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Kapitel 252: Arroganz

Kapitel 252: Arroganz

Die Stimme des Ansagers wurde wieder lauter, diesmal mit einem Hauch von Dramatik. „Und jetzt sein Gegner! Er repräsentiert die angesehene Silberflammen-Sekte: Joel Rythan!“

Ein lautes Gebrüll ging durch die Menge, als Joel die Arena betrat. Joel war ein großer, breitschultriger Mann mit feuerrotem Haar und einem selbstbewussten Grinsen, der pure Kraft ausstrahlte.
Seine silber-roten Roben, bestickt mit dem Flammenemblem seiner Sekte, fingen das Licht ein, als er sein Schwert hob – ein massives Großschwert, das von schwachen, flackernden Flammen umgeben war – und erntete eine weitere Welle des Jubels vom Publikum.

Im Gegensatz zu Lucavion spielte Joel mit der Menge und sonnte sich in ihrer Bewunderung, während er sich zur Mitte der Arena bewegte. Seine Präsenz war laut, gebieterisch und voller Selbstvertrauen.
Doch als sein Blick endlich Lucavions traf, verschwand sein Grinsen für einen Moment. Etwas in Lucavions festem, unnachgiebigem Blick verunsicherte ihn – eine Ruhe, die von absoluter Kontrolle zeugte, als wäre Lucavion ihm bereits einen Schritt voraus.

Der Ansager spürte die Spannung und erhob seine Stimme zu einem Crescendo. „Die Phantomklinge gegen den Inferno-Titan!
Ein Kampf der Stile, der Kraft und der Präzision! Lasst den letzten Kampf des Tages beginnen!“

Die Menge brach in Jubel aus, als die beiden Kämpfer sich gegenüberstanden. Lucavions Hand ruhte leicht auf dem Griff seines Estocs, seine Haltung war entspannt, aber perfekt ausbalanciert. Ihm gegenüber rammte Joel sein Großschwert mit einer schwungvollen Bewegung in den Boden, wobei die Flammen an seiner Klinge flackerten und heller wurden, als er es mit Mana auflud.
Joel grinste und seine Stimme hallte durch die Arena. „Für jemanden, der keiner Gruppe angehört, bist du weit gekommen. Das muss ich dir lassen. Aber hier ist dein Glück zu Ende.“

Lucavion neigte leicht den Kopf und ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen. „Glück?“, wiederholte er mit ruhiger, bedächtiger Stimme. „Du wirst feststellen, dass ich mich nicht auf etwas so Flüchtiges verlasse.“
Die Luft zwischen ihnen wurde schwer, als sie sich auf den Kampf vorbereiteten, und die Spannung drückte auf die Arena. Die Menge beugte sich erwartungsvoll vor, gespannt darauf, wie sich dieser Kampf der Gegensätze entwickeln würde.
Die Arena war voller Spannung, die Energie der Menge erreichte ihren Höhepunkt, als der Ansager den Countdown startete.

„Fünf …“

Lucavion stand regungslos da, sein Degen erhoben und ruhig. Sein Blick blieb auf Joel gerichtet, sein Gesichtsausdruck war ruhig, aber konzentriert. Eine schwache, dunkle Aura begann um ihn herum zu wirbeln, dunkel und nicht greifbar, als würde sich die Luft um ihn herum seiner Präsenz beugen.

„Vier …“
Ihm gegenüber veränderte Joel seine Haltung, Flammen züngelten an seinen Fäusten und zogen sich an seinem Großschwert entlang. Seine feurige Aura wurde mit jeder Sekunde heller, das Mana, das durch seinen Körper strömte, erzeugte Hitzewellen, die nach außen drangen. Seine Augen brannten vor Entschlossenheit, seine Zähne waren in einer Grimasse aus Konzentration und Verachtung zusammengebissen.

„Drei …“

„Das ist meine Chance“,
dachte Joel, während er seine Muskeln anspannte und sich bereit machte, vorzustürmen. Seine Abneigung gegen Lucavion brodelte knapp unter der Oberfläche. Von Anfang an hatte Joel Lucavions Kampfstil als ärgerlich empfunden. Seine ruhige, fast spöttische Art, die Art, wie er den Leuten unter die Haut ging – all das verabscheute Joel.

„Zwei …“
Für Joel war Lucavions Talent keine Entschuldigung für sein Verhalten. Und er hatte sich entschieden – er würde diesen nervigen Rätselmann, diesen Phantom Blade, der es offenbar genoss, alle um sich herum zu provozieren, aus dem Weg räumen.
„Eins …“

In dem Moment, als der Ansager die Null erreichte, schoss Joel wie eine Rakete nach vorne, während seine Flammen um ihn herum aufloderten. Das feurige Mana strömte durch seinen Körper und trieb ihn mit unglaublicher Geschwindigkeit voran, während er die Distanz zwischen ihnen verringerte. Sein Großschwert, das von wirbelnden Flammen umhüllt war, war zum Schlag bereit, und seine Fäuste brannten so intensiv, dass sie Stahl hätten schmelzen können.

