Totenstille herrschte in dem gesegneten Land, als Kent neben den zerbrochenen Überresten der Pagodenbarriere stand.
In der Stille füllten Tausende von Zaubersprüchen den Himmel und glühten vor tödlicher Absicht, während die Soldaten ihren Moment abwarteten. Gerade als Kent durchbrach, entfesselten die Soldaten ihre Wut.
In einem Augenblick wurde eine Flut von Zaubersprüchen losgelassen, die den Himmel über Kent füllte. Feuerbälle, eisige Speere, spirituelle Bestien und arkane Konstrukte stürmten auf ihn zu, ein überwältigender Ansturm von Magie, der jeden Widerstand vernichten sollte. Der Boden bebte unter dem Gewicht ihrer geballten Kraft, die Luft summte vor der Intensität ihres Angriffs.
Doch während die Zaubersprüche herabregneten, erfüllte ein leises, unheimliches Geräusch die Luft.
„Shhhh … Shhh … chak … chak …“
Hinter Kents Kopf erschien eine rotierende göttliche Scheibe, die sich mit solcher Geschwindigkeit und Präzision drehte, dass sie jeden Zauber, jeden Pfeil und jeden Fluch abwehrte, der auf ihn geschleudert wurde. Die Jünger sahen ungläubig zu, wie ihre mächtigsten Angriffe an der Oberfläche der göttlichen Scheibe zu harmlosen Funken zerfielen. Kein einziger Schlag traf Kent, der unversehrt dastand und seinen Blick nicht von seinen Feinden abwandte.
„Sie sind alle nutzlos. Nicht einmal ein Kratzer…“, murmelte ein Zuschauer entsetzt mit zitternder Stimme.
Als sie erkannten, dass Gift und direkte Angriffe zwecklos waren, setzten die Jünger, nun verzweifelt, ihren Angriff fort. Zaubersprüche und Talismane wurden ohne Unterlass geworfen und verwandelten das Schlachtfeld in einen chaotischen Sturm aus Pfeilen, Speeren, Keulen, Auraformen, Tiergeistern und vielem mehr.
Der Himmel über Kent wurde zu einem wirbelnden Strudel aus Magie und Macht, aber nichts davon erreichte ihn.
Simon, der in der Mitte einer dreieckigen Formation saß, konzentrierte sich weiterhin auf seine eigenen Vorbereitungen. Eine dunkle Aura umhüllte ihn, während er in tiefer Konzentration mit geschlossenen Augen inbrünstige Gebete sprach.
In seinen Händen begann eine dunkle Kugel unheilvoll zu leuchten und verwandelte sich allmählich in eine durchsichtige Glasform, die auf seine Beschwörungsformeln reagierte. Die Kraft in der Kugel pulsierte mit dem Versprechen der Zerstörung.
Währenddessen stand Kent inmitten des Ansturms, sein Gesichtsausdruck kalt und verächtlich. Er spuckte einen blutigen Klumpen zur Seite, griff in seinen Geisterring und zog eine lange, drei Meter lange Eisenstange heraus, die dick und schwer in seiner Hand lag.
Diese Waffe war weder verzaubert noch mit Magie versehen – sie verkörperte nur rohe, unerbittliche physische Kraft.
Die Jünger zögerten einen Moment, ihre Zuversicht schwankte, als sie sahen, wie er die Eisenstange schwang.
„Was macht er da?“, flüsterte einer von ihnen, Verwirrung in seiner Stimme.
Kent trat mit eiskalter Ruhe vor und schwang die Eisenstange mit brutaler Effizienz. Die ersten Jünger, die es wagten, sich ihm in den Weg zu stellen, wurden durch die Luft geschleudert, ihre Knochen zerbrachen beim Aufprall.
Das Geräusch von Fleisch auf Eisen hallte über das Schlachtfeld, während Kent seine Feinde einen nach dem anderen mit gnadenloser Präzision niederschlug. Es war, als würde er Nüsse mit einem Stößel zerschlagen, die Jünger fielen wie hilflose Straßenhunde unter seinen unerbittlichen Schlägen.
Wie ein wilder Elefant, der in einen Lotusteich springt, um die Pflanzen zu zertreten, sprang er auf Gruppen und verwandelte seine Feinde in Fleischklumpen.
„Ist diese Eisenstange eine göttliche Waffe?“
„Lauft!“, schrie jemand, und Panik breitete sich wie ein Lauffeuer in ihren Reihen aus. „Rettet euch!“
Innerhalb weniger Minuten versank das Schlachtfeld im Chaos. Schüler, die zuvor noch stolz in ihren Formationen gestanden hatten, flohen nun in Angst und Schrecken und zerstreuten sich wie Heuschrecken vor einem Feuer.
