Die zwölf Schönheiten richteten ihre ganze Aufmerksamkeit auf Lady Yeon, deren scharfer Blick ihre Neugier geweckt hatte.
„Und denkt nicht einmal daran, ihn zu beleidigen“, warnte sie mit einer Stimme, die ihnen einen Schauer über den Rücken jagte. „Sonst habt ihr mit mir zu tun.“
Ein gefährliches Funkeln blitzte in ihren Augen auf, das eine unausgesprochene Drohung in sich trug. Für einen Moment fühlten sich die zwölf Schönheiten, als wären sie inmitten eines tobenden Sturms gefangen, ihre Körper versanken in einem turbulenten Meer, aus dem es kein Entkommen gab. Die Illusion war so lebendig, dass ihnen der Atem stockte und ihre Glieder erstarrten, als würden sie von unsichtbaren Ketten gefesselt.
GASP
Ein kollektiver Aufschrei ging durch den Raum, als sie aus der Illusion erwachten, ihre Gesichter blass und ihr Atem flach. Sie wussten, dass es besser war, Lady Yeons Geduld nicht auf die Probe zu stellen. Ohne zu zögern, versammelten sie ihre Begleiterinnen und verließen schnell den Raum, sodass nur Lady Yeon und eine Handvoll ihrer persönlichen Zofen zurückblieben.
Als es im Raum wieder still wurde, wandte Lady Yeon ihren Blick wieder den Dokumenten vor ihr zu und nahm die Details sorgfältig auf.
„Er isst also gerne, hm …“, murmelte sie und tippte mit den Fingern leicht gegen das Pergament. Ein langsames Lächeln huschte über ihre Lippen. „Dann muss ich es wohl auch so machen.“