Switch Mode

Kapitel 222: Die Tiermenschen (3)

Kapitel 222: Die Tiermenschen (3)

Der Fuchsjunge sprang wieder auf Valeria zu, sein Körper war nur noch ein verschwommener Fleck, als er hoch über sie sprang, seine Krallen glänzten in einem hellen, rohen Licht.

SWOOSH!

Sie erkannte die Technik sofort, eine angeborene Fähigkeit der Tiermenschen.

„Ihre natürliche Fähigkeit, Mana ohne formelles Training zu kanalisieren … unglaublich.“
Sie konnte das Gewicht seines Manas spüren, das auf sie drückte, von seinem ganzen Körper ausstrahlte und seine Kraft und Geschwindigkeit verstärkte. Es war ein Können, das für die meisten Erwachten jahrelanges Training erforderte, doch er setzte es mühelos und instinktiv ein.

SCHLAG! SCHLAG!

Als er herabfiel und seine Klauen durch die Luft schlugen, hob Valeria ihre Zweihander und bereitete sich auf seinen Angriff vor.

KLIRR!
Es gelang ihr, seinen Schlag mit einer schnellen Parade abzuwehren, wobei ihre Klinge seine Klauen traf und Funken sprühten. Aber selbst als sie seinen Schlag abwehrte, spürte sie die immense Kraft, die dahinter steckte und unerbittlich gegen sie drückte.

„Ich kann seine Stärke nicht einschätzen …“,

dachte sie, während Frustration und Konzentration sich vermischten und sie nach Anzeichen von Schwäche suchte.
Seine Bewegungen waren so unberechenbar, jeder Schlag kam aus einem neuen Winkel, als wäre er ein Wirbelwind aus Klauen und roher Energie.

Der Junge wirbelte um sie herum, und sie spürte eine Welle der Gefahr, als er einen weiteren schnellen Angriff startete, seine Klauen blitzten, als sie ihre Seite trafen.

KLIRR!

Sie wich knapp aus, ihre Rüstung fing einen Streifschlag ab, der heftige Aufprall ließ ihre Seite brennen.
Ihr Blick heftete sich auf seinen, und sie konnte die Intensität, den Hunger in seinen Augen sehen – es gab kein Zögern, nur puren, geschärften Instinkt. Sie verstärkte ihren Griff und konzentrierte sich noch mehr.

„Wenn ich mich nicht anpasse, wird er mich zerreißen.“

Dieses Gefühl.

Es war wirklich ähnlich wie damals, als sie mit „ihm“ gekämpft hatte.
„Ähnlich, aber nicht so verzweifelt.“

Vielleicht war dieser Junge die Rohheit, die Lucavion früher besessen hatte? Vielleicht war Lucavion auch einmal in seinem Leben wie dieser Junge gewesen.

Was auch immer es war, die Art zu kämpfen dieses Jungen war einfach nur kämpfen, um zu töten, ohne jede systematische Technik.

Der Junge stürzte sich nach vorne, sein Körper war nur noch eine verschwommene Gestalt, als er die Distanz in einem Augenblick überbrückte, die Klauen ausgestreckt.
Valeria hielt sich fest, ihr Griff war fest, ihr Atem kontrolliert.

„Ich habe schon einmal gegen jemanden mit dieser Intensität gekämpft … Ich werde ihn nicht unterschätzen.“

Ohne zu zögern, kanalisierte sie ihre Mana aus ihrem Innersten, spürte, wie sie durch sie hindurchströmte und Wärme und Kraft in jeden Muskel und jede Sehne ausbreitete. Sie konzentrierte ihre Energie auf ihren Zweihänder, und die Technik ihrer Familie wurde lebendig, als sie flüsterte:

„Schwert von Olarion: Ritterbogen.“
Die Klinge pulsierte vor Energie und schimmerte, als ihr Mana in sie floss und jeden Zentimeter Stahl auflud. Als die Klauen des Jungen auf sie zielten, schwang sie ihr Schwert in einem weiten, kraftvollen Bogen. Mana zog hinter der Klinge her und bildete einen strahlenden Halbkreis, der durch die Luft schnitt und sie mit einem leuchtenden Energiebogen umgab.

SWOOSH!
Der Mana-Bogen zerschnitt den Raum zwischen ihnen und traf auf den Angriff des Jungen.

