Dieses Kapitel heißt „Wirklich lang, wirklich lang“ und ist ein zusätzliches Update als Belohnung.
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Ros konnte bis zu einer Tiefe von 1.500 Metern tauchen. Liszt hatte zuvor seine eigene Tauchgrenze bei 400 Metern getestet; alles, was tiefer lag, war für ihn unerreichbar.
Er erinnerte sich noch gut an die Wale auf der Erde.
Orcas konnten bis zu 260 Meter tief tauchen, Blauwale bis zu 500 Meter, Pottwale hatten einen Rekord von 2.035 Metern und den Rekord hielt die Cuvier-Schnabelwal mit 2.992 Metern. Das hatte nichts mit Kraft zu tun, sondern mit der Körperstruktur, schließlich war der Herrscher der Meere, der Orca, auf nur 260 Meter begrenzt.
Ähnlich war es bei
Ach, einer Elfe des Meeres; sie hatte kein Problem damit, in die 1.500 Meter tiefe See zu tauchen, und Ros auch nicht. Allerdings könnte ein gewöhnlicher Großwal zwar zwei- oder dreitausend Meter tief tauchen, aber nicht unbedingt Ros besiegen, die schließlich ein niedrigstufiges Edelstein-Drachen-Seeungeheuer war. Entdecke verborgene Geschichten in My Virtual Library Empire
In diesem Moment tauchte Ros mit Liszt immer tiefer. Ein Bündel Seile, mit denen die Wassertiefe bestimmt wurde, wurde kontinuierlich ausgestoßen, wobei das obere Ende an der Oberfläche schwamm. Indem sie es senkrecht hielten, konnten sie die Tiefe messen.
Mit zunehmender Tauchtiefe stieg auch der Druck, den sein Körper verspürte.
Die Tiefe von 400 Metern wurde ohne Probleme erreicht.
Er klopfte Ros auf die Rückenflosse: „Wir können noch tiefer tauchen, Ros. Tauche weiter!“
Ros gehorchte und tauchte weiter. Die Tiefe nahm nach und nach zu, und als sie fast 550 Meter erreicht hatten, konnte er endlich nicht mehr länger die Luft anhalten und signalisierte Ros, schnell anzuhalten. Er musste seinen Körper erst an diese Tiefe gewöhnen, um seine Tauchgrenze zu bestimmen.
„550 Meter, das ist meine neue Tauchgrenze.“
Nach dem Tauchen, dem Bad und dem Abendessen
kehrte Liszt zum Vulkankrater zurück und wartete weiter auf das Erwachen des kleinen Feuerdrachen Leo. Leo träumte im Schlaf noch immer selige Träume, die ziemlich eintönig schienen: Es ging darum, zu rauben und dann die Beute in seine Höhle im Vulkankrater zu transportieren. Glänzende Edelsteine und Goldmünzen waren seine Lieblingsbeute.
Die Nacht brach herein und das Mondlicht war klar.
Liszt lehnte sich an Leos Oberschenkel und während er sich langweilte, kam ihm plötzlich der Gedanke, dass er, wenn er Leos schöne Träume erleben könnte, Leo, wenn er wollte, auch seine Träume erleben könnte. Wenn Leo wollte, könnte er sogar spüren, was Liszt nachts so trieb.
„Nein, auf keinen Fall!“
Jeder braucht seine Privatsphäre.
Liszt legte großen Wert auf Privatsphäre, besonders nachts. „Ich muss diese offene Verbindung zwischen unseren Herzen zu solchen Zeiten blockieren … genauso wie ich normalerweise die Emotionen blockiere, die zwischen den Elfen geteilt werden.“ Er hatte mehrere Dutzend Elfen, und wenn jeder von ihnen seine Wahrnehmung öffnete, würde er von diesen Emotionen überwältigt werden.
Daher konnte er, ohne viel Übung, nach einigen Versuchen automatisch emotionale Verbindungen blockieren.
Jetzt versuchte er herauszufinden, wie er Leos Herz-zu-Herz-Verbindung blockieren konnte – sie durfte ihre Drachenreit-Bemühungen nicht beeinträchtigen und gleichzeitig musste seine Privatsphäre gewahrt bleiben.
Die Aufgabe war schwierig, aber nicht unmöglich zu bewältigen; sie erforderte lediglich Zeit.
…
Die erste Hälfte der Nacht verbrachte er damit, herauszufinden, wie er die Verbindung blockieren konnte, und die zweite Hälfte schlief er tief und fest.
Am nächsten Morgen wachte Liszt wie gewohnt noch vor Sonnenaufgang auf und bemerkte sofort, dass der kleine Feuerdrache Leo seinen Kopf drehte und ihn ansah.
Irgendwann war Leo bereits aufgewacht.
Als er Liszt aufwachen sah, stieß er sofort einen fröhlichen Schrei aus: „Oh-ho!“
Die Herz-zu-Herz-Verbindung überflutete auch Liszts Geist mit seinen Emotionen – pure Freude. Nachdem Leo seine böswilligen Gedanken losgeworden war, leistete er Liszt keinen Widerstand mehr.
„Einen Moment, Leo. Lass mich erst meine Zähne putzen und mein Gesicht waschen.“
„Oh-ho.“
Nachdem Liszt sich schnell frisch gemacht hatte, stieg er sofort auf den bereits wartenden Leo, setzte sich mit dem Hinterteil auf die Drachenzahnplattform und hatte sofort das Gefühl, als würden Mensch und Drache wieder eins werden. Ihre magischen Kräfte verbanden sich und zirkulierten durch ihre Körper, ihre Seelen waren in harmonischer Frequenz aufeinander abgestimmt und teilten Atem und Schicksal.
