Je mehr er nachforschte, desto besser verstand er, was es sein könnte, und runzelte die Stirn.
„Ein Zeichen mit verschlüsselten Worten … Seltsam, einige dieser Worte habe ich schon auf den Schriftrollen gesehen, die ich in den Kellern gefunden habe.“ Er dachte nach und holte einige davon hervor, um seine Nachforschungen fortzusetzen.
Ein Zeichen mit verschlüsselten Worten konnte nichts Normales sein. Es könnte sich durchaus um Worte handeln, mit denen man etwas Seltsames öffnen konnte, zum Beispiel ein Schloss.
Er hatte die anderen Zeichen untersucht und wusste, dass sie diesen Mechanismus nicht hatten. Da dieses Zeichen von einer so einflussreichen Person wie Philip Baker stammte, musste es etwas Wertvolles sein, das darin verschlüsselt war.
Während seiner gesamten Untersuchung hielt er das Zeichen teilweise eingefroren, um nicht aufgespürt zu werden.
Nachdem er eine Weile nachgeprüft hatte, runzelte er die Stirn.
„Das sind verschlüsselte Wörter in einer alten Sprache … Für jemanden, der diese Sprache nicht beherrscht, ist das schwer zu verstehen, aber für mich ist es nicht so kompliziert. Trotzdem weiß ich trotz all meines Wissens noch nicht viel über diese Welt, und das schränkt meine Möglichkeiten ein, etwas herauszufinden“, dachte Matt.
Aber ihm war eine Sache aufgefallen.
Was hier stand, schien ein Ort zu sein.
„Aber ich verstehe nicht, wo es ist und ob es von Wert ist oder nicht …“, dachte er.
Aber es war sicherlich nicht schwer herauszufinden.
Diese Schriftrollen mit verschlüsselten Wörtern werden nicht von den verstorbenen Adligen verwendet, sondern sind lediglich das Ergebnis ihrer Nachforschungen über diese Organisation. Sie fanden heraus, dass diese Organisation offenbar ein ganzes Buch mit verschlüsselten Wörtern hatte, die je nach Situation unterschiedliche Bedeutungen hatten.
Solange er also mehr verschlüsselte Wörter finden konnte, würde er den Ort dieser Organisation ausfindig machen können.
„Ich brauche auch eine Karte, um den Ort zu überprüfen. Ich werde Alice später danach fragen“, dachte er und hörte in diesem Moment erneut ein Geräusch außerhalb des Flurs.
„Alice?“
Er erkannte sofort, dass die Schritte von ihr kamen, stand auf und gerade in diesem Moment kam Alice durch die Tür.
Sie war allein und schwitzte; sie schien mit voller Geschwindigkeit hierher gerannt zu sein.
Als sie Matt sah, strahlte sie vor Freude und sprang auf ihn zu, um ihn zu umarmen.
„Matt, du bist es wirklich!“, sagte sie, wobei ihre besorgte Stimme endlich verstummte und eine große Last von ihrem Herzen fiel.
Obwohl sie wusste, dass Matt am Leben war, wusste sie nicht, ob er gefangen genommen worden war und gefoltert worden war oder so etwas, sodass die Sorge in ihrem Herzen in den letzten Tagen nicht nachgelassen hatte.
Als sie jedoch sah, dass es ihm gut ging, verschwand die Last auf ihrem Herzen augenblicklich.
Matt nickte ihr zu und sagte: „Ich musste hierher rennen, nachdem ich diesem Typen entkommen war …“ Dann erzählte er ihr, was passiert war, vermied es jedoch, ihr zu sagen, warum er fliehen konnte.
Sie konnte das verstehen und fragte daher nicht weiter nach.
„Dann ist Philip Baker der Täter“, sagte sie kalt, nachdem sie alles gehört hatte, was Matt zu sagen hatte.
Matt nickte ihr zu, seufzte jedoch leicht.
„Trotzdem ist Philip Baker nicht einfach so zu beschuldigen. Er hat eine Macht von 20.000 oder mehr, also braucht die Vampirwelt ihn als wichtige Kraft der Vampirrasse. Wenn wir ihn beschuldigen wollen, brauchen wir stichhaltige Beweise“, antwortete er.