BOOM!

Die rohe Kraft ihres Schlags sandte eine mächtige Schockwelle durch die Arena und stoppte ihn auf der Stelle, als seine Klauen auf den mit Mana durchdrungenen Stahl trafen. Sein grimmiger Gesichtsausdruck zuckte vor Überraschung, sein Körper wurde von der Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert.
Die Energie, die ihre Klinge hinterlassen hatte, hing einen Moment lang in der Luft, ein schimmernder Halbkreis, der Stärke und Präzision ausstrahlte – ein Beweis für die ausgefeilte Technik ihrer Familie.

Der Junge landete ein Stück entfernt auf den Füßen, sein grimmiger Blick immer noch auf sie gerichtet, aber Valeria konnte in seinen Augen einen Funken neuer Vorsicht erkennen.
Er hatte ihre Kraft und ihre Kontrolle gespürt und erkannt, dass dieser Kampf mehr als nur rohen Instinkt erfordern würde.

„Grrr …“

Der Junge kniff die Augen zusammen, konzentrierte sich erneut und duckte sich tief, seine Muskeln angespannt.

SWOOSH!
Valeria verstärkte ihren Griff und machte sich bereit, als er mit noch größerer Geschwindigkeit vorwärts sprang, seine Klauen glänzten jetzt von seiner eigenen Mana und strahlten eine wilde, animalische Energie aus.

„Also kann er selbst Mana kanalisieren“,

dachte sie und machte sich bereit, als er die Lücke schloss.

KLIRR!
Ihre Waffen trafen erneut aufeinander, ihr Zweihänder prallte gegen seine scharfen Klauen. Die Wucht seines Schlags hallte in ihren Armen wider, stärker und kontrollierter als zuvor. Sie biss die Zähne zusammen, als seine Klauen über ihre Rüstung kratzten und schwache Linien im Metall hinterließen. Er zog sich schnell zurück, nur um aus einem anderen Winkel erneut zuzuschlagen, seine Bewegungen flüssig und unerbittlich.
„Er lernt mit jedem Schlag?“,

stellte Valeria fest, und ein Funken Respekt mischte sich in ihre Konzentration.

Der Junge bewegte sich mit grimmiger Entschlossenheit, seine Schläge waren unerbittlich, als er eine Salve von Angriffen entfesselte. Valeria konterte, ihr Zweihänder bildete Energiebögen, die die Luft erhellten, aber seine Geschwindigkeit und seine unvorhersehbaren Bewegungen zwangen sie, wachsam zu bleiben.

SCHLAG!

Eine seiner Klauen rutschte an ihrer Abwehr vorbei und streifte ihre Schulter, als sie sich drehte, um seinen nächsten Schlag abzuwehren.

„Argh!“

Schmerz schoss durch ihren Arm, ein scharfer Stich, aber sie blieb standhaft und konzentrierte sich weiter. Sie konterte mit einem kräftigen Schwung ihrer Klinge und zwang ihn, ein paar Schritte zurückzuweichen.

„Dieser Junge …“
Aber er ließ sich nicht beirren, sein wilder Blick auf sie geheftet, als er erneut auf sie zustürmte, seine Schläge noch schneller. Valeria ging frontal auf ihn zu und leitete mehr Mana in ihre Zweihander, deren Klinge mit jedem Schwung heller glänzte.

KLIRR!

Der Aufprall schleuderte beide zurück, aber der Junge erholte sich sofort und stürmte mit einem Sprint vorwärts.

„Die Beine!“
Er drehte sich tief und schlug mit seinen Klauen nach ihren Beinen. Obwohl sie einen Teil seines Schlags abwehren konnte, streifte seine andere Klaue ihren Oberschenkel und durchschlug ihre Rüstung mit überraschender Leichtigkeit.

Blut sickerte aus der frischen Wunde, aber Valeria verdrängte den Schmerz und konzentrierte sich wie eh und je.

