DIE STADT AUS GESCHMOLZENEM GOLD…
Die beiden Schwestern Kelly und Julia standen vor dem riesigen Anwesen der Familie Bai. Ihre Gesichter waren blass, ihre Klamotten staubig von der Reise und sie sahen total fertig aus.
Sie waren nonstop unterwegs gewesen, um Fatty Ben zu finden. Nachdem sie in einem 5-Sterne-Gasthaus der Zauberervereinigung eine Menge Spirit Stones ausgegeben hatten, fanden sie heraus, dass Fatty Ben in der Stadt aus geschmolzenem Gold war.
Nachdem sie sich in den örtlichen Gasthäusern erkundigt hatten, erreichten sie das Anwesen der Familie Bai.
Das große Tor des Anwesens stand offen, und als der Patriarch der Familie Bai erfuhr, dass die beiden Schwestern zur angesehenen Familie Ron aus der Himmlischen Wohnstätte gehörten, eilte er ihnen mit großer Eile entgegen.
Hinter ihm folgten mehrere seiner Verwandten und Diener, die sich alle respektvoll verneigten, um die angesehenen Gäste zu begrüßen.
„Meine Damen der Familie Ron, es ist mir eine Ehre, …“, begann der Patriarch, doch Kelly hob die Hand und unterbrach ihn mitten im Satz.
Ihr Gesicht war erschöpft, ihre Augen waren entschlossen zusammengekniffen. „Es gibt keinen Grund für Ehrerbietungen, Patriarch Bai. Wir sind nicht hier, um Höflichkeiten auszutauschen“, sagte sie knapp.
Der Patriarch blinzelte überrascht, doch er fasste sich schnell wieder und sagte: „Natürlich, Lady Kelly. Was kann ich für euch tun?“
Julia, die Jüngere der beiden, konnte ihre Frustration nicht länger zurückhalten. Mit gebrochener Stimme rief sie: „Wir suchen Fatty Ben! Wo ist er?“
Die Stimmung wurde angespannt, als alle Anwesenden verwirrte Blicke austauschten. Der Patriarch sah nervös aus. Zuerst dachte er, die beiden Mädchen wollten Fatty, seinem neuen Schwiegersohn, etwas antun. Aber dann erinnerte er sich an Fattys Kultivierung und verwarf diesen Gedanken wieder.
Die Mitglieder der Familie Bai standen still da und wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Die Stille hielt an, bis Kellys Stimme die Spannung durchbrach. „Ihr braucht keine Angst zu haben.
Wir haben keine bösen Absichten. Wir sind gekommen, um uns zu entschuldigen und einige alte Streitigkeiten beizulegen. Bitte sprich, wo ist er?“
Der Patriarch verzog das Gesicht, räusperte sich und blickte zu seinen Familienmitgliedern zurück, als suche er Unterstützung. Er holte tief Luft und sprach schließlich.
„Frau Kelly, ich muss dir leider mitteilen, dass Meister Ben meine Residenz bereits verlassen hat.“ Seine Stimme klang zögerlich. „Er ist zusammen mit meiner Tochter Mei Bai gegangen.“
Julia wurde blass und ballte die Fäuste. „Was?! Wie konnte er nur gehen? Wir haben ihn tagelang gesucht! Ahhh…!!!“, schrie sie mit vor Frustration belegter Stimme.
Bevor Julia einen Wutanfall bekommen konnte, legte Kelly ihrer Schwester eine feste Hand auf die Schulter und hielt sie zurück. Sie wandte sich wieder an den Patriarchen und fragte: „Wo sind sie hingegangen, Patriarch Bai? Du musst doch etwas wissen.“
Der Patriarch zögerte erneut, offensichtlich hin- und hergerissen, ob er die Information preisgeben sollte. Er warf einen nervösen Blick auf die anderen Mitglieder seiner Familie, die alle ebenso unsicher waren. Aber unter Kellys intensivem Blick gab er schließlich nach.
„Sie sind in die Himmlische Wohnstätte aufgebrochen“, antwortete er mit tiefer, resignierter Stimme.
