehen.“
Die Zauberer nickten und gingen auseinander, ihre Loyalität gegenüber der Schwertfraktion unerschütterlich. Allein blieb der Oberste Schwertmagier zurück und ballte die Faust, während die Luft um ihn herum vor Energie vibrierte. „Bald werden die Reiche im Chaos versinken.“
Im Siebten Reich schritt Kaiser Ryon durch die feurigen Berge, seine königlichen Roben hinter ihm her wehend.
Sein Gesicht war von Frustration gezeichnet, seine Gedanken kreisten um die jüngsten Ereignisse. Bleib auf dem Laufenden über My Virtual Library Empire
Seit einem Monat herrschte Chaos in seinem Reich. Das königliche Gefängnis war gestürmt worden, wodurch gefährliche Verbrecher, darunter der berüchtigte Jamba Zi, befreit worden waren. Der Erbszauber seiner Familie war aus den heiligen Fünf Bergen gestohlen worden, und sogar die streng bewachte königliche Schatzkammer war geplündert worden.
Heute suchte Ryon den Rat seines Vaters und ging allein zum Ahnensaal.
Er fand seinen Vater, Drona Lionheart, der sich in der Nähe des Grabes von Ryons Mutter um den Garten kümmerte.
„Vater“, rief Ryon mit verzweifelter Stimme.
Drona sah von seiner Arbeit auf und blickte ihn ruhig an. „Was bedrückt dich?“, fragte Drona direkt, als er das niedergeschlagene Gesicht seines ältesten Sohnes sah.
Ryon zögerte, setzte sich dann neben das Grab und begann nach langem Schweigen zu sprechen. „Im letzten Monat habe ich als Kaiser versagt. Jemand hat eine große Anzahl von Gefangenen aus dem königlichen Gefängnis befreit, darunter auch Jamba Zi. Nach diesem Vorfall hat jemand den Erbszauber unserer Familie aus den fünf Bergen vollständig entfernt. Später wurde auch unsere königliche Schatzkammer komplett ausgeraubt, einschließlich des siebten Raums, der vollständig unter meiner Kontrolle stand.
Wir konnten den Täter nicht finden, obwohl wir Tausende von Soldaten und Ministern eingesetzt haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie jemand den Erbstückzauber stehlen konnte, der mit unserer Blutlinie verbunden ist. Ich bin mir sicher, dass kein anderes Mitglied unseres Clans diese Taten begangen hat.“
Drona hörte mit ruhiger Miene zu. Er antwortete Ryon nicht und stellte keine Fragen. Drona war überhaupt nicht überrascht. Dann begann Drona plötzlich mit stolzem Blick zu lachen.
„Warum lachst du, Vater?“, fragte Ryon mit frustrierter Stimme. „Verstehst du nicht, wie ernst die Lage ist?“
Drona lächelte leicht. „Doch, das tue ich. Und die Antwort liegt in deinen eigenen Worten. Nur jemand aus unserer Blutlinie konnte den Erbstückzauber stehlen und den siebten Raum der Schatzkammer öffnen. Und eine Person aus unserer Blutlinie hat all diese Dinge getan.
Die Ironie dabei ist, dass dieselbe Person seit einem Monat vor deinen Augen umherstreift und sich im siebten Reich einen Namen als fähiger Mann gemacht hat. Du hast keine Ahnung von ihm. Deshalb lache ich.“
Ryon runzelte die Stirn, Verwirrung trübte seinen Blick. „Was meinst du damit? Meine beiden Söhne würden mich niemals verraten. Und mein Bruder Ragnar hätte ohne meine Erlaubnis niemals die Feuerberge erreichen können. Wer sonst könnte es sein?“
„Ich rede von deinem ersten Sohn, dem rechtmäßigen Thronfolger der Familie Quinn“, sagte Drona in ernstem Ton.
„Maxwell?“, fragte Ryon mit verwirrtem Blick.
Dronas Lächeln wurde breiter, seine Augen funkelten vor Stolz. „Ich rede von deinem ältesten Sohn – dem, den du längst vergessen hast. Dem Sohn deiner ersten Frau, der Dame aus der Familie Clark.“
Ryon stockte der Atem. Erinnerungen an seine erste Frau und ihr Kind kamen unaufgefordert zurück. „Sein … sein Name … ‚Dragon Lord Respected'“, flüsterte er, als ihm klar wurde, wer gemeint war.
Drona lachte tief und herzlich. „Genau. Er war die ganze Zeit vor deinen Augen und hat sich im ganzen Reich einen Namen gemacht.
Als ich ihn zum ersten Mal sah, wusste ich, dass er von unserem Blut ist. Im Gegensatz zu deinen anderen Söhnen ist er furchtlos, fähig und zu Großem bestimmt. Wenn du willst, dass unsere Familie wieder zu altem Glanz zurückkehrt, musst du ihn zurückholen und ihn zu seinem rechtmäßigen Erben machen.“
Ryon saß fassungslos da und ließ die Worte seines Vaters auf sich wirken. Schließlich murmelte er: „Kent Clark … der Drachenlord Respected.“
Drona legte eine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Fürchte nicht die Konsequenzen, Ryon. Finde ihn. Erkenne ihn an. Denn er ist die Zukunft unserer Familie.“
Ryon nickte langsam. Aber in seinem Kopf schmiedete er bereits einen anderen Plan.
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Danke @GodTierMechanic! Bitte bedankt euch alle bei ihm in den Kommentaren. Freut euch auf die Überraschung im nächsten Kapitel.