Die Verschlinger haben es geschafft, in die Akademie einzudringen? Und sie haben sogar einen Schüler angegriffen und damit die Existenz der Akademie gefährdet.
Diese Neuigkeiten wurden in den Führungsetagen der Akademie heiß diskutiert, aber die Schüler hatten noch nichts davon mitbekommen.
Obwohl die Führung besorgt war und die Situation untersuchte, wollte niemand, dass die Schüler davon erfuhren, damit sich die Nachricht nicht verbreitete und den Ruf der Akademie schädigte.
Deshalb ging die Schlacht der Hallen ohne Probleme weiter.
Am Morgen des zweiten Tages war die Zahl der Zuschauer auf den Tribünen der Arena deutlich gestiegen, doppelt oder dreimal so viele wie am Vortag.
Das lag daran, dass heute zwei Kämpfe stattfinden sollten: Im ersten Kampf sollte die Top 16 der Zweiten Akademie ermittelt werden, im zweiten Kampf die Top 8.
Diese acht sind die wichtigsten und ziehen die meisten Leute an, weil sie die acht Stärksten sind, die acht Respektvollsten, und Glück allein reicht nicht aus, um dorthin zu gelangen.
Wer es unter die besten 8 schafft, hat das Zeug dazu, dort zu stehen, und vielleicht könnte einer von ihnen diese Schlacht der Hallen gewinnen.
Matt ging zu seiner Arena, und sein Gegner, Liam Brown, wartete schon auf ihn.
„Hehe, ich hätte nicht erwartet, diesmal auf einen der Außenseiter zu treffen. Aber es sieht so aus, als würde der Außenseiter seine Karriere beenden, bevor er die Top 8 erreicht“, sagte Liam mit leichter Verachtung.
Matt starrte ihn an: „Bist du einer der Brüder, von denen der große Typ vorhin gesprochen hat?“, fragte Matt zweifelnd.
Der große Typ hatte gesagt, dass er nicht das gleiche Schicksal erleiden würde wie Matt, wenn er auf einen seiner Brüder treffen würde, was bedeutete, dass diese „Brüder“ mächtiger waren als er.
Aber der Typ vor ihm machte keinen mächtigen Eindruck auf ihn, also dachte er: „Ist er jemand, der seine Kraft verbergen kann?“
Also fragte er ihn.
Liam Brown lächelte: „Was? Hast du Angst, einem meiner älteren Brüder gegenüberzutreten?“, fragte er neckisch, obwohl er am Ende mit den Schultern zuckte.
„Du hast Glück, dass du die großen Brüder noch nicht getroffen hast; ich bin nur ein kleiner Fisch neben ihnen. Aber …“, antwortete er spöttisch und stampfte hart auf den Boden, sodass die Fliesen leicht wackelten.
Dann sah er Matt grimmig an.
„Ich bin stark genug, um dich fertigzumachen. Du hast Glück, dass du sie nicht getroffen hast. Sonst wäre es sehr schlimm für dich ausgegangen“, sagte er und rannte mit voller Kraft auf Matt zu.
Er wollte keine Zeit in dieser Arena verschwenden, denn sein Ziel war es diesmal, dass alle „Brüder“ unter die ersten Acht kamen, was er auf keinen Fall verpassen durfte.
Matt grinste dann: „Er ist kaum stärker als der Typ, gegen den ich im ersten Kampf angetreten bin.“ Er dachte nach und rannte auf ihn zu.
Liam ist ein Nahkämpfer, ein Kampfsportler, deshalb benutzt er keine Waffen. Deshalb rief Matt auch keine Waffe herbei, weil er ihm auf Augenhöhe begegnen wollte.
Bald prallten beide Fäuste hart aufeinander und Liam wurde ein paar Schritte zurückgedrängt.
„Was?“ dachte Liam geschockt und runzelte die Stirn, während er eine Reihe von Schlägen auf Matt abfeuerte, die jedoch alle ihr Ziel verfehlten.
Es waren vorhersehbare Schläge, denen Matt leicht ausweichen konnte. Das schockierte Liam noch mehr, aber er sprang schnell zurück und versuchte, dem Schlag auszuweichen, den Matt ihm versetzen wollte …
Dennoch war er einen Moment lang zu langsam, sodass Matts Schlag ihn direkt in den Magen traf.
„Buagh!“ Die ganze Luft, die er eingeatmet hatte, wurde aus seinen Lungen gepresst, sodass er einen Moment lang weder atmen noch sich bewegen konnte.
Dann stürzte sich Matt auf ihn, packte ihn am Hals und schlug ihn mit einem sauberen, kraftvollen Schlag, der mit vampirischer Kraft aufgeladen war, so hart auf den Boden, dass sich eine kleine Vertiefung in den Fliesen bildete.
„Du Bastard!“, schrie Liam mit Mühe, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen, und schnell konterte, indem er Matt mit Fußtritten voll traf.
Matt musste sich gegen diese seltsamen Angriffe verteidigen und wurde ein wenig zurückgedrängt. „Der kämpft wie ein Maultier“, dachte Matt etwas verärgert, als er spürte, wie seine Arme leicht brannten. Er konnte nicht noch einmal näher kommen, weil Liam sich nach seinem Angriff wieder stabilisieren konnte.
Liam spuckte Blut und spürte, wie seine Knochen schmerzten. „Dieser Bastard ist viel stärker, als uns gesagt wurde. Was zum Teufel machen diese Idioten?“, dachte er wütend.
Er war nur ein paar Mal von Matt getroffen worden, aber schon spürte er, wie sein ganzer Körper schmerzte, und seine trainierten Organe verschoben sich leicht, was ihm fast unerträgliche Schmerzen bereitete.
„Nun, du bist stark. Dann lass mich mit meiner ganzen Kraft gegen dich kämpfen“, knurrte er und schrie nach oben, wobei er seine vampirische Kraft mit aller Macht entfesselte. Die rote Aura um ihn herum steigerte auch die Kraft seiner Muskeln und brachte seine Organe wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück.
Matt seufzte jedoch nur.
„Ich werde das schnell hinter mich bringen, also mach dich auf Schmerzen gefasst“, sagte Matt.
Liam wurde wütend, als er das hörte, und schnaubte.
„Hmph, mal sehen, wie du das machen willst!“, schrie er und rannte mit voller Geschwindigkeit auf Matt zu.
Währenddessen bedeckte Matt seine rechte Hand mit mächtiger Vampirkraft und rannte ihm entgegen.
Der Aufprall ihrer Fäuste erzeugte einen gewaltigen Schlag, der die Arena, in der sie kämpften, erschütterte und einen Riss im Boden verursachte.
Dieser Riss breitete sich schnell aus, als Liam von der Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert wurde, und Matt folgte ihm dicht auf den Fersen, um ihm im nächsten Moment einen weiteren harten Schlag in den Bauch zu versetzen.
Er konnte nicht anders, als Blut zu spucken, als er hart zurückgeschleudert wurde.
„Er hat meine Verteidigung durchbrochen, als wäre es nichts!? Unmöglich!“, dachte Liam wütend und versuchte, sich schnell zu sammeln, doch dann sah er, dass Matt über ihm aufgetaucht war.
„Du bist nicht so gut, wie du behauptet hast“, sagte Matt grinsend und versetzte ihm einen Schlag direkt in den Bauch, sodass das Blut, das aus Liams Mund kam, seine Kleidung leicht befleckte.
Sein Körper schoss nach vorne und krachte mit einem lauten Knall auf den Boden der Tribüne, wodurch der Kampf beendet war.
