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Kapitel 330: Echt schade

Kapitel 330: Echt schade

Lucavions Grinsen wurde breiter, als sein dunkler Blick über die restlichen Ältesten wanderte. Die fünf Gestalten standen angespannt da, ihre Waffen gezückt und Mana loderte in einem vergeblichen Versuch, ihre Angst zu verbergen. Der blutgetränkte Hof war still, bis auf das leise Knistern der Energie, die von seiner Klinge ausging.

„Nun“, sagte er mit ruhiger, spöttischer Stimme, „es scheint, als wären wir nur noch zu fünft.
Schade. Ich hatte auf einen lebhafteren Empfang gehofft.“

Sein Blick blieb auf dem drahtigen Ältesten haften, der regungslos dastand, seine scharfen Gesichtszüge vor Vorsicht angespannt. Dann wanderte er zu Varos, dessen bernsteinfarbene Augen vor Wut brannten und dessen Griff um seine Axt weiß knirschte. Schließlich richtete Lucavion seine Aufmerksamkeit auf Jayan und die beiden vernarbten Ältesten neben ihr. Sein Grinsen verschwand und wurde durch einen kalten, durchdringenden Blick ersetzt.
Während er sie musterte, hallte Vitaliaras Stimme in seinem Kopf wider, schwer von Trauer und Wut. „Lucavion … hör mir gut zu. Jayan und die beiden bei ihr – das sind die Verräter. Sie haben die Azurblaue Blüten-Sekte verraten. Sie sind es, die uns an die Purpurrote Schlangen-Sekte verkauft haben.“

Lucavions Augen blitzten verständnisvoll auf, doch sein Gesichtsausdruck blieb unlesbar.
„Und die anderen?“, fragte er leise.

„Varos und der drahtige Älteste …“ Vitaliaras Stimme wurde etwas sanfter, aber sie klang immer noch verächtlich. „Sie gehörten einst zur ursprünglichen Führung der Sekte der Purpurroten Schlange. Sie mögen grausam sein, aber ihre Loyalität gilt ihrem eigenen verdrehten Sinn für Ordnung. Die wahre Korruption, der Verrat, liegt bei Jayan und ihren Verbündeten.“
Ihr Tonfall wurde härter und zitterte vor unterdrückter Wut. „Jayan … dieses Mädchen. Ich habe ihr alles gegeben. Mein [Feuer des Lebens], meine Führung, meinen Schutz. Ich habe Potenzial in ihr gesehen – Potenzial zu wachsen, zu führen. Und sie hat mich mit Verrat belohnt. Sie hat nicht nur die Sekte verraten, sie hat mich verraten.“

Lucavion neigte leicht den Kopf und fixierte Jayan mit seinen dunklen Augen.
Ihr silbernes Haar glänzte schwach im Mondlicht, aber ihre gefasste Miene brach unter seinem Blick zusammen. „Du“, sagte er mit scharfer, unnachgiebiger Stimme, „müsst Jayan sein.“

Jayan versteifte sich und ihr Griff um die Klinge zuckte. „Na und?“, fuhr sie ihn an, obwohl ein Anflug von Unbehagen über ihr Gesicht huschte.
Lucavion lachte leise, ohne jede Wärme in der Stimme. „Ich habe gehört, du sollst ein wahres Wunderkind sein. Eine Schülerin mit unerschlossenem Potenzial, die von einer bestimmten Person gefördert und beschützt wurde.“

Jayan kniff die Augen zusammen und umklammerte ihre Klinge fester. „Ich weiß nicht, wovon du redest“, sagte sie knapp.
Lucavion trat näher, das Leuchten seiner Klinge beleuchtete sein Gesicht im schwachen Licht. „Wirklich nicht?“, fragte er mit spöttischer Stimme. „Du hattest einmal eine Beschützerin. Eine Beschützerin, die etwas in dir sah, das es wert war, gerettet zu werden. Und du hast sie verraten.“

Jayan zuckte zusammen, ihre Fassung schwand. Die beiden vernarbten Ältesten an ihrer Seite warfen sich besorgte Blicke zu, ihre Zuversicht schwand.
Varos knurrte und trat mit erhobener Axt vor. „Genug! Wenn du gekommen bist, um uns zu töten, dann hör auf mit deinen Spielchen und stell dich uns!“

