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Kapitel 264: Du bist ein Parasit (2)

Kapitel 264: Du bist ein Parasit (2)

Der Kampf ging weiter, und Lira gab alles, was sie hatte. Mit jedem verpatzten Versuch wurde sie frustrierter, aber sie gab nicht auf. Die Luft um sie herum summte vor Mana, und ihre Aura strahlte die unverkennbare Kraft einer 4-Sterne-Erwachten Kriegerin aus.
Ihre Schläge waren nicht mehr nur Bewegungen, sie trugen das Gewicht ihres Ranges, ihres gestählten Körpers und ihrer kultivierten Absicht, einer Kraft, die nur denen eigen ist, die ihr Niveau erreicht haben.

Lucavion jedoch stand unbewegt da. Sein Estoc schimmerte schwach mit Mana, der grundlegendsten Verstärkung, die ein 2-Sterne-Krieger erreichen konnte. Seine Bewegungen waren effizient, kontrolliert und wahnsinnig ruhig.
Er schlug nicht oft zurück, sondern konzentrierte sich darauf, jeden ihrer Schläge abzuwehren und ihrer Kraft mit einer Präzision auszuweichen, die geradezu demütigend war.

Lira biss die Zähne zusammen und machte weiter, wobei sie ihr gesamtes Repertoire an Techniken einsetzte. Jede einzelne davon trug die raffinierte Eleganz der Wolkenhimmel-Sekte, die in jahrelangem Training perfektioniert worden war. Und doch traf keine einzige ihren Gegner auch nur im Geringsten.

Fallende Sturmklinge
Liras Klinge senkte sich in einer Reihe fließender, spiralförmiger Hiebe, wobei jeder Schlag durch Windmana verstärkt wurde. Diese Technik sollte Gegner durch ihre Geschwindigkeit und Unvorhersehbarkeit verwirren und überwältigen. Doch Lucavion bewegte sich zwischen den Schlägen, als könne er den Wind selbst sehen, und schlug ihre Klinge mit Leichtigkeit beiseite.

„Dein Wind hat keinen Biss“, bemerkte er. „Nur eine Brise, die vorgibt, ein Sturm zu sein.“
Aufsteigender Feder-Schritt

Lira sprang in die Luft und führte mit ihrer glänzenden Klinge eine Reihe von Luftschlägen aus. Ihre Fußarbeit war makellos, jede Bewegung perfekt ausbalanciert, um mit vernichtender Präzision zu landen. Lucavion wich ihrem Angriff mühelos aus und traf ihre Klinge mit einer lässigen Bewegung.

„Anmutig“, sagte er in fast bewunderndem Ton. „Aber nur zur Show.“

Sturmrufbogen
Sie leitete ihre Mana in ihre Klinge und erzeugte einen breiten Bogen aus verdichteter Energie, der durch die Luft auf ihn zuschoss. Die schiere Kraft dieser Technik ließ einen Windstoß durch die Arena wehen, und die Menge hielt den Atem an, als sich der Bogen Lucavion näherte. Er wehrte ihn mit einer einzigen, schnellen Bewegung ab, und die Energie verflüchtigte sich harmlos.

„Beeindruckend groß“, kommentierte er, „aber sinnlos.“

Tanzender Sturmwalzer
Liras Schläge wurden zu einer verschwommenen Bewegung, ihre Klinge tanzte um sie herum, während sie mit beispielloser Geschwindigkeit die Distanz überbrückte. Es war eine Technik, die durch unerbittlichen Druck Lücken schaffen sollte. Doch Lucavion hielt mit ihr Schritt, sein Estoc war immer dort, wo er sein musste, traf ihre Klinge und unterbrach ihren Fluss.

„Ein Tanz ohne Rhythmus“, sinnierte er. „Du jagst den Schritten hinterher, ohne die Musik zu spüren.“

Himmelsrandzahn
Sie führte einen durchdringenden Stoß aus, der von ihrer Absicht erfüllt war und dessen Kraft stark genug war, um schwächere Verteidigungen zu zerschmettern. Die Menge schnappte nach Luft, als der schiere Druck des Schlags den Boden der Arena unter ihr zerbrach. Doch Lucavion neigte seinen Körper ganz leicht, sodass ihre Klinge um Haaresbreite verfehlte. Sein Estoc schoss nach oben und lenkte ihren Schwung harmlos ab.
„Die Klaue eines Raubtiers, stumpf und schlecht ausgerichtet“, sagte er. „Schade.“

Schleier aus wirbelnden Blütenblättern

Ihre letzte Technik beschwor einen Sturm aus Windklingen herauf, Dutzende schimmernde Klingen umgaben sie, als sie sie in einem kaskadenartigen Angriff auf ihn schleuderte. Die Arena füllte sich mit dem Geräusch zerschnittener Luft, während die Menge den Atem anhielt. Lucavion bewegte sich durch den Sturm, als wären die Klingen gar nicht da, jeder Schritt präzise, sein Estoc wehrte jeden Schlag ab, der auf ihn zielte. Deine Reise geht weiter auf M V L
„Wunderschön“, sagte er, und seine Stimme schnitt wie eine Klinge durch das Chaos. „Aber sinnlos ohne Zweck.“

