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Kapitel 561: Unerträgliche Schuldgefühle!

Kapitel 561: Unerträgliche Schuldgefühle!

Im Palast der Familie Frost folgten Kents schwere, hallende Schritte Lily dicht auf den Fersen, während sie ihn durch die prächtigen Korridore führte.

Als sie die zentrale Halle betraten, erblickte Kent eine umwerfend gekleidete Frau, die mit Juwelen und Stolz behängt war und mit einem Fächer in der Hand dasaß. Ihr rundes, dickes Gesicht war mit Make-up bedeckt, das sich in den Falten ihrer Haut abzusetzen schien und ihren ohnehin schon scharfen Augen einen Hauch von Strenge verlieh.
„Lady Bomma“, begrüßte Lily sie mit einer respektvollen Verbeugung, aber die ältere Frau neigte nur abweisend den Kopf, warf Kent einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder Lily zu.

„Verschwenden wir keine Zeit“, sagte Lady Bomma in einem kurzen, ungeduldigen Ton. „Bring mich zum Zimmer deiner Schwester. Ich habe noch andere wichtige Termine.“
„Natürlich, Lady Bomma“, antwortete Lily mit leiser, ehrerbietiger Stimme und verbarg ihr Unbehagen. Sie bedeutete dem Heiler, ihr zu folgen, und sie gingen den Flur entlang, Kent dicht hinter ihnen.

Sie erreichten einen ruhigen, schwach beleuchteten Raum in einer der hinteren Ecken des Palastes. Thea saß darin und wartete, nur mit einem einfachen weißen Tuch bedeckt.
Als Thea ihre Schwester Lily sah, stand sie mit einem Lächeln auf. Doch schon bald verschwand ihr Lächeln in einem Ausdruck tiefer Bestürzung.

Als ihr Blick den von Kent traf, blitzte in ihren Augen kurz Erkenntnis auf, die jedoch schnell wieder in Schock umschlug. Ihre ruhige Fassung zerbrach, sie erstarrte und ihr Herz pochte wild in ihrer Brust. Sie wandte den Blick ab und krallte ihre Hände in das Tuch.
Lily räusperte sich, trat beiseite und winkte die Heilerin herbei. „Lady Bomma, das ist meine Schwester Thea. Bitte untersuch sie. Sie hat Probleme.“

Theas Stimme zitterte, aber sie schaffte es, die Heilerin zu begrüßen, wobei ihr Blick erneut zu Kent huschte, der an der Tür stehen geblieben war und sie aufmerksam beobachtete. Der Druck seines Blicks ließ ihr Herz wie wild schlagen, und sie weigerte sich, ihm wieder in die Augen zu sehen.
Lady Bommas Blick ruhte mit einer Spur von Herablassung auf Kent. „Junger Mann, das ist kein Ort für dich. Ich brauche keine Zuschauer für meine Methoden. Du könntest dich erschrecken, wenn du siehst, was ich tue“, sagte sie mit einem spöttischen Lächeln und winkte ihn mit ihrem Fächer ab.
Kent zuckte nicht mit der Wimper. „Ich bleib hier. Außerdem würde ich gerne die sogenannten Fähigkeiten einer Heilerin des höchsten 9. Ranges sehen. Betrachte es als Augenöffner“, antwortete Kent mit ruhiger Stimme, die jedoch einen sarkastischen Unterton hatte.
Lady Bommas Mund verzog sich zu einem Grinsen. Sie hob die Hand, und fünf goldene Nadeln materialisierten sich zwischen ihren Fingern. „Na gut. Ich hab nichts dagegen, einem Landei wie dir zu zeigen, wie echte Heilung funktioniert.“ Sie wandte sich wieder Thea zu, die mit sichtbarer Angst auf dem Bett lag und noch immer vor Anspannung zitterte.
Die nächsten zwanzig Minuten führte Lady Bomma eine aufwendige Behandlung durch, wobei sie jede Bewegung mit unnötiger Theatralik ausführte, als wolle sie Kent mit ihrer Präzision beeindrucken. Kent sah schweigend zu und kniff die Augen zusammen, als er die abgelenkte Konzentration und die übertrieben selbstbewussten Gesten der Heilerin bemerkte.

