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Kapitel 2812: Eine unangekündigte Ankunft

Kapitel 2812: Eine unangekündigte Ankunft

„Eine unangekündigte Ankunft?“

„Wie ist das möglich?“

Die Formationsmeister fingen verwirrt an zu murmeln.

„Wo kommen die denn her?“

„Die Koordinaten sagen Osteri Divine World.“

„Diese Welt?“ Einer von ihnen blinzelte ungläubig. „Aber da sind seit über einem Monat keine Neuankömmlinge mehr gewesen. Wurden ihre Teleportationsanlagen nicht wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet?“
„Und trotzdem … sind sie hier.“

Alle Augen richteten sich auf Lin Mu und seine Begleiter, und es lag Misstrauen in der Luft.

Währenddessen …

„Ugh!“ Meng Bai krümmte sich vor Schmerzen. „Warum ist es diesmal schlimmer? Ich habe sogar die Pille genommen …“, stöhnte er und sein Magen rebellierte.

Als die Gruppe schwieg, machten sich die Kultivierenden bereit, vorzurücken.
Da trat Mönch Hushu mit ruhig an den Seiten hängenden Händen vor.

„Amitabha“, sagte er leise. „Legt eure Waffen nieder, Brüder.“

Seine ruhige, klangvolle Stimme brachte eine Welle der Stille über die angespannte Szene.

Einer der Wachen blinzelte. „Diese Roben …“

Flüstern breitete sich aus.

„Der Tempel des Grünen Lotus …“

Auf ihren Gesichtern dämmerte es.
Damit hatten sie nicht gerechnet.

Die Spannung in der Luft verschwand nicht vollständig, aber sie ließ nach – wie eine gespannte Saite, die sich langsam lockert.

Die Erwähnung des Grünen Lotus-Tempels hatte alles verändert.

Die Wachen, die noch Sekunden zuvor zum Angriff bereit waren, standen nun wie erstarrt da und tauschten Blicke aus. Sie lockerten ihren Griff um ihre Waffen, und einige von ihnen steckten langsam ihre Schwerter in die Scheiden.
Es war, als hätte die Anwesenheit von Mönch Hushu sie von Fremden zu … möglichen Verbündeten gemacht.

Einer der Kultivierenden trat vor und verbeugte sich respektvoll.

„Wir wurden nicht über eure Ankunft informiert, Ehrwürdige. Bitte verzeiht uns diese Vorsichtsmaßnahme.“

Mönch Hushu erwiderte die Verbeugung mit geübter Anmut. „Das ist nur natürlich. Ihr erfüllt lediglich eure Pflicht. Wir sind auf ungewöhnlichem Wege hierher gelangt.“
Daoist Chu nickte und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Sagen wir einfach, der Weg, den wir genommen haben, hatte ein paar Umwege.“

Es gab ein paar leises Lachen unter den jüngeren Kultivierenden, während die Älteren die Gruppe weiterhin mit stiller Neugierde musterten.

Nun trat ein anderer Mann vor – ein Ältester, wie man an seiner Robe und dem markanten Kompass an seinem Gürtel erkennen konnte.
„Ihr habt einen langen Weg hinter euch“, sagte er und musterte sie mit einer Mischung aus Neugier und Staunen. „Wenn ihr wirklich aus Osteri kommt, habt ihr vermutlich eine Geschichte zu erzählen.“

„Oh, mehrere“, antwortete Lin Mu und zog seine Ärmel zurecht. „Aber zuerst … könnten wir uns irgendwo ausruhen?“, fragte er, als er Meng Bais Zustand sah.

„Am besten irgendwo, wo sich die Wände nicht drehen“, stöhnte Meng Bai zustimmend und hielt sich den Bauch. „Und ein Boden, der sich nicht bewegt, wäre toll.“

Die Kultivierenden lachten wieder.
„Sehr gut“, nickte der Älteste. „Kommt. Wir bringen euch zu den Gästehäusern. Die Lotus-Präfektur wird davon erfahren wollen – vor allem, wenn ein Mönch des Grünen Lotus-Tempels unter euch ist.“

Die Gruppe tauschte Blicke aus, ohne etwas zu sagen.

Die Heilige blieb versteckt, ihre Anwesenheit hinter einer Technik verborgen, die selbst Lin Mu kaum wahrnehmen konnte. Vorerst war es am besten, dass ihre Identität geheim blieb.
Als sie ihren neuen Begleitern tiefer in die Welt der stillen Lotusblumen folgten, spürte Lin Mu eine Veränderung in der Luft – vertraut und doch fremd. Das Qi war hier reichhaltiger, verfeinert. Der Druck war anders, die Stille tiefer.

Eine neue Welt.

Eine neue Bühne.

Die Gruppe folgte ihren Begleitern schweigend, ihre Schritte hallten leise auf dem Steinweg wider.
Als sie die schmale Torhalle verließen, öffnete sich die Landschaft – und mit ihr schien die Last der Reise von ihren Schultern zu fallen.
Die Stille Lotuswelt machte ihrem Namen alle Ehre.

Eine ruhige Stille lag über der Landschaft. Nebel schwebte sanft über spiegelglatten Teichen, deren Oberfläche vollkommen unberührt war und den blassvioletten Himmel widerspiegelte. Lotusblumen – einige so groß wie Essteller – blühten in Weiß-, Blau- und zarten Jadetönen und schwebten über das Wasser, als würden sie von unsichtbaren Händen bewegt.
Die Architektur war anmutig und zurückhaltend. Geschwungene Brücken wölbten sich über schmale Bäche und führten von Pavillon zu Pavillon, die zwischen Bambushainen und blühenden Bäumen lagen. Weiße Kraniche wateten gemächlich im seichten Wasser, unbeeindruckt von den Neuankömmlingen. Von einem entfernten Hügel erklang einmal ein Glockenton – ruhig und melodisch.
Sogar die Luft hier fühlte sich anders an. Sie war kühl, frisch und trug den schwachen Duft von Sandelholz und Frühlingsregen mit sich. Im Vergleich zu den chaotischen Turbulenzen des Teleportationskanals war es ein Paradies.

„Dieser Ort …“, flüsterte Meng Bai mit großen Augen. „Es ist, als würde man in ein Gemälde eintreten.“

Lin Mu stimmte schweigend zu und nahm alles in sich auf. Die friedliche Atmosphäre beruhigte seine durch Kämpfe gestählte Wahrnehmung.
Sogar das allgegenwärtige Summen des Qi in der Umgebung fühlte sich kultivierter an, als hätte die Welt selbst gelernt, im Rhythmus zu atmen.

Ihre Begleiter führten sie einen von kleinen Wasserfällen gesäumten Steinweg entlang in einen kreisförmigen Innenhof. In dessen Mitte stand ein großer Gästepavillon, dessen Dach mit zartblauen Ziegeln gedeckt und mit Glyzinienranken umrankt war.
„Macht es euch bequem“, sagte der Älteste. „Dies ist der Wasserlotuspavillon. Er ist für Ehrengäste der Lotuspräfektur reserviert. Erfrischungen und Tee werden in Kürze serviert.“

Mit einer höflichen Verbeugung überließ er sie der Obhut einiger stiller Begleiter.
Die Gruppe trat ein. Das Innere war nicht weniger raffiniert – polierte Böden aus dunklem Holz, Seidenkissen, die um niedrige Tische herum angeordnet waren, und geschnitzte Wandschirme, die Szenen aus dem Kultivierungsleben und der Natur darstellten. Eine leichte Brise wehte durch die offenen Wände und bewegte die hängenden Laternen, die in einem sanften goldenen Licht leuchteten.

Als alle einen Platz gefunden hatten, wurde ein Tablett mit Tee serviert – zarte Porzellantassen, aus denen eleganter Dampf aufstieg.
Lin Mu nahm einen Schluck und schloss kurz die Augen.

Frieden.

Es war lange her, dass er diese Art von Stille gespürt hatte. Nicht die Stille vor einer Schlacht, noch die kalte Leere des Weltraums – sondern echte, sanfte Stille. Die Art, die einen auf angenehme Weise klein fühlen lässt.

Der Daoist Chu brach als Erster das Schweigen. „Nun. Wir haben es geschafft.“
„So gerade“, murmelte Meng Bai und rieb sich die Schläfen. „Ich fühle mich, als hätte ich die Hälfte meiner Seele im Teleportationskanal zurückgelassen.“

Mönch Hushu lachte leise. „Und trotzdem hast du es geschafft, diese Strecke zu laufen, bevor du dich übergeben musstest. Ein ziemlicher Fortschritt.“

Der Junge stöhnte. „Bitte erinnere mich nicht daran.“

Wanderer der Welten

Wanderer der Welten

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Lin Mu war ein Waisenkind, das in einem kleinen Dorf lebte. Da er nichts über Kultivierung wusste, war er ein einfacher Bauer. Das änderte sich, als er einen mysteriösen Ring in einem Baum fand. Als er ihn anlegte, öffnete sich für Lin Mu eine neue Welt. Die Welt der Kultivierung! Der Ring gab Lin Mu die Fähigkeit, sich zu kultivieren, und ermöglichte ihm außerdem, den Raum zu manipulieren. Mit dem Ring war alles möglich: Schätze stehlen, unbekannte Welten erkunden, geheime Grotten plündern. Erlebe, wie Lin Mu seinen Lebenszweck findet, sein Schicksal erfüllt und auf makellose Experten und Wesen trifft. Sieh zu, wie er die Wahrheit über den Kosmos erfährt und zu dessen Retter wird! P.S.: "Rise of the Worm Sovereign" ist eine Vorgeschichte zu diesem Buch. Tags: #von schwach zu stark #Bestienbändigung #Bestienbegleiter #Monstermeister #Erkundung der Welt #KEINE JUNGEN MEISTER #KEIN HAREM ----- Alte Zusammenfassung: Lin Mu war ein gewöhnlicher Junge, der in einer kleinen Stadt lebte und wegen eines Fehlers, den er während der Ernte gemacht hatte, von den Stadtbewohnern geächtet wurde. Sein Haus wurde beschlagnahmt, um den Schaden zu ersetzen. Er musste sich nun in den Außenbezirken durchschlagen und fand einen rostigen Ring, der in dem Baum steckte, in dem er als Kind immer gespielt hatte. Erlebe seine Geschichte, wie der mysteriöse rostige Ring sein Schicksal für immer verändert und ihm eine Welt eröffnet, die er nie erlebt hätte, Menschen, denen er nie begegnet wäre, und Kräfte, die er nie gehabt hätte. Instagram: grand_void_daoist -------------------------------------------- -------------------------------------------- Tritt der Discord-Gruppe bei:https://discord.gg/VfJFxXnbAE Der Roman "Walker Of The Worlds" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Xianxia, Fantasy, Komödie, Action . Geschrieben vom Autor Grand_void_daoist . Lies den Roman "Walker Of The Worlds" kostenlos online.

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