SWOOSH!

Lucavion zuckte nicht mal mit der Wimper. Seine Klinge blieb erhoben, sein Körper war von einer schwachen, schattenhaften Aura umhüllt, die im Rhythmus seines ruhigen Atems zu pulsieren schien. Die dunkle Energie umhüllte ihn, ihre Präsenz war subtil, aber bedrohlich und stand in scharfem Kontrast zu Joels explosiven Flammen.
Die Menge brüllte, als der Kampf begann und Joels feuriger Angriff wie eine unaufhaltsame Kraft auf Lucavion zustürmte. Aber Lucavions Augen glänzten, unbeeindruckt von dem Inferno, das auf ihn zukam.

Der Kampf war eröffnet.

*******
Der Kampf explodierte, als Joels feuriger Angriff auf Lucavions gefestigte Verteidigung traf. Die Arena schien in der Hitze von Joels Flammen zu glühen, und das feurige Mana, das ihn umgab, schoss wie ein lebendes Inferno nach außen.

Seine 4-Sterne-Aura strahlte Macht aus, und die Flammen um ihn herum tanzten mit tödlicher Präzision, die seinen Willen widerspiegelte. Er verschwendete keine Zeit und setzte Lucavion mit unerbittlichen, glühenden Schlägen unter Druck.
Lucavion begegnete dem Angriff frontal, sein Estoc bewegte sich ohne jede Verschwendung. Bei jedem Zusammenprall ihrer Waffen flogen Funken, und die feurige Klinge von Joels Großschwert knisterte gegen die kalte, schattenhafte Aura, die Lucavion umgab.

KLANG! ZISCH!

Joels Klinge schwang in einem weiten Bogen und hinterließ eine sengende Flammenwolke.
Lucavion wich gerade so weit zurück, dass er der Klinge ausweichen konnte, und positionierte sich fließend neu. Aber Joel drängte weiter vor, seine Flammen breiteten sich wie eine zweite Waffe um ihn herum aus und griffen nach Lucavion, auch wenn seine Klinge ihn nicht erreichte.

„Diesmal entkommst du mir nicht!“, brüllte Joel mit feuriger Entschlossenheit in der Stimme. Die Flammen um ihn herum schossen in einer kontrollierten Explosion nach vorne und versuchten, Lucavion vollständig zu verschlingen.
Lucavions schattenhafte Aura reagierte darauf mit einer Welle, und sein Estoc zerschnitt die herannahenden Flammen mit fast beiläufiger Effizienz.

Seine Bewegungen waren ruhig und berechnend, als wäre er ein Schatten, der durch Joels Inferno glitt. Jeder Schritt war wohlüberlegt, seine Klinge schlängelte sich mit einer Anmut durch das Chaos, die der überwältigenden Kraft von Joels Angriff trotzte.
Joel runzelte die Stirn und verstärkte seinen Angriff. Er wusste, dass ihm die Raffinesse eines Schwertkämpfers fehlte, aber er glich dies durch seine beispiellose Kontrolle über seine Flammen aus. Die feurigen Ranken um ihn herum drehten und wandten sich und schlugen aus verschiedenen Winkeln auf Lucavion ein. Sein Großschwert schlug mit einem donnernden Krachen nieder, und Flammen schossen nach außen, um seinen Gegner zu überwältigen.

Aber Lucavion blieb unbeeindruckt.
Er parierte die schweren Schläge des Großschwerts mit Präzision, wobei sein Estoc die Wucht der Schläge ablenkte, während seine schattenhafte Aura die Hitze absorbierte und die Flammen zerstreute, die ihn zu überwältigen drohten.

„Seine Kontrolle ist gut“,

dachte Lucavion bei sich, während seine scharfen Augen Joels Bewegungen analysierten.

„Aber er übertreibt es … er verlässt sich zu sehr auf die Flammen, um die Lücken in seiner Schwertkunst auszugleichen.“
Joels Angriffe waren kraftvoll, unerbittlich und gut koordiniert, aber ihnen fehlte die Finesse eines echten Schwertkämpfers. Seine 4-Sterne-Aura leuchtete hell, und seine Flammen bewegten sich, als wären sie eine Verlängerung seines Körpers, aber Lucavion konnte die Schwächen erkennen – die Momente, in denen Joels Vertrauen in rohe Kraft und die Manipulation der Flammen ihn verwundbar machte.