Lucavion schenkte ihm keinen Blick. Sein Blick blieb auf Jayan haften, und sein Grinsen wurde breiter, als ihre Trotzhaltung unter seinem unerbittlichen Blick zusammenbrach. „Du hast recht“, sagte er leise, seine Stimme klang eiskalt. „Es ist Zeit, für deine Taten zu bezahlen.“
Er bewegte sich blitzschnell, seine Klinge war nur noch ein schwarzer Lichtblitz. Der vernarbte Älteste zu Jayans Linken hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor die Estoc sein Herz mit präziser Genauigkeit durchbohrte. Blut spritzte aus der Wunde, und der Mann brach mit einem erstickten Keuchen zusammen.
Jayan stieß einen schrillen Schrei aus und stürzte sich mit blitzender Klinge auf Lucavion. Doch er wich mühelos aus, seine Bewegungen flüssig und bedächtig. „Du bist schnell mit dem Schwert“, bemerkte er mit ruhiger Stimme, „aber ich frage mich, ob du schnell genug bist, um dich selbst zu retten.“
Die übrigen Ältesten stürmten vor, Mana loderte, als sie angriffen. Varos‘ Axt schwang mit tödlicher Wucht, aber Lucavion parierte sie mit seinem Estoc, und das Klirren von Metall hallte durch den Hof. Der drahtige Älteste umkreiste ihn und versuchte, ihn von der Seite anzugreifen, aber Vitaliara sprang von Lucavions Schulter und fing ihn mit einem Blitz himmlischen Feuers ab.
Jayan brüllte Befehle, ihre Stimme scharf vor Verzweiflung. „Konzentriert euch auf ihn! Schaltet ihn aus …“

Sie wurde unterbrochen, als Lucavions Klinge auf sie zuschoss und sie mit einem gezielten Schlag zurückdrängte. Er lächelte kalt, seine Augen glänzten vor dunkler Belustigung. „Du hast deinen Wächter, deine Sekte, dein Volk verraten. Glaubst du, du bist jetzt würdig, Befehle zu erteilen?“
Jayans silbergestreiftes Haar peitschte ihr ins Gesicht, als sie knurrte und ihre Klinge mit einem Ausbruch von Mana entflammte. „Ich brauche dein Urteil nicht“, spuckte sie. „Du weißt nichts über mich.“

Lucavions Grinsen verschwand, sein Blick wurde hart. „Ich weiß genug“, sagte er einfach, seine Stimme schnitt wie eine Klinge.

Und damit setzte er zum Angriff an.

********
Lucavion hob den Kopf, sein Grinsen wurde breiter, während seine dunklen Augen gefährlich funkelten. Die fünf Ältesten stürmten auf ihn zu, ihr Mana loderte in einer chaotischen Symphonie aus Farben und Energien. Aber Lucavion blieb unbeeindruckt, seine Zuversicht war spürbar, als er seinen Degen hob.

SWOOSH!
Die Klinge leuchtete mit einem schwarzen Sternenlicht, das mit unheimlicher Lebenskraft pulsierte, als würde sie ihre Kraft aus dem Kosmos selbst beziehen. Gleichzeitig entzündete sich seine andere Hand in einer leuchtend schwarz-orangefarbenen Flamme – das Markenzeichen seines Kerns „Flamme der Tagundnachtgleiche“. Die Hitze, die von seiner Hand ausging, war erdrückend und verzerrte die Luft um ihn herum zu wellenförmigen Verzerrungen.

„Was? Was ist das?“
„Wie kann er zwei verschiedene Elemente haben?“

„Ein Artefakt!“

„Heh! Nur weil du ein Artefakt hast …“, spuckte Jayan, ihre Stimme voller Wut und Ungläubigkeit. „Denkst du, das macht dich unantastbar?“
Lucavion lachte leise und spöttisch. „Das macht mich nicht nur unantastbar“, sagte er mit scharfem, entschlossenem Tonfall. „Es macht dich irrelevant.“

Er stürmte vorwärts, seine Klinge blitzte im Sternenlicht, als er Varos‘ herannahende Axt frontal traf.

SWOOSH!

Varos holte mit einem Brüllen zu einem Axthieb aus, dessen gewaltiges Gewicht durch feuriges, purpurrotes Mana verstärkt wurde. Doch Lucavions Estoc, verstärkt durch seinen [Sternenfresser]-Kern, fing den Schlag mit einem lauten KLANG ab! Die Energie, die durch die Klinge floss, absorbierte den Aufprall und lenkte die Axt mit einem Ausbruch schimmernden schwarzen Lichts ab.
Mit derselben Bewegung streckte Lucavion seine flammenumhüllte Hand nach vorne und schleuderte einen Strahl sengenden Feuers auf den drahtigen Ältesten, der ihn umkreiste. Der Mann stieß einen erschrockenen Schrei aus, als er zur Seite sprang, wobei die Flammen den Saum seiner Robe versengten.
„Das musst du schon besser machen“, sagte Lucavion mit verächtlicher Stimme, während er seinem Körper eine Drehung gab, um einem Stoß von Jayan auszuweichen. Ihre Klinge verfehlte ihn um Haaresbreite, und Lucavion konterte mit einem präzisen Stoß, der sie zurückweichen ließ.

