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Kapitel 633: Ein Leben zurückgeben

Kapitel 633: Ein Leben zurückgeben

Kent ballte die Fäuste, als er die strahlende Gestalt der Göttin des Lebens anstarrte. Ihre ruhige, aber unnachgiebige Präsenz versperrte ihm den Weg.

Die goldene Aura, die sie umgab, stand in krassem Gegensatz zu dem blutgetränkten Chaos, das er gerade auf dem Schlachtfeld angerichtet hatte.
„Ich brauche deine Gnade nicht“, sagte Kent mit bitterer Stimme. Sein Tonfall zitterte vor unterdrückter Wut und Schmerz. „Lass mich meine Rache nehmen.“

Die Göttin blieb ruhig, ihre strahlende Gestalt unerschütterlich. „Nicht so schnell. Lass dich nicht von deinen Emotionen beherrschen. Sie werden dich auf einen Weg der Zerstörung führen, von dem es kein Zurück gibt“, sagte sie in warnendem Ton.
Kents Augen brannten vor Schmerz, als er näher zu ihr trat. „Ich konnte mein Versprechen nicht halten! Ich habe als Mann versagt! Ich habe den Feuer-Kirin im Stich gelassen! Anstatt mit dieser Schande zu leben, bleibt mir nur noch, Rache zu nehmen oder dabei zu sterben.“ Seine Stimme brach, seine Brust hob und senkte sich, als die Last seiner Schuld auf ihm lastete.
Der Ausdruck der Göttin wurde weicher: „Du trägst eine Last, die kein Sterblicher allein tragen sollte. Aber wenn du jetzt aufhörst, werde ich dir alles geben, was du dir wünschst. Sag mir, Kent, was wünschst du dir? Göttliche Waffen? Asthras? Schätze? Unsterblichkeitstränke? Heilige Schriften der Götter? Ich kann dir alles geben.“
Kents Augen verengten sich. „Außer Rache brauche ich nichts. Ich werde nicht aufhören, bis ich den letzten Dämon in dieser Welt vernichtet habe.“ Er drehte ihr den Rücken zu und ging weg.

Das melodische Lachen der Göttin hallte über den Berggipfel. Der Klang, leicht und beschwingt, war so unerwartet, dass Kent mitten im Schritt erstarrte.
Er drehte sich um, seine Wut flammte erneut auf. „Sehe ich für dich etwa wie ein Witz aus?“

Ihr Lachen verstummte und ging in ein ironisches Lächeln über. „Nein, du siehst für mich wie ein Idiot aus“, antwortete sie mit einer Spur von neckischer Vorwürfe in der Stimme. „Hier stehe ich, die Göttin des Lebens, und biete dir alles, was dein Herz begehrt, und alles, woran du denken kannst, ist Rache? Deshalb habe ich dir gesagt, du sollst dich nicht von deinen Emotionen beherrschen lassen.“
Kents Blick verdunkelte sich, sein Kiefer presste sich zusammen. „Du wagst es, dich über meinen Schmerz lustig zu machen?“

Die Göttin hob eine Hand, ihre goldenen Augen blitzten schelmisch. „Nein, ich mache mich nicht lustig darüber – ich will ihn beenden.“ Mit einem einzigen Fingerschnippen hüllte ein blendendes Licht den Berggipfel ein.
Das Licht hüllte das Schlachtfeld ein und blendete alle. Jabil brüllte verwirrt, sein feuriger Atem erstarb vor Schock. Ruby erstarrte mitten in ihrem Angriff, ihre scharfen Krallen noch ausgestreckt. Selbst der Baby-Drache hielt seinen unerbittlichen Feuersturm inne und neigte neugierig den Kopf.

Dann ertönte aus dem Herzen des Lichts ein Geräusch – ein tiefer, mühsamer Atemzug.
Kents Herz setzte einen Schlag aus, als er die Augen weit aufriss. Sein Atem stockte, als er sich der Geräuschquelle zuwandte. Dort, wo Kavis lebloser Körper gelegen hatte, lag eine sich bewegende Gestalt.

Mit einem hörbaren Keuchen brach Rubys Stimme die Stille. „Meister … es ist sie … es ist Kavi!“
Der Baby-Drache stieß einen hohen, aufgeregten Schrei aus, eilte mit unsicheren Schritten auf sie zu und wedelte wild mit dem Schwanz. Jabil, der sonst so stoisch war, stieß ein tiefes, dröhnendes Knurren aus, das vor Erleichterung und Freude vibrierte.

