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Kapitel 2723 Eine üble Quelle

Kapitel 2723 Eine üble Quelle

2723 Eine üble Quelle

Stunden vergingen, während die Schüler sorgfältig ausgewählt und auf Spuren der bösartigen Energie untersucht wurden.

„Dieser, dieser und alle diese“, erklärte der Abt, wobei sich seine Stirn mit jeder verstreichenden Sekunde tiefer zusammenzog. „Und es gibt noch mehr …“ Seine Stimme klang düster und schwer. „Nachdem ich nun einige untersucht habe, kann ich die anderen direkt spüren.“

Auf seine Worte folgte angespannte Stille.
„So viele!?“, keuchte der Großälteste und konnte seine Bestürzung nicht verbergen.

Die Zahl der betroffenen Jünger war erschütternd. Der Abt hatte Zehntausende unter den Anwesenden herausgegriffen. Etwa zwanzig Prozent der gesamten Sekte waren markiert. Eine Enthüllung, die so beunruhigend war, dass selbst die gelassensten Ältesten einen eisigen Schauer über den Rücken laufen spürten.

„Was genau ist mit ihnen los, Abt?“, fragte der Großälteste mit zitternder Stimme.
„Ich kann die genaue Natur dieses Leidens noch nicht bestimmen“, gab der Abt zu. „Aber es ist eine abscheuliche, unnatürliche Energie. Eine verderbliche Kraft. Die meisten Kultivierenden würden Mühe haben, sie wahrzunehmen, da sie sich nahtlos mit ihrem Qi vermischt. Meine buddhistischen Techniken ermöglichen es mir jedoch, ihre Anwesenheit deutlich zu spüren.“

Lin Mu kniff die Augen zusammen, während sein Verstand bereits alle Möglichkeiten durchging.
„Abt, darf ich auch versuchen, sie zu spüren?“, fragte er.

Der Abt wandte seinen Blick Lin Mu zu, Neugierde blitzte in seinen weisen alten Augen auf.

„Aber natürlich“, sagte er fasziniert. „Auch ich bin gespannt, deine Fähigkeiten aus erster Hand zu erleben.“

Lin Mu nickte leicht, bevor er die Augen schloss. Seine Lippen öffneten sich, als er begann, das Sutra zur Beruhigung des Herzens zu singen.
Die Wirkung war sofort spürbar und tiefgreifend.

Eine Welle ruhiger Energie breitete sich aus und erfüllte die Luft. Die Schüler und Ältesten in der Nähe spürten, wie eine unerklärliche Gelassenheit sie überkam und ihre Ängste und Sorgen wegspülte. Selbst die erfahrenen Mönche verloren sich für einen Moment in der tiefen Ruhe des Gesangs.

Der Abt riss ungläubig die Augen auf.

„Was für ein tiefgründiges Sutra …“, flüsterte er. „Wie konnte ich noch nie davon hören?“
Von seinem Instinkt getrieben, versuchte er, Lin Mus Gesang nachzuahmen, doch schon nach wenigen Sekunden stockte er. Eine Barriere, die er nicht verstehen konnte, hinderte ihn daran, die Worte auszusprechen.

„Amitabha …“, murmelte der Abt erschüttert. „Eine solche Einschränkung … Welche Art von Kultivierung muss man haben, um diese Kraft zu erlangen?“
Für jemanden von seinem Rang, einen buddhistischen Meister der siebten Tribulationsstufe, der sich bestens mit alten Schriften auskannte, war das unmöglich. Und doch hatte Lin Mu es mühelos geschafft.

Ein goldener Schein strahlte von Lin Mus Körper aus, eine schimmernde Aura von unbestreitbarer Reinheit. Sie breitete sich aus und wirkte auf die Mönche um ihn herum.

Plötzlich entstand eine Resonanz.
Die buddhistischen Mönche schlossen instinktiv die Augen, als wären sie von einer unsichtbaren Strömung erfasst worden. Ihre eigene buddhistische Energie flammte harmonisch auf, als hätte Lin Mus Gesang etwas Tiefes in ihnen geweckt.

KLIRR! KLIRR! KLIRR!

Der mit Ringen verzierte Stab in der Hand des Abtes erklang plötzlich wie von selbst. Er zitterte heftig, und die Metallringe schlugen aneinander, als würden sie auf eine unsichtbare Kraft reagieren.
„Du solltest das weglegen, Abt“, riet Mönch Hushu mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. „Sonst könnte es sein, dass du es verlierst.“

Der Abt zögerte, befolgte aber die Warnung und verstaute den heiligen Stab schnell.

12:56
„Dieser Stab befindet sich seit elf Generationen von Abts in unserem Tempel. Über hunderttausend Jahre … Und doch war er bereit, mich zu verlassen? Wer ist dieser Mann?“

Der Großälteste, der Erste Älteste und viele der versammelten Kultivierenden waren gleichermaßen erschüttert.

Lin Mu war kein gewöhnlicher Kultivierender – so viel war klar. Aber die Tiefe seiner Kraft, die schiere Breite seiner Fähigkeiten … sie waren unfassbar.

Eine Minute verging.

Lin Mu war total in seine Technik vertieft und konzentrierte sich voll. Der Gesang des Herz-Sutra wirkte wie eine leitende Kraft und brachte die versteckte Bosheit in den betroffenen Schülern ans Licht.

Und dann –

fand er es.