Kent bewegte sich wie ein hungriges Tier zwischen ihnen hindurch, ungehindert und unaufhaltsam. Die Zuschauer konnten nur fassungslos zusehen, und ihre Ungläubigkeit wuchs mit jedem Schlag, den Kent austeilte. Entdecke versteckte Geschichten bei Empire
„Junger Meister Simon, bitte rette uns!“ Die verzweifelten Schreie der Jünger aus der anderen Welt erfüllten die Luft, während sie versuchten, dem Gemetzel zu entkommen.
„Feiglinge …“, knurrte Kent, seine Stimme triefte vor Verachtung. Seine Augen blitzten vor Wut, als er die Eisenstange mit einem ohrenbetäubenden Krachen auf den Boden schlug. Die Vibration hallte über das Schlachtfeld, und die schiere Wucht ließ die Schüler desorientiert und taub zurück.
Im selben Moment vollendete Simons dunkle Kugel endlich ihre Verwandlung in eine vollständig durchsichtige Glaskugel.
Er erhob sich in die Luft, ein selbstbewusstes Lächeln auf den Lippen, während er über dem Schlachtfeld schwebte. Die dunkle Energie in der Kugel strahlte eine unheilvolle Kraft aus, und Simon konnte spüren, wie die Kraft des Schatzgeistes auf seinen Ruf reagierte.
„Genug mit euren barbarischen Handlungen!“, dröhnte Simons Stimme über das Schlachtfeld, als er die Kugel hochhielt und seinen Blick auf Kent richtete. „Fasst mich an, wenn ihr könnt!“
Bevor Kent reagieren konnte, verzerrte sich der Raum um ihn herum und verdrehte sich plötzlich heftig.
Im Handumdrehen wurde Kent weit weg teleportiert, und das Schlachtfeld verschwand aus seinem Blickfeld. Er befand sich weit entfernt von den feindlichen Truppen.
Kent kniff die Augen zusammen, während er seine Umgebung absuchte, und ihm wurde klar, was passiert war. „Simon …“, murmelte er mit leiser, gefährlicher Stimme.
Aus der Ferne hallte Simons spöttisches Lachen wider, höhnisch und voller boshafter Freude. „Du denkst, du kannst einfach hier reinspazieren und machen, was du willst?“, hallte Simons Stimme, obwohl sein Körper nirgends zu sehen war. „Ich habe den Schattenball des Raumgottes. Du kannst mich nicht anfassen!“
Der Raum um Kent herum flimmerte erneut, und Simon tauchte auf, nur um ebenso schnell wieder zu verschwinden, bevor Kent reagieren konnte. Einen Moment später tauchte er wieder auf, führte einen schnellen Angriff aus und teleportierte sich dann erneut weg.
Es war ein grausames Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Simon die Kraft der Kugel nutzte, um um Kent herum zu teleportieren, ihn anzugreifen und sich zurückzuziehen, bevor Kent einen einzigen Schlag landen konnte.
Kent ballte die Fäuste, seine Geduld schwand, während er Simon beobachtete, der fast zu schnell war, um ihn zu verfolgen. Mit jedem Angriff wurde Simon mutiger, sein Grinsen breiter, er genoss seinen neuen Vorteil.
„Was ist los, Kent? Zu langsam, um mich zu fangen?“, verspottete Simon ihn mit arroganter Stimme.
Er teleportierte sich erneut, tauchte diesmal direkt hinter Kent auf, versetzte ihm einen scharfen Dolchstoß in den Rücken und verschwand dann in Luft.
Kent taumelte leicht, aber der Schlag war eher ärgerlich als wirklich gefährlich. „Glaubst du, du kannst dich für immer vor mir verstecken?“, knurrte Kent, während er die Eisenstange in kreisenden Bewegungen schwang.
Aber Simon war schon weg, sein Lachen hallte noch nach. „Verstecken? Ich verstecke mich nicht, Kent. Ich erteile dir nur eine Lektion in Demut!“
Das Versteckspiel ging weiter, und Simons Selbstvertrauen wuchs mit jedem erfolgreichen Schlag. Die Kraft der Schattenkugel machte ihn fast unantastbar und ermöglichte es ihm, mühelos um Kent herumzutanzen. Aber mit jeder Provokation, jedem spöttischen Wort wuchs Kents Wut, ein Sturm braute sich in ihm auf, bereit, sich zu entladen.
–
Wir nähern uns dem Ende … Macht euch bereit!