Kavis Körper strahlte vor neuer Lebenskraft. Ihre einst verwelkte Gestalt leuchtete jetzt voller Leben, ihre feurige Mähne war strahlender denn je. Sie schlug die Augen auf, sah sich verwundert um und stand dann auf wie ein Phönix aus der Asche.

„Kavi!“, rief Kent mit brüchiger Stimme.
Er ignorierte die Göttin völlig und sprintete auf sie zu, wobei seine goldene Aura mit jedem Schritt verblasste und seine tierische Gestalt verschwand. Er fiel vor ihr auf die Knie und streckte zitternd die Hände nach ihrem Gesicht aus.

„Es tut mir leid … Es tut mir leid … Ich habe dich nicht beschützen können“, flüsterte er mit vor Emotionen belegter Stimme. „Ich habe als dein Meister versagt. Ich habe als dein Freund versagt. Ich … Es tut mir so leid.“
Kavis Blick wurde weicher, als sie in Kents tränengefüllte Augen sah. Sie lehnte sich an seine zitternden Hände, ihre feurige Mähne streifte sanft seine Haut. „Meister, ich bin wegen dir am Leben“, sagte sie leise, ihre Stimme trotz des überwältigenden Augenblicks fest. „Du musst dir keine Vorwürfe machen. Du warst immer für mich da. Immer.“
Kents Tränen flossen jetzt ungehindert, er senkte den Kopf und legte ihn an ihren. Die Anspannung in seinem Körper, die Wut, die ihn noch vor wenigen Augenblicken getrieben hatte, begann zu schwinden, als ihre Wärme seine Seele beruhigte.

Während sich das Wiedersehen abspielte, wich die Freude von Sage Paras schnell Verwirrung und Besorgnis. Er ging auf die Göttin des Lebens zu, die Stirn in Unglauben gerunzelt.
„Große Göttin“, begann Paras zögernd und verbeugte sich leicht, „ich möchte nicht respektlos sein, aber wie konntest du die natürliche Ordnung brechen, indem du ein Leben zurückgebracht hast? Der Tod ist heilig, und wenn eine Seele einmal gegangen ist, soll sie ruhen. Sich auf diese Weise einzumischen …“
Die Göttin wandte sich Paras zu, ihr ruhiges Lächeln unverändert, aber ihr Tonfall scharf genug, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Wagst du es, mich zu hinterfragen, Paras?“

Paras fiel sofort zitternd auf die Knie. „Nein, nein! Ich möchte nur verstehen!“
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Die Göttin seufzte, und ihr strahlender Glanz wurde etwas sanfter. „Kavis Tod war nie vorgesehen“, erklärte sie. „Ihre Seele war nicht dazu bestimmt, diese Welt zu verlassen. Ich habe diesen Konflikt von Anfang an beobachtet und ihre Seele festgehalten, bis die Zeit reif war. Dies ist kein Akt der Auflehnung gegen die natürliche Ordnung – es ist eine Korrektur derselben.“
Paras blinzelte, seine Verwirrung wich Ehrfurcht. „Ich … ich verstehe. Verzeih meine Unwissenheit, Große.“

Die Göttin trat näher an Kent und Kavi heran und richtete ihren Blick auf Kent. „Paras“, sagte sie, ohne sich umzusehen, „der Junge vor dir hat das Potenzial, Reiche zu formen, aber es fehlt ihm an Weisheit. Gib dein Wissen an ihn weiter. Lehre ihn, was er wissen muss, um seine Macht weise einzusetzen.“
Paras senkte den Kopf in Zustimmung. „Wie du befiehlst, große Göttin.“

Die Göttin sah dann Kent an, der endlich aufgestanden war und seine Hände immer noch auf Kavies Schultern hielt, als hätte er Angst, sie loszulassen. Sie lächelte sanft. „Verstehst du jetzt? Das Leben ist mehr als Rache. Dein Weg ist nicht zu Ende – er hat gerade erst begonnen.“

Kent starrte sie an, während die Unruhe in seinem Herzen langsam einer Klarheit wich.
Er öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte heraus. Stattdessen neigte er tief den Kopf, und seine stille Dankbarkeit spiegelte sich in seiner Geste wider.

Ignira, die im Hintergrund stand, beobachtete die ganze Szene mit großen Augen. Ihr Blick blieb auf Kent haften, und ihr Herz schlug schneller, als sie seine unverhüllte Verletzlichkeit sah. Sie ballte die Fäuste, um die seltsamen Gefühle zu unterdrücken, die in ihr aufstiegen.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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