Einen einzigen Tropfen böser Energie.
Er schlängelte sich durch das Qi jedes infizierten Schülers, eine faulige, ockerfarbene Substanz, wie eitriger Schleim, der aus einer unsichtbaren Wunde sickerte. Einzeln war jeder Tropfen unbedeutend – ein Fleck im Vergleich zu den riesigen Qi-Reserven in ihren Körpern.

Und doch reichte diese winzige Präsenz aus, um ihren Verstand zu verzerren.
Lin Mu ballte die Fäuste. Er erinnerte sich an die Berichte – Schüler, die ihre Kameraden wegen kleiner Provokationen angriffen, untypische Wutanfälle, irrationales Verhalten, das an Wahnsinn grenzte.

Das war die Ursache.

Aber was war es?

„Der Fluch der Pest.“

Lin Mus Augen flogen auf, als Xukongs Stimme in seinem Kopf hallte.

„Erkennst du das, Senior?“, fragte Lin Mu innerlich.
„In der Tat“, antwortete Xukong mit ernster Stimme. „Das ist die verfluchte Energie der Pest. Eine abscheuliche, heimtückische Form der bösartigen Energie. Sie haftet sich an das Qi und stört dessen Fluss, ohne dass dies sofort bemerkt wird. Die Opfer merken erst, dass sie befallen sind, wenn es schon viel zu spät ist.“

Ein kaltes Gewicht legte sich auf Lin Mus Brust.

„Wie ist das in die Sekte gelangt?“, fragte er eindringlich.
Xukongs Antwort war erschreckend.

„Es gibt nur eine Erklärung. Die Quelle dieses Fluchs liegt innerhalb der Sekte. Während pestilenzielle Energie an Orten, die von Krankheit und Tod heimgesucht werden, auf natürliche Weise entstehen kann, muss verfluchte Energie erzeugt werden. Jemand – oder etwas – hat sie hierher gebracht.“

Lin Mus Gedanken rasten. Er ging die Ereignisse durch, die zu dieser Katastrophe geführt hatten, bis ihm eine Erinnerung einfiel.
„Großer Ältester“, sagte er mit fester Stimme, „kennst du die Kultivierungstechnik, die der Hohe Älteste Yannan praktiziert?“

Der Große Älteste runzelte die Stirn über die unerwartete Frage, nickte aber.

„Ja. Er praktiziert die Kunst des wogenden Pestwassers, nicht wahr?“

Lin Mus Augen wurden scharf. „Und weißt du, wo er sie erworben hat? Stammt sie aus deiner Sekte?“
„Nein“, gab der Großälteste zu. „Yannan hat sie vor langer Zeit auf einer seiner Expeditionen erworben. Er hat nie Details preisgegeben, nur dass es sich um eine Wasserelementartechnik handelt.“

Lin Mu atmete scharf aus. Die Teile fügten sich zusammen.

„Dann fangen wir dort an“, erklärte er. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass seine Technik der Ursprung dieser Plage ist.“
Der Gesichtsausdruck des Großältesten verdüsterte sich, als ihm die Tragweite der Worte bewusst wurde.

„Wenn das stimmt, was du sagst …“, flüsterte er mit zitternder Stimme, „dann haben wir uns vielleicht unwissentlich selbst ins Verderben gestürzt.“

Lin Mus Blick wurde hart.

„Wir müssen die Wahrheit herausfinden“, sagte er. „Bevor es zu spät ist.“

Wanderer der Welten

Wanderer der Welten

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Lin Mu war ein Waisenkind, das in einem kleinen Dorf lebte. Da er nichts über Kultivierung wusste, war er ein einfacher Bauer. Das änderte sich, als er einen mysteriösen Ring in einem Baum fand. Als er ihn anlegte, öffnete sich für Lin Mu eine neue Welt. Die Welt der Kultivierung! Der Ring gab Lin Mu die Fähigkeit, sich zu kultivieren, und ermöglichte ihm außerdem, den Raum zu manipulieren. Mit dem Ring war alles möglich: Schätze stehlen, unbekannte Welten erkunden, geheime Grotten plündern. Erlebe, wie Lin Mu seinen Lebenszweck findet, sein Schicksal erfüllt und auf makellose Experten und Wesen trifft. Sieh zu, wie er die Wahrheit über den Kosmos erfährt und zu dessen Retter wird! P.S.: "Rise of the Worm Sovereign" ist eine Vorgeschichte zu diesem Buch. Tags: #von schwach zu stark #Bestienbändigung #Bestienbegleiter #Monstermeister #Erkundung der Welt #KEINE JUNGEN MEISTER #KEIN HAREM ----- Alte Zusammenfassung: Lin Mu war ein gewöhnlicher Junge, der in einer kleinen Stadt lebte und wegen eines Fehlers, den er während der Ernte gemacht hatte, von den Stadtbewohnern geächtet wurde. Sein Haus wurde beschlagnahmt, um den Schaden zu ersetzen. Er musste sich nun in den Außenbezirken durchschlagen und fand einen rostigen Ring, der in dem Baum steckte, in dem er als Kind immer gespielt hatte. Erlebe seine Geschichte, wie der mysteriöse rostige Ring sein Schicksal für immer verändert und ihm eine Welt eröffnet, die er nie erlebt hätte, Menschen, denen er nie begegnet wäre, und Kräfte, die er nie gehabt hätte. Instagram: grand_void_daoist -------------------------------------------- -------------------------------------------- Tritt der Discord-Gruppe bei:https://discord.gg/VfJFxXnbAE Der Roman "Walker Of The Worlds" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Xianxia, Fantasy, Komödie, Action . Geschrieben vom Autor Grand_void_daoist . Lies den Roman "Walker Of The Worlds" kostenlos online.

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