Am Ende ihrer sechsten Technik keuchte Lira nach Luft, Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Sie starrte ihn an, ihre Frustration und Ungläubigkeit standen ihr ins Gesicht geschrieben. Ihre Schläge waren unerbittlich gewesen, jeder einzelne trug das Gewicht ihres Ranges und den Stolz ihrer Sekte, und doch blieb er unversehrt.
Lucavion hingegen stand so ruhig wie immer da, atmete gleichmäßig und stand entspannt da. Sein Estoc, der nur mit einer dünnen Schicht Mana überzogen war, sah im Vergleich zu ihrer glühenden Klinge fast zerbrechlich aus. Und doch hatte er alles, was sie auf ihn geworfen hatte, mit einer Leichtigkeit abgewehrt, die sie wie eine Anfängerin fühlen ließ.
„Du hast dich so sehr bemüht“, sagte er mit einer Stimme, die gerade genug Spott enthielt, um zu verletzen. „Aber nichts, was du getan hast, zeugt von Raffinesse.“

Ihre Klinge zitterte in ihrer Hand, als seine Worte tiefer einschlugen als jede Wunde.

„Du verstehst das Wesentliche deiner Techniken nicht“, fuhr er fort, wobei sein Grinsen zu etwas fast Mitleidigem wurde. „Du wendest sie an, als würde es reichen, die Bewegungen zu lernen.
Aber Techniken sind mehr als das. Sie erfordern Verständnis, Präzision, Zielstrebigkeit. Dir fehlt all das.“

Liras Sicht verschwamm vor Wut, ihre Brust zog sich zusammen, als das Gewicht seiner Worte auf ihr lastete. Sie hob ihre Klinge erneut, aber Lucavion schüttelte nur den Kopf, trat zurück und senkte seinen Estoc leicht.
„Das ist kein Kampf“, sagte er mit leiser, ruhiger Stimme. „Das ist eine Demonstration all dessen, was du nicht verstanden hast.“

Die Menge verstummte und starrte auf die Arena, während Lucavions Worte durch den Raum hallten. Und zum ersten Mal in diesem Turnier stand die Stille Donnerstürmerin wie erstarrt da, ihr Selbstvertrauen bis ins Mark erschüttert.
Liras Brust hob und senkte sich, während sie regungslos dastand und ihre Klinge leicht in ihrer Hand zitterte. Das Gewicht der Blicke der Menge lastete schwer auf ihr. Ihr Blick huschte durch die Arena und nahm die Gesichter derjenigen wahr, die sie beobachteten. Einige Zuschauer hatten misstrauische, zusammengekniffene Augen, andere flüsterten miteinander, ihre Lippen bewegten sich zu schnell, als dass sie sie hätte verstehen können. Eine Welle der Unruhe überkam sie und schnürte ihr die Kehle zu.
„Warum schauen sie mich so an?“, dachte sie und umklammerte ihr Schwert fester. „Wie konnte das passieren? Ich sollte die Siegerin sein, diejenige, die sie bewundern, nicht … das hier.“
Ihr Blick schoss zurück zu Lucavion, der vor ihr stand, ruhig und gelassen, als hätte er sie nicht gerade vor Tausenden gedemütigt. Sein Grinsen wurde breiter, als sich ihre Augen trafen und sie ihre Wut kaum zurückhalten konnte. Er neigte den Kopf und seine Stimme schnitt wie ein Messer durch die angespannte Luft.

„Was?“, fragte er mit gespielter Unschuld. „Wartest du darauf, dass das Gift wirkt, oder nicht?“
Liras Augen weiteten sich, ihr scharfes Einatmen verriet ihre Bestürzung. Für einen flüchtigen Moment zeigte Panik in ihrem Gesicht, ihre sorgfältig aufgebaute Fassung brach zusammen. „Woher weiß er das?“, dachte sie, während ihre Gedanken rasten. Genau das hatte sie gedacht. Sie hatte darauf gesetzt, dass das Gift ihn weiter schwächen würde, um ihr einen Vorteil zu verschaffen, falls der Kampf länger dauern sollte. Aber wie konnte er das wissen?
Lucavions Grinsen wurde breiter, sein Blick glänzte vor leisem, schneidendem Triumph. „Dachtest du, ich wüsste es nicht?“, sagte er mit leichter Stimme, die jedoch einen Unterton hatte, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Ist das nicht genau das, worin die Wolkenhimmel-Sekte brilliert?“

Liras Herz sank, ihr Griff um ihr Schwert wurde für den Bruchteil einer Sekunde lockerer. Sie sagte nichts, aber das leichte Zittern in ihrer Hand verriet ihre wachsende Unruhe. Die Menge murmelte jetzt lauter, ihr Geflüster war wie eine bedrückende Kakophonie in ihren Ohren.