Er holte tief Luft, winkte mit der Hand und sagte laut: „Los geht’s!“
„Oh!“
Mit einem kräftigen Tritt gegen die Klippe sprang Leos Körper sofort in die Luft, und seine flügelartigen Klappen stabilisierten seinen Flug in den Himmel. Vereint im Geist, bewegten sie sich ohne Worte und verstanden, was der andere wollte. Leo verstand, was Liszt wollte, und Liszt verstand Leos Gedanken.
Sie waren eins.
Je höher sie flogen, desto höher stiegen sie und übertrafen die hundert Meter, die Sky Knights erreichen konnten. Als sie nach unten schauten, konnten sie Ach sehen, der tief in Gedanken versunken am Meeresufer stand und zu einem winzigen Punkt schrumpfte.
Ein Gedanke schoss ihnen durch den Kopf: „Lasst uns runterfliegen und Ach Hallo sagen.“
Leo koordinierte bereits den Abstieg zum Fuß des Berges. Seine Fluggeschwindigkeit war unglaublich hoch, doch die Wärme, die von ihm ausging, war nicht heiß. Selbst die Drachenzahnplattform unter Liszt’s Sitz, die wie die Schuppen an anderen Stellen des Drachen funkelte, fügte Liszt keinen Schaden zu.
Der Feuerdrache hatte die absolute Kontrolle über seine Feuer-Magie.
Solange er es nicht wollte, würde er niemals zulassen, dass die Magie versehentlich in echte Flammen überging.
Wusch!
Ihre Flügel streiften den Wald aus Menschenkopf-Früchten, und das Mensch-Drachen-Duo tauchte am Meeresufer auf.
Sie landeten neben dem Felsen, auf dem Ach saß, und dieser beeindruckende Auftritt löste Bewunderung, Überraschung und Aufregung in den schönen Augen des kleinen Seeungeheuers aus.
„Bruder! Leo!“
„Oh!“ Der kleine Feuerdrache grüßte mit einem verächtlichen Grunzen.
Gegenüber jedem anderen als Liszt zeigte er immer noch eine stolze und verächtliche Haltung, denn im Grunde war er nichts weiter als ein böser Drache. Ohne Liszts spirituelle Führung hätte er Ach nicht einmal eines Blickes gewürdigt – er stand an der Spitze der Macht und kümmerte sich nicht um irgendwelche Tom, Dick oder Harry.
Liszt tätschelte Leo den Kopf und forderte ihn auf, sich hinzulegen.
Dann drehte er sich auf den Rücken und sagte zu Ach: „Komm, ich nehme dich mit auf eine Spritztour.“
Ach zögerte: „Aber Ach kann seine Muschel nicht verlassen.“
„Dann nehmen wir die Muschel mit.“
Damit hob Liszt Ach’s fast drei Meter breite Riesenschale mit Leichtigkeit hoch; seine derzeitige Kraft war immens, und mit dem aktivierten Drachen-Dou-Qi war das Tragen von tausend Kilo für ihn ein Kinderspiel.
„Oh!“
Leo wehrte sich dagegen, dass die Muschel auf seinen Rücken gelegt wurde.
Aber Einwände waren zwecklos, also konnte er nur resigniert den Kopf zum Himmel drehen. Liszt befestigte die Muschel mit Seilen an den Schuppen auf Leos Rücken, der mittlerweile über zwanzig Meter lang war, sodass sein Rücken nicht nur breit genug war, um Menschen zu tragen, sondern auch, um Güter zu transportieren.
Der Saphir-Drache hatte zuvor schon als Transportmittel gedient.
Nachdem er die Muschel befestigt hatte, nahm Liszt schnell seinen Platz auf der Drachenzahnplattform ein und bedeutete Ach, sich in seine Arme zu setzen – Ach errötete leicht vor Schüchternheit, ließ sich aber glücklich in Liszts Arme sinken.
Diese vertraute Geste war ihr mittlerweile vertraut, auch wenn sie durch das Lesen verschiedener Bücher viel gelernt hatte und schüchtern geworden war.
Sie wuchs weiter und war nicht mehr das naive kleine Seeungeheuer, das zuvor nichts wusste, doch sie konnte sich Liszt’s zärtlichen Gesten immer noch nicht entziehen.
Ein wunderschönes Mädchen in seinen Armen.
Die Berührung raubte einem den Atem.
Liszt unterdrückte gewaltsam sein rasendes Herz und drängte den leicht genervten Leo, schnell in Richtung des blauen Himmels und der weißen Wolken zu fliegen: „Leo, steig auf, ich will wissen, wie hoch du fliegen kannst!“
Die Flügel schlugen.
Als Antwort ertönte Leos majestätisches Brüllen: „Oh!“
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Im Bereich „Buchrezensionen“ gibt es einen Beitrag mit dem Titel „Neue Nachnamenssammlung für Liszt“, in dem alle willkommen sind, sich Gedanken zu machen und einen beeindruckenden Nachnamen für Liszt vorzuschlagen. Wenn dir der Bereich „Buchrezensionen“ zu umständlich ist, kannst du deinen Vorschlag auch gerne in den Kommentaren zu diesem Kapitel hinterlassen.