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Ein Tag verging, während Matthew darauf wartete, dass sich alles beruhigte.
Die Geräusche der Explosion, die Toten und alles, was mit ihm und seinen Bewegungen zu tun hatte, mussten sich in der Stadt verbreiten, denn dort begann sein Plan. Wenn das nicht passierte, würde er noch mehr Leute umbringen, damit der Plan richtig losgehen konnte.
Zuerst musste er dafür sorgen, dass sie Leute auf ihn angesetzt haben, denn sie waren sicher schon misstrauisch, dass er hier war.
Und sein Warten hatte bald ein Ende, als etwas Seltsames an die Öffentlichkeit der Stadt der Clans gelangte: Mehrere Personen, die zuvor aus der Stadt vertrieben worden waren und die Feinde der Stadt sind, weil sie Chaos verursacht und Mitglieder getötet haben, sind eingedrungen. Die Personen wurden als Matthew Dietrich, Albert „The Ruin“ und Isla Moore identifiziert.
In den Nachrichten hieß es, Matthew Dietrich habe ohne Grund zahlreiche Menschen in der Stadt ermordet, und Isla Moore sei dabei gewesen.
Matthew verstand nicht, wo Isla ins Spiel kam, wenn sie noch nie hier gewesen war, aber die Tatsache, dass sie ins Visier genommen worden war, ließ ihn kalt lächeln, als er von einem Gebäude aus auf die Stadt hinabblickte.
„Scheiße, ihr verdammten Bastarde. Da ihr sie ins Visier genommen habt, werde ich mein Ziel erweitern und sogar die Asche von euch allen vernichten“, sagte er wütend und extrem aufgebracht.
Trotzdem verbreitete sich die Nachricht schnell. Und die mächtigen Leute der Stadt gerieten in Aufruhr.
Matthew Dietrich war schließlich in letzter Zeit in aller Munde. Außerdem trug die Tatsache, dass der mächtigste blutrünstige Vampirgeneral bei ihm war, zu seinem Ansehen bei. Dennoch spielten in der Stadt der Clans die meisten Status keine große Rolle.
Hier werden die Gesetze von mächtigen akademischen und unabhängigen Clans geregelt, aus denen die Stadt besteht.
Deshalb waren alle Clans neben dem anfänglichen Chaos bald so wütend, dass sie vor Zorn zu explodieren drohten.
Trotzdem ließ Matthew sich von ihrer Wut nicht beirren.
„Gut, macht weiter so. Lasst es eskalieren, dann kann ich das Chaos ausnutzen“, dachte er lächelnd.
Matthew war sich der Kräfte der Stadt bewusst.
Zunächst schien diese Stadt von fünf Personen angeführt zu werden: drei Anführern und zwei Ratsmitgliedern. Über die Ratsmitglieder wusste er am wenigsten, aber anscheinend handelte es sich um Zwillinge, zumindest hatte er das aus den Aussagen der Masken geschlossen, die er getötet hatte.
Hinter ihnen standen fünf Hauptclans und drei akademische Clans. Die letzten drei waren die Clans der drei Schulleiter der Akademie. Unter ihnen gab es noch weitere Clans.
Einige sind mächtig, aber nicht so wichtig und beteiligen sich möglicherweise nicht daran.
Bei den Ermittlungen von Matthew und Gray hatten die mächtigsten Clans verschiedene Probleme und Konflikte. Unter den drei akademischen Clans der Stadt ist einer, der Adams-Clan, stark gegen die beiden anderen Clans. Dieser Clan scheint die Unterstützung von zwei der fünf Hauptclans zu haben, sodass er viel Rückhalt genießt.
Die anderen drei Hauptclans unterstützen jedoch die übrigen Vampirclans und werden von den Stadtführern unterstützt. Das ist ein Problem für die Clans mit guten Absichten, aber für Matthew ist es perfekt.
Obwohl Matthew nicht weiß, warum sie kämpfen, kann er diese Situation leicht ausnutzen, solange er seine Karten gut ausspielt.
Das einzige Problem, das er sieht, ist die Macht, die diese Clans haben. Es sind alles Clans, die er respektieren muss, weil sie alle einen oder mehrere Leute mit 100.000 oder mehr Macht haben.
Nicht mitgerechnet sind diejenigen mit 140.000 Macht, die so mächtig sind, dass sogar Gray sich vor ihnen in Acht nehmen muss.
Deshalb muss er vorsichtig vorgehen.