Lucavions Bewegungen waren eine verschwommene Mischung aus Präzision und Chaos.

„Void Starfall Blade. Eclipse Star Trail“
SWOOSH!

In einem Augenblick schoss sein Estoc wie eine Schlange hervor und durchbohrte die Verteidigung des vernarbten Ältesten zu Jayans Rechten.

STAB!

Die Klinge traf ihr Ziel, schwarzes Sternenlicht durchflutete den Körper des Mannes, der mit einem erstickten Keuchen zusammenbrach.

Gleichzeitig schleuderte Lucavion mit seiner flammenumhüllten Hand eine Feuerwelle auf den drahtigen Ältesten.
Die schwarz-weißen Flammen verschlangen den Raum zwischen ihnen und zwangen den Ältesten, sich mit einem verzweifelten Manaschild zurückzuziehen.

SWOOSH!

Varos‘ Axt schwang erneut, aber Lucavion wich mit beunruhigender Anmut aus und nutzte die Lücke, um mit seiner Klinge zuzuschlagen. Die Schneide des Estocs streifte Varos‘ Seite, hinterließ eine dünne Blutspur und entlockte ihm ein schmerzvolles Knurren.
Die drei verbliebenen Ältesten formierten sich neu und bündelten ihre Mana, um einen koordinierten Angriff vorzubereiten. Jayans Stimme hallte laut und gab den anderen Befehle. „Umzingelt ihn! Lasst ihn nicht den Raum kontrollieren! Wartet, bis der Patriarch herauskommt!“

Lucavion lachte, sein Lachen klang düster und verstört. „Den Raum kontrollieren?“, wiederholte er spöttisch. „Der gehört schon mir.“

Die Ältesten griffen gemeinsam an.
Jayan stürzte sich mit ihrer mit Mana aufgeladenen Klinge vorwärts, ihr silberstreifiges Haar peitschte um ihr Gesicht.
Varos kam von der Seite, seine Axt loderte mit neuer Kraft, als er mit voller Wucht zuschlug.

Der drahtige Älteste zielte mit einer speerartigen Mana-Projektion direkt auf Lucavions Zentrum.

Lucavions Reaktion war blitzschnell.

SWOOSH!

Er hob seinen Estoc, dessen schwarzes Sternenlicht heller denn je leuchtete.

„Void Starfall Blade: Starlight Needle“
Die Klinge tanzte durch die Luft, wehrte Jayans Schlag ab und lenkte ihren Schwung in Varos‘ Richtung um.

„Flamme der Tagundnachtgleiche: Todesstoß“

Gleichzeitig schwoll seine flammenumhüllte Hand vor Kraft an. Er stieß sie nach vorne, und ein konzentrierter Feuerstoß vernichtete die Manaprojektion des drahtigen Ältesten und zwang ihn zurückzuweichen.
Schließlich drehte sich Lucavion um und schlug mit seinem Estoc in einem zerstörerischen Sternenlichtbogen nach unten, der Varos‘ Axt mitten im Schwung traf. Die Waffe zerbrach unter der Wucht und schleuderte geschmolzene Metallsplitter durch die Luft.

KLIRR!

„GENUG!“

Jayan brüllte, ihr Mana loderte wild, als sie ihre Aura entfesselte.

Die Energie einer 3-Sterne-Kämpferin auf dem Höhepunkt ihrer Kraft schoss nach vorne, als sie vorstürmte.
Jayan stürmte vorwärts, ihre Klinge hinterließ leuchtende Bögen aus azurblauem Mana, während ihre Technik das Schlachtfeld in Flammen setzte. Die Energie winden und pulsierte wie lebende Ranken, ein Markenzeichen der Azure Blossom Sect [Blooming Petal Slash], einer Reihe schneller, unvorhersehbarer Schläge, die Gegner mit Geschwindigkeit und Präzision überwältigten.
Lucavions Grinsen wurde breiter, als er standhaft blieb und seinen Degen locker und ohne Eile hob. Er konnte es spüren – die schwachen, aber unverkennbaren Spuren von Vitaliaras Präsenz, die in der Technik nachhallten. Die Ironie war köstlich.

„Du benutzt die Technik der Sekte, die du verraten hast …“, sagte er mit verächtlicher Stimme. „Wie zu erwarten von einer Ratte.“

Er lächelte immer noch.

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

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