2780 Hinweise auf die Sprache
Ashy irrte zwei Tage lang umher, und mit jeder Stunde wuchs ihre Frustration.
„Was sind das für Menschen?“, murmelte sie und sträubte genervt ihre Federn. „Sie reden kaum und tratschen überhaupt nicht! Was für eine Verschwendung von perfekten Ohren.“
Sie war noch nie auf so unkooperative Menschen gestoßen. Es war, als hätten sie ein Schweigegelübde abgelegt – nur dass sie das nicht hatten, denn darüber würden sie nicht einmal tratschen. Die letzten zwei Tage waren eine Durststrecke ohne Unterhaltung gewesen, und ihre ganze Begeisterung war verwelkt wie eine vergessene Frucht in der Sonne.
Alles, was sie herausfinden konnte, waren die banalsten Details: die Preise für Brot, die Namen einiger Orte und die Identität einer Handvoll Menschen. Das war nicht gerade die weltbewegende Information, auf die Lin Mu gehofft hatte.
Ashy seufzte dramatisch und plusterte ihre Federn auf.
„Was soll ich jetzt machen?“, jammerte sie, bevor sie schließlich nachgab und Lin Mu kontaktierte.
„Meister! Diese Leute sind schlimmer als Mönch Hushu!“, krächzte Ashy über ihre mentale Verbindung. „Sie machen überhaupt nichts, was Spaß macht! Sie laufen nur herum, beten und beten und beten den ganzen Tag! Es ist, als ob ihr Gehirn auf Repeat steht!“ Wenn sie hätte weinen können, wäre sie in ihren Tränen der Langeweile ertrunken.
„So schlimm?“ Lin Mu, der geduldig auf ihren Bericht gewartet hatte, war überrascht.