„Wenn ich mich nicht irre, ist es Teil des Plans der Hauptclans, in die Verbotene Bibliothek einzudringen. Wenn alle diese Idee haben, könnte mein Plan, sie in Kriege gegen die Akademischen Kolosse zu treiben, einfacher werden, was wiederum die Anführer destabilisieren würde. Aber dafür muss ich ein wenig hinter den Kulissen agieren.“ Matthew lächelte und stand auf.
„Jack Allen, lass uns loslegen. Wir besorgen uns Hilfe und sorgen für Chaos unter diesen Idioten“, sagte er, woraufhin der Mann, der neben ihm lag und einige Dokumente las, aufstand und ihm folgte.
Sie befanden sich auf dem Dach eines Gebäudes im Zentrum der Stadt der Clans. Das Gebäude gehörte den Allens, obwohl niemand in der Clan-Stadt davon wusste, was ihnen dort Sicherheit garantierte.
Als Matthew durch die langen, stillen Gänge ging, flog ein kleiner Vogel am Fenster vorbei und landete auf seiner Schulter. Er nahm das kleine Blatt Papier, das er trug, und las den Inhalt.
„Alice und Isla haben schon angefangen, sich zu bewegen. Es sieht so aus, als würde die Stadt der blutigen Morgendämmerung bald unter unserer Kontrolle sein.“ Nachdem er das gelesen hatte, lächelte er. Dann schrieb er noch was und ließ den Vogel wieder wegfliegen, zu einem anderen Ziel.
Nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatten, verließen Matthew und Jack das Gebäude und verschwanden in den dunklen Gassen der Stadt.
Matthew bemerkte, dass ihm ein paar Leute dicht auf den Fersen waren. Zuerst achtete er nicht weiter darauf, aber als er in die dunklen Gassen einbog, war der perfekte Moment gekommen, um etwas zu unternehmen.
„Sie verfolgen uns also, hm? Haben sie uns entdeckt oder sind sie nur misstrauisch?“ Matthew lächelte und nickte Jack zu, der seine Tore benutzte, um sie beide verschwinden zu lassen und hinter den Männern zweifelhafter Herkunft wieder aufzutauchen.
Sie waren schockiert und sprachen leise. „Sie sind verschwunden, das müssen die beiden sein! Wir wurden informiert, dass der Erbe der Gatevoyager hier ist. Es ist unmöglich, dass sie spurlos verschwinden, wenn er es nicht ist!“
„Sag es den …“ Bevor sie zu Ende sprechen konnten, wurden ihre Köpfe von Jacks Händen brutal abgerissen.
Danach stopfte Matthew die Leichen in seinen Aufbewahrungsring und sie setzten ihren Weg fort.
.
Zwölf Stunden später warf Matthew mehrere Leichen in einer Villa beiseite, die ebenfalls den Allens gehörte. Sie war etwas verlassen und weit vom Zentrum der Stadt entfernt, aber ziemlich groß, und der zentrale Teil schien von Menschen bewohnt zu sein.
„Warum bringen wir sie hierher?“, fragte Jack und zog zwei andere mit sich. Sie waren alle von Jack getötet worden, sodass er das Gefühl hatte, die ganze Arbeit allein zu erledigen. Da seine Kräfte jedoch immer stärker wurden, sagte er nichts.
Matthew streckte sich, als er sich auf eine Couch an der Seite setzte. „Du stellst eine Menge dumme Fragen, Jack Allen. Es ist doch offensichtlich, dass wir versuchen, jemanden hierher zu locken“, antwortete Matt.
„Jemanden hierher locken? Wen?“ Obwohl Jack wütend war, konzentrierte er sich lieber auf das Wesentliche und Sinnvolle.
Matthew lächelte. „Einen Komplizen“, antwortete er, und seinem Tonfall nach zu urteilen, schien er ein wenig zu kichern.
„Einen Komplizen? Ich bin mir sicher, dass wir so jemanden in dieser Stadt nicht haben.“
„Ihr nicht, aber ich schon.“
Jack Allen fühlte sich etwas unwohl, seufzte aber. „Vergiss es, solange er zuverlässig ist, reicht es.“ Er antwortete und ließ sich ebenfalls auf die Couch fallen.
Matthew kicherte ein wenig. „Hahaha, ich habe nie gesagt, dass er zuverlässig ist.“
Seine Antwort löste eine heftige Reaktion bei Jack Allen aus.