„Du bist hartnäckig“,
sagte Lucavion ruhig, wich einem weiteren feurigen Hieb aus und konterte mit einem schnellen Stoß seines Estocs, der Joel zum Rückzug zwang. „Aber rohe Kraft ohne Kontrolle bringt dich nicht weit.“

Joel knurrte, seine Frustration war offensichtlich. „Und trotzdem stehe ich noch!“ Er schwang sein Großschwert in einem weiten Bogen, und Flammen brachen in einer breiten Welle hervor, die den gesamten Raum zwischen ihnen zu verschlingen drohte.
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Lucavions schattenhafte Aura flackerte leicht auf, und mit einem schnellen Schritt nach vorne schlug er die herannahenden Flammen nieder und löschte sie augenblicklich. Seine Bewegungen waren effizient, jeder Schlag seiner Klinge perfekt getimt, um Joels feurigen Angriff zu neutralisieren.
Die Menge sah voller Ehrfurcht zu, wie sich der Kampf entwickelte. Der starke Kontrast zwischen Joels aggressiven, flammenumhüllten Angriffen und Lucavions ruhiger, präziser Verteidigung bot ein Spektakel, das sie in ihren Sitzen festhalten ließ.

Trotz Joels überwältigender Präsenz waren es Lucavions bedächtige Bewegungen und seine unerschütterliche Gelassenheit, die den Kampf bestimmten.

Joel biss die Zähne zusammen, und die Flammen um ihn herum wurden immer stärker, als er versuchte, Lucavions Verteidigung zu durchbrechen. Aber egal, wie viel Kraft er in seine Schläge legte, egal, wie geschickt er seine Flammen einsetzte, er konnte keinen entscheidenden Treffer landen.
„Du machst mich wütend!“, schrie Joel, während seine Flammen höher loderten und er mit aller Kraft sein Großschwert schwang.

Lucavions Grinsen wurde breiter, als er erneut zur Seite sprang und mit seinem Estoc Joels Klinge abwehrte. „Und du bist vorhersehbar“, antwortete er mit kühler, schneidender Stimme.

SWOOSH! SWOOSH!
Lucavion bewegte sich wie ein Schatten über das Schlachtfeld, seine Füße glitten mühelos über den Boden, während er sich knapp außerhalb von Joels Reichweite hielt. Er verteidigte sich nicht nur oder blockte, er tanzte um Joels Angriffe herum und wich den feurigen Hieben mit einer Eleganz aus, die der Menge den Atem raubte.

SWOOSH! KLANG!
Joels Großschwert zischte durch die Luft, Flammen züngelten hinter jedem Schlag her, aber Lucavion war schon verschwunden, als die Klinge ihr Ziel erreichte. Er wich zur Seite aus, duckte sich, drehte sich – seine Bewegungen waren ebenso präzise wie flüssig. Sein Estoc schoss wie ein Schlangenzahn hervor und zurück, jeder schnelle Stoß zielte auf kleine Lücken in Joels Deckung.

STICH!
Lucavions Klinge traf Joels Seite, ein flacher, aber gut platzierter Schnitt, der Joel zurückweichen ließ. Ein weiterer Stoß auf sein Bein streifte Joels feurige Aura und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Jeder Schlag war wohlüberlegt, nicht um entscheidenden Schaden anzurichten, sondern um Joel zu zermürben, seine Fassung zu erschüttern.
„Hör auf wegzulaufen!“, brüllte Joel, während Flammen um ihn herum aufloderten und er sein Großschwert in einem wilden Bogen schwang. Aber Lucavion rannte nicht weg – er kontrollierte den Kampf und bestimmte dessen Rhythmus mit der Leichtigkeit eines Dirigenten, der ein Orchester leitet.

„Das nennst du weglaufen?“,
spottete Lucavion mit ruhiger Stimme, während er einem weiteren feurigen Hieb auswich. Sein Estoc schoss hervor, streifte Joels Schulter und zog sich dann zurück. „Ich würde es Unterrichten nennen.“

Joels Flammen brannten heißer, seine Frustration wuchs, als Lucavion ihn weiterhin ausmanövrierte. Jeder Schlag mit seinem Großschwert fühlte sich schwerer an, seine Manareserven schmolzen dahin, während er vergeblich versuchte, Lucavion festzunageln.
„Er ist … unantastbar“, dachte Joel, während ihm der Schweiß von der Stirn tropfte und er versuchte, Lucavions nächsten Zug vorauszusehen. Aber Lucavion war ihm immer einen Schritt voraus, seine Klinge schoss hervor, um einen weiteren präzisen Stoß zu landen, bevor er sich ebenso schnell zurückzog.

STICH!

Ein weiterer flacher Schnitt an Joels Oberschenkel.

SCHNITT!

Ein Streifschlag über seinen Arm.
Lucavions Schläge waren wie Nadeln, jeder einzelne klein, aber in ihrer Summe zermürbten sie Joel nach und nach. Die Menge sah voller Ehrfurcht zu, wie der Phantom Blade sein Können unter Beweis stellte, sein Estoc mit blendender Geschwindigkeit und Präzision bewegte.

Joel hatte endlich seine Grenze erreicht.

————–A/N————-

Ich habe morgen eine Französischprüfung, daher könnten die Kapitel etwas später kommen. Wünscht mir Glück!

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

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