Lucavion trat einen Schritt näher, sein Degen ruhte noch immer an seiner Seite, seine Bewegungen waren bedächtig und nicht bedrohlich. Doch jedes Wort, das folgte, traf sie wie ein Schlag in die Magengrube.
„Du vergiftest Menschen, druggst sie und nutzt sie dann aus“, sagte er mit spöttischer Stimme. „Vor allem Männer, nicht wahr?“

Die Menge schnappte hörbar nach Luft, das Gewicht seiner Anschuldigung hing schwer in der Luft. Liras Gesicht glühte, ihre Wut kochte über, aber darunter flackerte Angst auf.
Sie öffnete den Mund, um zu kontern, zu leugnen, mit Worten zurückzuschlagen, die so scharf waren wie ihre Klinge, aber es kam nichts heraus.

Die Erinnerung an die Anweisungen ihrer Mutter, das Bild des sorgfältig gepflegten Rufs ihrer Sekte schossen ihr durch den Kopf. Sie durfte das nicht eskalieren lassen. Sie durfte nicht zulassen, dass seine Worte sie definierten, die Sekte definierten. Und doch hatte sie keine Ahnung, wie sie die Kontrolle über die sich ihr entziehende Erzählung zurückgewinnen konnte.
Lucavion neigte leicht den Kopf, sein Grinsen verwandelte sich in ein grausam mitleidiges Lächeln. „Was ist los, Stille Donner? Hat dir die Katze die Zunge abgebissen?“ Er senkte die Stimme, sodass nur sie seine nächsten Worte hören konnte. „Oder bist du zu beschäftigt damit, dich zu fragen, wann das Gift endlich wirkt?“
Ihre Klinge zitterte in ihrer Hand, das Gewicht seines Blicks, seiner Worte und das Misstrauen der Menge lasteten auf ihr wie ein Sturm, dem sie nicht entkommen konnte. Lira wusste, dass sie handeln musste, aber zum ersten Mal in ihrem Leben wusste sie nicht, wie.
Lucavions Grinsen wurde breiter, seine Zuversicht strahlte wie eine Klinge, die zum Schlag bereit war. Er senkte seinen Degen leicht und neigte den Kopf, als würde er sie studieren – ein Raubtier, das mit seiner Beute spielt. Seine Stimme war ruhig, aber die folgenden Worte durchschnitten die wachsende Spannung wie ein Messer.
„Wenn du darauf wartest“, sagte er in einem leichten, aber scharfen Ton, „dann solltest du deine Zeit nicht verschwenden. Es wird nicht passieren.“

Lira stockte der Atem, ihre Augen verengten sich. „Wovon redest du?“, fragte sie, obwohl das leichte Zittern in ihrer Stimme ihre wachsende Unruhe verriet.
„Du wartest darauf, dass es wirkt, nicht wahr? Ich muss dich leider enttäuschen, Stiller Donner, aber es ist weg. Ich habe es bereits beseitigt.“

Ihre Augen weiteten sich und für den Bruchteil einer Sekunde huschte Panik über ihr Gesicht. „Unmöglich“, dachte sie und umklammerte ihre Klinge fester. „Er kann es nicht gewusst haben. Er kann es nicht entfernt haben …“
Die Menge murmelte jetzt lauter, eine Mischung aus Keuchen und Flüstern ging durch die Arena. Liras Brust zog sich zusammen, als sie die verurteilenden Blicke auf sich spürte, deren Vertrauen in sie mit jedem Wort, das Lucavion sprach, schwankte. Der Ruf ihrer Sekte, ihr eigener Stolz – beides wurde vor ihren Augen zerstört.
Lucavion trat vor und verringerte den Abstand zwischen ihnen. Sein Grinsen verschwand nicht, sein Blick war durchdringend, als er sein Schwert noch weiter senkte, eine bewusste Geste der Verachtung. Er deutete mit einer leichten Bewegung seines Handgelenks auf sie, als würde er sie zum Schlag auffordern.
„Komm“, sagte er mit leiser Stimme, die nur sie hören konnte, in der jedoch unüberhörbar Gift lag. „Zum ersten Mal in deinem Leben, komm und hol dir etwas selbst. Versuch es, Lira Vaelan. Versuch, etwas zu nehmen, ohne dich an jemand anderem festzuhaken.“
Ihre Wut entflammte, ein loderndes Feuer, das ihre Gelassenheit verbrannte. Seine Worte trafen sie mitten ins Herz, wo sie ihren Stolz hatte, und durchschnitten die Schichten der Kontrolle und Selbstbeherrschung, die sie so sorgfältig aufgebaut hatte. Ihre Knöchel umklammerten die Klinge, ihr ganzer Körper spannte sich an, als ihre Mana in Reaktion darauf anschwoll.

„Du glaubst, du kennst mich?“, spuckte sie, ihre Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.
„Du glaubst, du verstehst, wofür ich gekämpft habe? Du bist nichts – ein Wurm, der im Dreck kriecht, und ich werde dich wie einen solchen zermalmen.“

Aber Lucavion zuckte nicht mit der Wimper. Sein Grinsen wurde breiter, seine Augen glänzten mit einer ärgerlichen Ruhe, die ihre Wut nur noch weiter anfachte. „Dann tu es“, sagte er einfach, seine Stimme ein kaltes, spöttisches Flüstern. „Komm und beweise es.“

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

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