Julias Frustration erreichte nach dieser Antwort einen neuen Höhepunkt. Sie hatten so viel Geld ausgegeben und waren wie Bettler gereist, nur um herauszufinden, dass Fattys an denselben Ort ging, an dem sie gelebt hatten.
Auch Kelly seufzte schwer. „Wenigstens wissen wir jetzt, wo er hingegangen ist“, murmelte sie und rieb sich die Schläfen.
Sie nickte dem Patriarchen zu. „Danke für die Info.“
Ohne ein weiteres Wort ergriff Kelly Julias Hand und ging mit hoch erhobenem Kopf von dem Anwesen der Familie Bai weg, trotz ihrer Erschöpfung. Die Mitglieder der Familie Bai sahen ihnen nach und warfen sich neugierige Blicke zu, während sie sich fragten, warum die angesehenen Ron-Schwestern den ganzen Weg hierher gekommen waren, nur um jemandem wie Fatty Ben nachzujagen.
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Rising Sun Peak…
Als Kent zusammen mit der Phönixdame bei seiner Wohnung ankam …
Das kleine Drachenbaby, voller Energie, jagte Jabil spielerisch durch den Hof, spuckte aus seinem schmalen Maul kleine Flammen und knurrte dabei spielerisch wütend. Jabil, außer Atem und nach Luft ringend, rannte im Kreis und versuchte verzweifelt, den feurigen Spielereien des kleinen Drachen auszuweichen.
Sobald der Drache Kent sah, stieß er einen hohen, fröhlichen Schrei aus, schlug aufgeregt mit den Flügeln und raste auf ihn zu. Er schmiegte sich mit einem breiten, zahnigen Grinsen an Kents Beine, und sein verspieltes Feuer ließ nach.
Kent lächelte das Wesen an und tätschelte seinen Kopf. „Hast du mich vermisst?“, sagte er mit einem Lachen.
Jabil hingegen brach auf dem Boden zusammen und konnte endlich wieder zu Atem kommen. „Bei den Himmeln … danke, dass du gekommen bist, Meister“, keuchte er, setzte sich auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Dieser kleine Drache ist unerbittlich!“
Kent lachte, als er sich bückte, um den Kopf des Baby-Drachen zu halten.
Der kleine Drache schlug mit den Flügeln und flog in seine Arme. Während er seinen Körper streichelte, starrte der kleine Drache die Phönixdame neugierig an.
Auch Jabil näherte sich, um die schönen Frauen vor ihm zu sehen. „Meister, ich hätte nie gedacht, dass du auch ältere Frauen magst“, sagte Jabil mit neugierigem Blick.
Doch im nächsten Moment tippte die Phönixdame mit ihrem scharfen Nagel auf Jabil’s Stirn.
„Ahh…“, schrie Jabil überrascht und wich von der Dame zurück.
„Du kleine Schlange, wage es nicht, mich Ältere zu nennen, verstanden?“, sagte die Phönixdame drohend.
„Okay… okay… Meine wütende Dame…“, sagte Jabil frustriert, während er sich den Kopf rieb.
Doch in diesem Moment spuckte das Drachenbaby eine Stichflamme auf die Phönixdame. Da sie sehr hitzeempfindlich war, wich sie hastig zurück.
„Was für ein wildes Wesen. Bis jetzt dachte ich, du wärst ein Zwergdrache!“ Die Phönixdame versuchte, das Drachenbaby zu berühren, aber es ließ sie nicht.
Jabil zeigte dem Drachenbaby heimlich einen Daumen hoch.
Kent ließ Jabil und Phoenix draußen und betrat mit dem Baby-Drachen seine Residenz.
In den folgenden Minuten bereiteten sich alle auf die Abreise vor.
Kent versammelte alle im Innenhof, sein Blick war ruhig, aber bestimmend, als er Ruby der Gruppe vorstellte.
„Leute, das ist Ruby, eine echte weiterentwickelte Phönix“, verkündete Kent und deutete auf die Phönix-Dame. „Sie wird uns begleiten.“
Die Gruppe starrte die Frau mittleren Alters voller Ehrfurcht an, ihre feurige Ausstrahlung faszinierte sie. Ruby lächelte warm, ihre Augen strahlten Freundlichkeit aus. „Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise“, sagte sie leise.
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Euer PeterPan 😉