Alice nickte. „Ich verstehe, Matt. Aber dieses Mal haben wir meiner Meinung nach einiges erreicht. Die Informationen, die wir haben, sind wertvoller als ich erwartet hatte, und meine Clan-Truppen sind bereits in der Gilde.“ Sie lächelte und holte einige Schriftrollen hervor.
„Schau mal. Das sind Onkel, die ich respektiere und bewundere. Sie helfen mir und haben mir viele wichtige Infos zu den Missionen geschickt. Ich bin mir sicher, dass wir in der Gilde aufsteigen können, wenn wir alle Schritte erledigen.“
Matt war überrascht von ihren Worten und nahm die Schriftrollen.
Nachdem er sie kurz durchgeblättert hatte, war er etwas sprachlos und sah sie an.
„Hast du wirklich so viele gute Informationen bekommen? Das ist unglaublich! Welchen Rang haben deine Onkel in der Gilde?“, fragte er schockiert.
Mit diesen Informationen und den Morden, die sie zuvor begangen hatten, konnten sie einen ganzen Mordfall abschließen und leicht aufklären. Solange sie Beweise für die „getöteten“ Personen vorlegen konnten, würde das ausreichen, um den Fall vollständig abzuschließen und ihre Belohnung zu erhalten.
Alice lächelte und streckte stolz ihre Brust heraus. „Hehe, deshalb habe ich dir gesagt, dass wir ein bisschen schummeln würden. Sie sind derzeit die stellvertretenden Meister der Gilde, werden aber bald in eine andere Stadt versetzt, um keinen Verdacht zu erregen“, antwortete sie lächelnd, und Matt nickte.
„Das macht Sinn, aber das ist ziemlich wertvoll. Wir müssen Miss Assassin von damals anrufen, damit wir die Mission ordnungsgemäß abschließen können.
Hast du sie in letzter Zeit gesehen?“, fragte Matt, und Alice nickte.
„Ich habe sie schon angerufen, sie sollte jeden Moment hier sein“, antwortete sie, und Matt nickte.
Dann sah Alice zu Isla, die auf dem Bett lag.
„Wie geht es Isla?“, fragte Alice.
Sie sah sie etwas länger an …
Strahlend? Sie hatte das Gefühl, dass sich etwas an ihr verändert hatte, aber sie konnte nicht sagen, was es war.
Matt nickte ihr zu. Nachdem er ihren Puls und so weiter überprüft hatte, lächelte er.
„Sie erholt sich stetig. Sie ist bewusstlos, aber es sollte nicht lange dauern, bis sie wieder zu sich kommt; ihr Gehirn scheint sich schon ziemlich erholt zu haben“, antwortete er, und Alice nickte.
„Sie sieht wirklich strahlend aus“, dachte sie, aber sie hörte auf, Unsinn zu denken, und genau in diesem Moment kam eine Frau in schwarzer Robe durch die Zimmertür.
„Ich komme gerade recht“, sagte sie und zog die Aufmerksamkeit der beiden auf sich.
Also fingen die drei an, alle Dokumente zusammenzusuchen, die sie der Gilde bringen mussten.
Es waren nicht viele, und Matt kümmerte sich um alles, da er die Mission am besten verstand. In der Zwischenzeit brachte Miss Assassin weitere Informationen, die alles ergänzten.
Außerdem Informationen, die Matt brauchte.
Zum Beispiel über den Dolch, den diese Typen benutzen. Diese Informationen hatte Matt von ihr „gekauft“, indem er ihr seine wertvollen Informationen zeigte, damit sie sie nicht vergisst. Sobald sie konnte, erzählte sie ihm alles.
Im Grunde genommen ist dieser Dolch mit einem Fluch belegt, der dazu dient, jemanden zu kontrollieren, zu orten und Verrat zu verhindern. Um einen solchen Fluch zu wirken, müssen Menschen (oder Vampire) einen extrem mächtigen Zauber erschaffen, dessen Ausführung enorme Kräfte erfordert.
Es ist ein Zauber, der mit Blut gewirkt wird, weshalb Vampire ihn anwenden können. Allerdings ist er unter Vampiren verboten, da er dazu dient, andere Vampire zu kontrollieren.
Deshalb ist diese Frau überzeugt, dass die Macht dieser Organisation größer ist, als allgemein angenommen wird.
Das gab Matt zu denken. Er wusste auch nicht, warum diese Organisation gegründet worden war, und das ärgerte ihn.
