Aber bevor irgendjemand reagieren konnte, erfüllte eine plötzliche Energiewelle die Luft. Kent tauchte über dem Garten auf und zog alle Blicke auf sich. Neben ihm schwebte die Göttin der Lust, die nur Kent sehen konnte und deren Gestalt in einem ätherischen Schein schimmerte.
„Kent!“, rief Kelly mit einer Mischung aus Überraschung und Wut in der Stimme.
Jia, die sich noch von der Tortur erholte, blickte auf und verspürte ein seltsames Gefühl der Ruhe. „Kent, was macht er hier?“
Kent selbst war von seinem plötzlichen Erscheinen überrascht, aber die Göttin der Lust neben ihm strahlte Selbstvertrauen aus. „Mach dir keine Sorgen um sie. Das ist auch eines meiner Geschenke für dich.“
Mit einem Fingerschnippen begann der ganze Garten zu beben. Die Kultivierenden unten sahen geschockt zu, wie sich die Erde unter den Kräutern hob und eine riesige, schwebende Insel aus Vegetation bildete. Die Kräuter leuchteten noch heller, ihre Energien vermischten sich zu einem schillernden Farbenspiel.
„Was ist los?“, schrie einer der Anhänger der Dämonenbaum-Sekte, Panik in seiner Stimme. „Die Kräuter schweben davon!“
Die Göttin der Lust lächelte, ihre Augen glänzten vor Zufriedenheit. „Dieser Garten gehört jetzt dir“, verkündete sie. Mit einer anmutigen Handbewegung verdichtete sich die gesamte schwebende Kräuterinsel zu einer schimmernden Lichtkugel, die dann auf Kent zuschoss und in dem neuen spirituellen Aufbewahrungsring an seinem Finger verschwand.
Mayas Gesicht verzog sich vor Wut. „Nein! Das darf nicht wahr sein! Diese Kräuter sollten uns gehören!“
Eila konnte trotz ihrer anfänglichen Ruhe ihren Schock nicht verbergen. „Wie hat er das gemacht? Dieser Aufbewahrungsring … das ist ein souveräner Geisterring. Er muss aus dem Schatzpalast stammen.“
Kent betrachtete den Ring an seinem Finger und versuchte, die Unermesslichkeit seines neuen Besitzes zu begreifen. „Wie …?“
Das Lachen der Lustgöttin hallte in seinem Kopf wider.
Mayas Wut kochte über. „Das ist noch nicht vorbei, Kent! Wir werden dich finden und dir zurückholen, was du uns gestohlen hast!“, schrie sie wütend.
Eila war zwar neidisch, konnte aber die Macht, die Kent nun besaß, nicht leugnen. Sie befahl ihrer Gruppe sofort, Kent anzugreifen.
Bald schon entfesselten alle ihre Zauber auf Kent. Einer nach dem anderen setzte seine ultimative Attacke gegen Kent ein.
Aber die Göttin der Lust schlug mit einem stolzen Grinsen mit der Hand zu.
Als die letzten Angriffe der Kultivierenden verpufften, blieb Kent unversehrt, sein Körper schimmerte von einer schützenden Aura.
Maya entfesselte in ihrer Wut eine Salve mächtiger Zauber, ihre Augen blitzten vor Zorn. Aber egal, wie heftig ihre Magie auch war, kein einziger Zauber traf Kent.
Seine Gestalt flackerte, und im Handumdrehen verschwand er von der Stelle und hinterließ einen leeren Platz voller frustrierter Kultivierende.
„Wo ist er hin?“, rief Kelly und suchte ungläubig die Gegend ab.
„Er ist verschwunden! Einfach so“, fügte Jia hinzu, ihre Stimme voller Ehrfurcht und Überraschung.
Maya ballte die Fäuste, ihre Knöchel wurden weiß. „Wir können ihn nicht einfach davonkommen lassen. Wir müssen ihn finden!“, rief sie mit unerschütterlicher Entschlossenheit.
Aber Kent war schon weit weg, begleitet vom Geist der Lustgöttin, und machte sich auf eine neue Reise in Richtung Norden. Während sie durch die Landschaft zogen, schwebte die Lustgöttin neben Kent, ihre ätherische Gestalt schimmerte im Sonnenlicht.
„Du brauchst nicht zurückzuschauen“, sagte sie mit beruhigender, aber fester Stimme. „Diese Schätze sind deine Zeit nicht mehr wert. Unser Ziel ist es jetzt, das Erbe des Sturmgottes zu erlangen.“
Kent nickte, seine Entschlossenheit durch ihre Worte gestärkt. „Wo finden wir es?“, fragte er mit Blick auf den Horizont.
„Wir müssen in die Weiße Wüste reisen“, antwortete die Göttin der Lust. „Es ist ein Ort großer Macht, an dem einst der Sturmgott herrschte. Dort wirst du Prüfungen bestehen müssen, die deine Stärke und die von Dao auf die Probe stellen werden.“
Drei Tage lang reisten sie durch abwechslungsreiches Gelände, wobei sich die Landschaft allmählich von üppigen Wäldern zu kargen Ebenen veränderte.
Am vierten Tag erreichten sie den Rand der Weißen Wüste. Die Luft war voller Spannung, der Himmel von Sturmwolken verdunkelt. In der Ferne blitzte es und Donner grollte durch die Luft.
„Das ist es. In der Mitte dieses Sturms liegt der Gipfel des Sturmgottes. Ihr müsst ihn erreichen, um sein Erbe anzutreten“, sagte die Göttin der Lust und zeigte auf das Herz der Wüste.
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Kent blickte auf den tobenden Sturm vor ihm und sein Herz pochte vor Vorfreude. „Was muss ich tun?“, fragte er mit fester Stimme, trotz des Chaos um ihn herum.
Der Ausdruck der Lustgöttin wurde ernst. „Du musst den Gipfel in der Mitte der weißen Wüste erreichen, aber das wird nicht einfach. Dreizehn Stufen führen nach oben, und jede Stufe wird von dreizehn verschiedenen Arten von Blitzen bewacht. Du musst sie alle überstehen, um dem Geist des Sturmgottes deinen Wert zu beweisen.“
Kent schluckte schwer und verspürte eine Mischung aus Aufregung und Sorge. „Ein Blitz auf jeder Stufe?“
„Ja“, bestätigte sie. „Jede Stufe wird deine Widerstandsfähigkeit, deine Kraft und deinen Willen auf die Probe stellen. Der Sturmgott wird niemanden akzeptieren, der seine ganze Kraft nicht ertragen kann.“
Kent holte tief Luft, während ihm Gedanken an die bevorstehenden Herausforderungen durch den Kopf schossen. Er wusste, dass dies die schwierigste Prüfung sein würde, der er sich jemals gestellt hatte, aber er war entschlossen, sie zu bestehen.
„Okay“, sagte er mit entschlossener Stimme. „Lass es uns tun.“
Als die Göttin der Lust in seinem Seelenraum verschwand, betrat Kent die Weiße Wüste. Der Boden unter seinen Füßen knisterte vor Energie, und der Wind peitschte um ihn herum und trug den Geruch von verbranntem Land und Regen mit sich. Blitze zuckten über den Himmel und beleuchteten den Weg vor ihm.
„Denk daran, du musst weitergehen, egal wie stark die Schmerzen sind.
Zeig dem Sturmgott, dass du seiner Macht würdig bist“, sagte die Lustgöttin, und ihre Stimme übertönte das Tosen des Sturms.
Kent nickte und bereitete sich mental auf die Reise vor. Je tiefer er in die Wüste vordrang, desto stärker wurde der Wind, und es begann heftig zu regnen.
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