Doch dann ging etwas schief.
Theas Körper zuckte plötzlich, ihre Haut wurde blass und ihr Atem ging unregelmäßig. Frost breitete sich über ihre Gliedmaßen aus, zarte Flocken bildeten sich auf ihren Wangen und Schultern, und die Luft um sie herum wurde eiskalt. Ihr dünnes Tuch wurde fast durchsichtig und enthüllte das schreckliche Ausmaß ihrer Nacktheit.

Lily schnappte nach Luft und schlug die Hände vor den Mund. „Lady Bomma, was ist los?“, rief sie mit panischer Stimme. „Bitte, mach was! Sie friert – sie friert!“
Lady Bomma taumelte zurück, ihre gewohnte Hochmütigkeit war aus ihrem Gesicht gewichen und hatte einem Ausdruck der Panik gewichen, wie ein Huhn in einer Winternacht. Ihre Finger zitterten, als die Nadeln auf den Boden fielen und leise klirrten. „Ich verstehe das nicht! Ihre Manakanäle … sie brechen auseinander! Das Frostelement verschlingt sie! Ich … ich kann nicht … Das übersteigt meine Fähigkeiten. Es tut mir so leid.“
„Es tut dir leid?“ Lilys Stimme brach, als sie die Heilerin anstarrte, ihre Augen weit aufgerissen vor Schock und Enttäuschung. „Du bist eine hervorragende Heilerin! Du hast versprochen, dass du sie leicht heilen kannst, und jetzt ist sie …“ Ihre Stimme stockte, Tränen traten ihr in die Augen, als sie ihre Schwester ansah, die zitternd auf dem Bett lag, ihre Haut aschfahl.
Theas schmerzhafte Laute erfüllten den Raum, während ihre Zähne wie die eines erfrorenen Skeletts klapperten.

Nachdem er lange genug gestarrt hatte, machte Kent mit kaltem Blick einen Schritt vorwärts. Er näherte sich dem Bett, sein Blick fest, unbeeindruckt von der Panik um ihn herum.

„Hey … was machst du da? Fass sie nicht an!“, schrie Bomma panisch.

Aber er starrte einen Moment lang auf Lilys nackten Körper unter dem durchsichtigen Tuch.
Er hob seine Hand und fuhr mit den Fingern über Theas Stirn, dann über ihre Arme, und ließ die Energie in ihm fließen.

Seine Kraft, die er aus dem Dao des tanzenden Frosts bezog, stabilisierte sie und harmonisierte mit dem Frost, der ihren Körper durchdrang. Mit jeder Berührung leitete er Wärme und Stabilität weiter, beruhigte allmählich die gewalttätige Energie und holte sie zurück vom Rand des Abgrunds.
Der Frost zog sich zurück, schmolz unter ihrer Haut und Theas Atmung beruhigte sich. Langsam öffnete sie die Augen und das Erste, was sie sah, war Kents Gesicht. Ihre Blicke trafen sich und in diesem Moment füllten all die unausgesprochenen Worte und Verrat Theas Gedanken, während sie sich für ihre vergangenen Taten schuldig fühlte.
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Kent machte einen Schritt zurück, ohne seinen Blick von Thea abzuwenden. „Lily, ich bin auf dem Trainingsplatz. Pass auf deine Schwester auf und komm bald nach.“ Sagte er, bevor er sich umdrehte.
Er wandte sich zum Gehen, wobei die Kälte in seiner Stimme die Stürme der Gefühle verbarg, die in ihm tobten. Er schaute nicht zurück, jeder Schritt entfernte ihn weiter von der Frau, die er einst gekannt hatte und für die er vielleicht immer noch Gefühle hegte. Ob diese nun gut oder schlecht waren.

Als seine Silhouette aus der Tür verschwand, rollte eine Träne aus Theas Augenwinkel und hinterließ eine schwache Spur auf ihrer Haut.
Sie krallte sich an die Bettlaken, ihr Herz schmerzte vor einer Mischung aus Bedauern und Schmerz, die fast unerträglich war.

Wie hatten sie sich nur so weit voneinander entfernen können? Und würden sie jemals die Kluft überwinden können, die jetzt zwischen ihnen lag?

*Ich hoffe, euch hat dieses Kapitel gefallen! Danke 😉

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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