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Kapitel 427: 5 Sterne

Kapitel 427: 5 Sterne

„Nicht mit mir.“

Aelianas Blick schärfte sich –

und da war er.

Luca.

Vor ihr.

Er stand zwischen ihr und dem Angriff des Kraken.

Sein Degen glänzte, fest gegen das riesige Tentakel gedrückt, und an seiner Klinge knisterte das Licht der Leere. Die Wucht des Aufpralls sandte Schockwellen über das Schlachtfeld, sein Mantel wehte, doch seine Haltung blieb unerschütterlich.
Trotz des Blutes, das von seinen Lippen tropfte.

Trotz der Wunden an seinen Rippen.

Trotz der Tatsache, dass er kaum noch stand.

Er war immer noch da.

Aeliana starrte ihn an, ihr Körper immer noch von Schmerzen geplagt, ihr Atem unregelmäßig, ihre verfluchten Adern pulsierten vor instabiler Energie –

und doch brannte ihre Wut heißer als all das.
„Du …“, zischte sie mit vor Wut heiserer Stimme. „Du absoluter Bastard …!“

Luca warf ihr kaum einen Blick zu, wandte seine Augen nur für den Bruchteil einer Sekunde zur Seite. Und natürlich – natürlich –

grinste er.

Ein langsames, ärgerliches Grinsen, Blut tropfte immer noch aus seinem Mundwinkel, seine Haltung trotzte weiterhin der schieren Kraft des Krakenarms.
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„Solltest du dich nicht lieber um dich selbst kümmern?“, überlegte er mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme. „Wir müssen erst mal hier raus, oder?“

Aelianas Finger zuckten, ihre Fingernägel gruben sich in den Stein unter ihr. Jedes Gramm Schmerz, Hass und Verrat floss in die Worte, die aus ihrem Mund kamen:
„Warte nur.“ Ihre Stimme war leise und giftig. „Ich werde dafür sorgen …“

Luca lachte leise.

Es war kein spöttisches Lachen.

Es war kein grausames Lachen.

Aber er genoss es.

Er genoss ihren Hass.

Er genoss es, wie ihre Wut ihn umhüllte, wie ihre Worte vor Gewalt drohten.

Das machte sie wütend.
„… dass ich diejenige sein werde, die dich tötet.“

Sein Grinsen wurde breiter.

„Das ist die richtige Einstellung.“

Und damit stieß er gegen den Tentakel des Kraken, seine Klinge flammte mit dem Licht der Leere auf, als er das monströse Tentakel beiseite schlug, sein Körper bewegte sich mit derselben rücksichtslosen Anmut.

Selbst als seine Wunden tiefer wurden.

Selbst als sein Atem nur einen Bruchteil schwerer wurde.
Aelianas ganzer Körper zitterte.

Vor Schmerz.

Vor der Kraft, die in ihr tobte.

Vor ihm.

Sie verstand ihn nicht.

Sie würde ihn niemals verstehen.

Aber das war egal.

Denn sie würde ihn hier nicht sterben lassen.

Nicht, bevor sie ihre Antworten bekommen hatte.

Nicht, bevor sie die Chance hatte, ihn selbst zu töten.
Der Kraken schrie, sein abgrundtiefer Schrei erschütterte die Höhle. Seine abgetrennten Gliedmaßen krümmten sich und wuchsen nach, groteske Tentakel nähten sich in wenigen Augenblicken wieder zusammen. Aber er heilte nicht nur.

Er passte sich an.

BOOM!

Ein weiterer Tentakel kam herunter und schnitt durch die Luft wie ein fallender Berg. Die Wucht des Aufpralls sandte Schockwellen über das Schlachtfeld.
Lucavion bewegte sich.

SWOOSH!

Er drehte sich und trat nicht zurück, sondern direkt in den Angriff hinein, wobei sein Körper knapp dem vernichtenden Aufprall entging. Der Tentakel zerstörte den Stein, auf dem er gerade noch gestanden hatte, und Risse breiteten sich wie ein Spinnennetz aus. Doch noch während der Staub aufstieg, war sein Estoc bereits in Bewegung.

„Void Starfall Blade: Crescent Ruin“
Ein Blitz aus schwarzem Sternenlicht. Ein einziger, nahtloser Bogen.

Und das Tentakel zerteilte sich.

Der Kraken schrie erneut, aber er war noch nicht fertig.

Sein monströser Körper pulsierte – dann zuckte er.

Winzige Poren entlang seiner verbleibenden Gliedmaßen öffneten sich und setzten eine Salve aus schnellen, obsidianartigen Pfeilen frei.
Sie heulten durch die Luft und schrien wie ein tödlicher Regen auf Lucavion zu.

„Tsk.“ Seine Augen flackerten und berechneten augenblicklich ihre Flugbahn.

KLANG. KLANG. KLANG.

Lucavions Klinge tanzte.

Jede Bewegung seines Handgelenks ließ leere Sternenlichter durch die vergifteten Geschosse schneiden. Er wich ihnen mühelos aus, seine Bewegungen waren präzise – zu präzise, als hätte er dieses Muster schon tausend Mal gesehen.
Aeliana, die immer noch am Boden lag, konnte seine Bewegungen kaum verfolgen. Ihr Körper schrie, ihre verfluchten Adern pulsierten unregelmäßig, aber sie konnte es sehen.