„Ich darf mich nicht von ihm zermürben lassen …“,

dachte sie und passte ihre Haltung an, während sie sich auf seinen nächsten Angriff vorbereitete.
Ihre Bewegungen wurden heftiger, die Luft war voller Mana, als die beiden Kämpfer erneut aufeinanderprallten. Bei jedem Aufprall sprühten Funken, die Wucht ihrer Schläge erschütterte den Boden der Arena. Aber der Junge war unerbittlich, seine Schläge wurden härter, sein Instinkt leitete ihn mit tödlicher Präzision.
Mit einer letzten, schnellen Bewegung stürzte er sich nach vorne und erwischte mit seiner Klaue ihren Arm knapp unterhalb der Schulter. Valeria spürte erneut den stechenden Schmerz, als seine Krallen ihre Haut zerkratzten, eine weitere Erinnerung an seine Wildheit.

„Komm!“

Aber diesmal zögerte sie nicht. Sie biss die Zähne zusammen, schwang ihre Zweihander in einem weiten Bogen und trieb ihn mit neu gefundener Entschlossenheit zurück.
„Schwert von Olarion: Ritterbogen.“

SWOOSH!

Die Klinge schwang in einem Bogen, da sie dieselbe Technik angewandt hatte.

„Endlich verstehe ich es.“

War das Schmerz? Oder war es die Tatsache, dass sie ihren Gegner nicht erreichen konnte und völlig wehrlos war?

Oder war es etwas anderes?

Aber sie begann, es zu begreifen.

„Was ich tun muss.“
Sie war eine Ritterin.

Eine Kämpferin, die die Menschen beschützen sollte, indem sie sich vor sie stellte.

Aber was für eine Ritterin war sie?

Das wusste sie nicht.

Was für eine Ritterin musste die Familie Olarion sein?

Aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass sie es langsam verstand.
Als der Junge auf sie zustürmte, war Valerias Blick auf ihn geheftet, ihre Konzentration war so stark wie nie zuvor. Sie spürte, wie eine neue Klarheit in ihr aufkam, ein Sinn, der ihr bis jetzt gefehlt hatte.

Mit ruhiger Präzision kanalisierte sie ihre Mana und ließ sie aus ihrem Innersten in ihre Zweihander fließen. Die Klinge summte vor Energie, und sie hob sie hoch, um sie dann mit einem kraftvollen vertikalen Hieb auf den Raum zwischen ihnen niedersausen zu lassen.
SWOOSH!

Eine Energiewelle brach aus ihrem Schwert hervor, ein vertikaler Bogen aus Mana, der durch die Luft auf ihn zuschoss. Der Junge reagierte blitzschnell und wich mit schnellen, geschickten Bewegungen zur Seite aus.
Aber diesmal wartete Valeria nicht, bis er erneut zuschlug. Sie ging auf ihn zu, begegnete ihm frontal, ihr Körper glühte vor Mana, jeder Schritt war von der Kraft der Kunst ihrer Familie getragen.

Ihr Zweihänder strahlte in einem Glanz, der ihre Entschlossenheit widerspiegelte, und sie spürte, wie ihr Puls ruhig wurde und ihre Entschlossenheit unerschütterlich war. Sie hatte genug gezögert. Sie würde sich ihm mit allem stellen, was sie hatte.
Der Junge reagierte, sein Körper verdrehte sich, als er sein Bein hob, um ihr einen kräftigen Tritt ins Gesicht zu versetzen, seine Mana strömte durch seine Glieder. Valeria sah es kommen, die rohe Absicht hinter dem Schlag, und bereitete sich darauf vor.

KLIRR!

Sie hob ihren Zweihänder gerade noch rechtzeitig und fing seinen Tritt mit der flachen Seite ihrer Klinge ab. Der Aufprall hallte durch ihr Schwert, aber sie hielt stand und ließ sich nicht zurückdrängen.
Ihre Blicke trafen sich, seiner wild und grimmig, ihrer ruhig und entschlossen, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, während beide den anderen einschätzten.

Dann wechselte sie blitzschnell ihre Haltung und stieß ihn mit seinem eigenen Schwung zurück. Er taumelte, verlor das Gleichgewicht, und sie nutzte den Vorteil, um ihr Schwert in einem kontrollierten Bogen nach unten zu führen, ihr Körper glänzte, während sie sich bewegte.

„Das bin ich.“
Als ihre Klinge herabfiel, spürte sie, wie sich die Klarheit in ihr festigte.

„Ich und dieser Junge sind unterschiedlich.“

Sie kämpfte nicht nur, um zu gewinnen – sie kämpfte als die Ritterin, die sie sein sollte.

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset