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Kapitel 2782: Mit den Einheimischen interagieren

Kapitel 2782: Mit den Einheimischen interagieren

Lin Mu schaute sich auf der Straße um und sah ein paar Leute. Er war nur ein paar Meter von den Reisendenherbergen entfernt, also waren nicht viele Leute unterwegs.

HUUU

Lin Mu holte tief Luft und ging auf die Leute zu.

„Der Moment der Wahrheit.“ Er riss sich zusammen und sah einem der Einheimischen direkt in die Augen.
Der Mann trug eine einfache weiße Robe und ein Amulett mit dem Symbol des höchsten Gottes. Sein Gesicht war unbedeckt, aber auf seinem braunen Haar saß eine kleine, locker sitzende Kappe.

Lin Mu spannte sich leicht an, sein Körper bereitete sich instinktiv auf jedes Anzeichen von Misstrauen vor.

SCHRITT. SCHRITT. SCHRITT.

Aber der Mann warf Lin Mu nur einen kurzen Blick zu, bevor er seinen Blick abwandte und seinen Weg fortsetzte.
„Geschafft!“, jubelte Lin Mu innerlich. Er war nicht verdächtig geworden.

Aber eine Person reichte nicht aus, um die Wirksamkeit seiner Verkleidung zu bestätigen. Um sicherzugehen, testete er sie an mindestens zehn weiteren Personen, ging an ihnen vorbei und nickte sogar einigen zu. Als keiner von ihnen seltsam reagierte, war er zuversichtlich, dass seine Verkleidung funktionierte.

„Jetzt zum nächsten Schritt – tatsächlich mit den Menschen interagieren“, murmelte Lin Mu vor sich hin.
Das war eigentlich ganz einfach.

Anstatt einfach irgendjemanden anzusprechen und ein unbeholfenes Gespräch anzufangen, ging Lin Mu zu einem kleinen Laden, der verschiedene Sachen verkaufte.

Der Ladenbesitzer, ein älterer Mann mit grauen Haaren, war in ein kleines Buch vertieft und bemerkte Lin Mu nicht.

„Laus Deo“, sagte Lin Mu zur Begrüßung und benutzte dabei den üblichen osteri-Ausdruck für „Gelobt sei Gott“.
Der Ladenbesitzer sah von seinem Buch auf und erwiderte ohne zu zögern den Gruß. „Laus Deo.“

„Okay, soweit läuft es gut“, dachte Lin Mu.

Aber jetzt kam der schwierigere Teil – das eigentliche Gespräch.

„Quanti hunc librum pretium?“, fragte Lin Mu und zeigte auf ein kleines Buch auf der Theke. Wie viel kostet dieses Buch?
Der Ladenbesitzer antwortete nicht sofort. Stattdessen runzelte er die Stirn und sah Lin Mu seltsam an.

„Mist, habe ich mich versprochen?“, fragte sich Lin Mu und verspürte ein leichtes Unbehagen.

Doch dann wechselte der Gesichtsausdruck des Ladenbesitzers zu einer leicht verlegenen Miene. „Verzeih mir, ehrwürdiger Besitzer, aber meine Göttliche Schrift ist nicht sehr gut. Könntest du bitte einfacher sprechen?“, bat er diesmal in der einfacheren Dao-Schrift.
Lin Mu atmete innerlich erleichtert auf.

„Es war also kein Misstrauen, sondern nur, dass er mich nicht verstanden hat“, stellte er fest. „Nicht alle Bürger müssen die Göttliche Schrift fließend beherrschen. Das macht es sogar einfacher – sie bemerken vielleicht nicht einmal kleine Fehler in meiner Aussprache.“

„Wie viel kostet dieses Buch?“, wiederholte Lin Mu und wechselte in die allgemeine Sprache.
„Ah, das macht zehn Stenos“, antwortete der Ladenbesitzer.

Lin Mu blinzelte. Stenos. Die Währung der Osteri-Göttlichen Welt.

„Moment mal … Ich habe gar keine Stenos“, stellte er mit einem kritischen Blick fest.

Stenos war die göttliche Währung, angeblich von ihren Göttern gesegnet. Sie benutzten zwar Unsterbliche Steine, aber eher für den Handel oder zu Kultivierungszwecken, wie zum Beispiel für unsterbliche Werkzeuge, und nicht für alltägliche Transaktionen.

„Hoffentlich klappt das.“ Lin Mu beschloss, zu improvisieren. „Ich habe gerade kein Stenos mehr, aber würdest du stattdessen Unsterbliche Steine annehmen?“ fragte er vorsichtig.
„Unsterbliche Steine?“ Der Ladenbesitzer riss überrascht die Augen auf. „Das würdest du tun?“

„Ja.“ Lin Mu nickte.

„Natürlich! Ich nehme sie.“ Der Ladenbesitzer versuchte, seine Fassung zu bewahren, aber Lin Mu bemerkte die Aufregung, die in seinem Gesicht flackerte. Wahrscheinlich machte er ein gutes Geschäft.

Lin Mu legte einen einzigen minderwertigen Unsterblichen Stein auf den Tresen.
„Und hier ist dein Wechselgeld.“ Der Ladenbesitzer reichte ihm schnell dreihundert kleine, runde Münzen zurück.

„Gratias tibi ago“, bedankte sich Lin Mu in der Osteri-Götterschrift, bevor er mit dem Buch ging.

Sobald er weg war, eilte der Ladenbesitzer in den hinteren Teil seines Ladens.

„Ja! Ich habe den Unsterblichen Stein für weniger als den üblichen Wechselkurs bekommen!“, jubelte er.
„Ich hätte nicht gedacht, dass Wächter so viel verdienen, dass sie Unsterbliche Steine einfach so ausgeben können!“

In seiner Aufregung murmelte er etwas, das Lin Mu völlig entgangen war – den Begriff „Wächter“.

Lin Mu bemerkte das nicht und ging zufrieden davon, während er in seinem neu erworbenen Buch blätterte.

Das Buch war komplett in der Osteri-Götterschrift verfasst und hatte etwa fünfzig Seiten. Der Titel lautete Septimana Orationes.
„Wöchentliche Predigten, hm?“, übersetzte Lin Mu.

Als er es durchblätterte, stellte er fest, dass es sich um eine Mischung aus einem Predigtbuch und einer Wochenzeitschrift handelte. Es enthielt alle Predigten der Woche, sortiert nach den verschiedenen Predigern. Die meisten enthielten die üblichen religiösen Lehren über ein rechtschaffenes Leben und die Vermeidung von Sünde, aber eine bestimmte Predigt erregte Lin Mus Aufmerksamkeit.

„Das …“, Lin Mu kniff die Augen zusammen, als sich ihm ein Hinweis bot.
Die Predigt handelte von den Gefahren der Ketzer und davon, dass ihre Aktivitäten in letzter Zeit zugenommen hätten. Der Prediger ermahnte die Menschen zur Wachsamkeit, zählte Möglichkeiten auf, potenzielle Ketzer zu identifizieren, und forderte sie auf, verdächtige Personen den Behörden zu melden.

„Es gab also wirklich Unruhen in letzter Zeit, die sie so streng gemacht haben“, überlegte Lin Mu.
Mit diesen Infos wusste Lin Mu, wie er weiter vorgehen musste. Er musste mehr Details über diese sogenannten Ketzer sammeln und herausfinden, was genau sie getan hatten, um solche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Dazu musste er den Leuten zuhören.

Lin Mu ging durch die Stadt und hörte aufmerksam allen Gesprächen zu, die er mitbekam. Die Bürger sprachen meist leise, aber dank seiner geschärften Sinne konnte er ihre Worte klar verstehen.
Offene Gespräche auf der Straße waren jedoch selten, sodass er sich nach geeigneteren Orten umsehen musste.

Restaurants und Teehäuser – allerdings servierte man hier ein seltsames milchiges Getränk mit einem leicht bitteren und salzigen Geschmack.

Diese Lokale eigneten sich besser für ungezwungene Gespräche, da sich die Leute hier entspannt genug fühlten, um frei zu reden. Doch als Lin Mu in einem dieser Lokale saß, fiel ihm etwas Seltsames auf.
Die Atmosphäre hier war anders als in einem typischen Teehaus – es fühlte sich eher wie eine ruhige Bibliothek an.

Die Leute flüsterten eher, als dass sie sich unterhielten.

Sie sprachen, aber nur vorsichtig.

Es war, als hätten sie Angst, belauscht zu werden.

Lin Mu hörte ihnen zu und stellte fest, dass sie hauptsächlich über ihren Alltag redeten. Er verbrachte mehrere Stunden damit, von einem Ort zum anderen zu gehen, bis er endlich etwas Interessantes hörte.

Wanderer der Welten

Wanderer der Welten

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Lin Mu war ein Waisenkind, das in einem kleinen Dorf lebte. Da er nichts über Kultivierung wusste, war er ein einfacher Bauer. Das änderte sich, als er einen mysteriösen Ring in einem Baum fand. Als er ihn anlegte, öffnete sich für Lin Mu eine neue Welt. Die Welt der Kultivierung! Der Ring gab Lin Mu die Fähigkeit, sich zu kultivieren, und ermöglichte ihm außerdem, den Raum zu manipulieren. Mit dem Ring war alles möglich: Schätze stehlen, unbekannte Welten erkunden, geheime Grotten plündern. Erlebe, wie Lin Mu seinen Lebenszweck findet, sein Schicksal erfüllt und auf makellose Experten und Wesen trifft. Sieh zu, wie er die Wahrheit über den Kosmos erfährt und zu dessen Retter wird! P.S.: "Rise of the Worm Sovereign" ist eine Vorgeschichte zu diesem Buch. Tags: #von schwach zu stark #Bestienbändigung #Bestienbegleiter #Monstermeister #Erkundung der Welt #KEINE JUNGEN MEISTER #KEIN HAREM ----- Alte Zusammenfassung: Lin Mu war ein gewöhnlicher Junge, der in einer kleinen Stadt lebte und wegen eines Fehlers, den er während der Ernte gemacht hatte, von den Stadtbewohnern geächtet wurde. Sein Haus wurde beschlagnahmt, um den Schaden zu ersetzen. Er musste sich nun in den Außenbezirken durchschlagen und fand einen rostigen Ring, der in dem Baum steckte, in dem er als Kind immer gespielt hatte. Erlebe seine Geschichte, wie der mysteriöse rostige Ring sein Schicksal für immer verändert und ihm eine Welt eröffnet, die er nie erlebt hätte, Menschen, denen er nie begegnet wäre, und Kräfte, die er nie gehabt hätte. Instagram: grand_void_daoist -------------------------------------------- -------------------------------------------- Tritt der Discord-Gruppe bei:https://discord.gg/VfJFxXnbAE Der Roman "Walker Of The Worlds" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Xianxia, Fantasy, Komödie, Action . Geschrieben vom Autor Grand_void_daoist . Lies den Roman "Walker Of The Worlds" kostenlos online.

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