Seine Schritte. Sein Rhythmus.

Wie ein Schatten, der durch Risse in der Realität schlüpft.

Wie ein Monster, das mit seiner Beute spielt.

Und dann –

KNACK!

Ein monströses Leuchten bildete sich in dem klaffenden Abgrund des Krakenmauls.
Aeliana stockte der Atem.

Es war nicht mehr nur ein physischer Angriff.

Die Höhle bebte, als sich eine unvorstellbare Kraft im Innersten des Kraken verdichtete, dunkle, violettblaue Energiefäden wirbelten zusammen und bildeten eine konzentrierte Masse aus außerirdischem Sternenlicht.

Die Luft brach nach innen ein.

Und dann –

BOOOOOOM!
Eine Säule kosmischer Zerstörung brach aus dem Maul des Kraken hervor, ein Strahl roher, überirdischer Verwüstung, der direkt auf Lucavion zielte.

Es gab kein Entkommen.

Keine Möglichkeit, ihn abzuwehren.

Nein –

Lucavion bewegte sich.

Aber nicht allein.

In einer Sekunde lag Aeliana noch auf dem Boden, ihre Finger krallten sich in den Stein, Wut trübte ihre Sicht.

In der nächsten –
schlang Lucavion seinen Arm um ihre Taille.

Ihr Atem stockte.

Und dann –

SWOOSH!

Sie verschwammen zu einem einzigen Fleck.
Die Welt drehte sich um sie herum, die Luft zerbrach, als Lucavion sie mit sich riss.

Der kosmische Strahl vernichtete alles in seinem Weg und hinterließ eine geschmolzene Narbe in der Höhle. Die Hitze ließ Aelianas Haut selbst aus der Entfernung kribbeln.

Aber sie schaute nicht auf den Angriff.

Sie schaute ihn an.
Lucavions Griff war fest, trotz seiner Verletzungen unnachgiebig. Sein Gesichtsausdruck war ruhig, fast gelangweilt, als hätte er diesen Moment schon unzählige Male in seinem Kopf durchgespielt.

Sein Mantel wehte, als er leichtfüßig auf einer zerbröckelnden Steinplattform landete und sie losließ, sobald sie aus der Explosion heraus waren.

Aeliana stolperte, ihr Körper war noch schwach –

aber ihr Blick war wild.

„Du –!“
Lucavion grinste, machte einen lässigen Schritt nach vorne und ließ seinen Degen lässig über seine Schulter fallen.

„Du solltest mir eigentlich dankbar sein“, sagte er nachdenklich, seine Stimme immer noch voller ärgerlicher Belustigung.

Aelianas Fingernägel kratzten über den Stein.

Ich werde ihn töten.

Aber nicht hier.

Noch nicht.

Denn der Kraken war noch nicht fertig.
Lucavions Blick wanderte zurück zu dem monströsen Abgrund vor ihnen. Die Wunden der Kreatur verschlossen sich immer schneller. Ihre Angriffe wurden immer geschickter.
„Ah … so ist das also“, dachte er und rollte mit den Schultern. Mit seiner freien Hand wischte er sich das Blut von den Lippen, während sein Grinsen breiter wurde.

Lucavions Augen weiteten sich, und in ihrem Inneren blitzte Erkenntnis auf. Das Chaos auf dem Schlachtfeld schien zu verschwinden, die unerbittlichen Schreie des Kraken verstummten im Hintergrund, als sein Blick auf die Zerstörung fiel, die der kosmische Strahl hinterlassen hatte.
Eine geschmolzene Narbe zog sich durch die Höhle, die schiere Kraft des Angriffs hatte einen Pfad der Vernichtung durch Stein und Erde gezogen. Die Ränder der Schlucht glühten von der Restwärme, die Luft war von einem anhaltenden, erstickenden Druck erfüllt.

„Das hat mir also gefehlt…“, murmelte Luca, seine Stimme eine Mischung aus Faszination und etwas, das fast wie Befriedigung klang.
Aelianas Blick verschwamm, ihr Körper zitterte immer noch, ihre verfluchten Adern brannten wie Feuer unter ihrer Haut. Sie nahm den Boden unter sich kaum wahr, als Luca sie absetzte, sein Griff fest, aber ungewöhnlich sanft.

Sie wollte ihn verfluchen. Ihn anschreien. Ihn für alles zerreißen, was er getan hatte, für jedes Wort, das er gesagt hatte, für jede Lüge, die er sie glauben ließ.

Aber sie hatte keine Kraft mehr.
Keinen Atem.

Nur einen zerreißenden, brennenden Schmerz, der durch sie hindurchging – eine Qual, die sich anfühlte, als würde sie von innen heraus verschlingen.

Und Luca?

Er starrte auf die Zerstörung, als ob sie die Antworten auf alle Fragen des Universums bereithielte.

Seine Lippen öffneten sich, und kaum mehr als ein Flüstern kam heraus.

„Leere.“

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

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