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Kapitel 324. Eine unerwartete Wendung der Ereignisse

Kapitel 324. Eine unerwartete Wendung der Ereignisse

Buzzzz…

Ein bedrohliches Summen kam aus dem schwarzen Sechseck-Symbol, das wie ein quälender elektrischer Strom klang. Alle außer Alban runzelten die Stirn – die bedrückende Aura, die davon ausging, ließ alle erschauern, außer Alban, der ein selbstgefälliges Grinsen auf den Lippen hatte. Schließlich wusste er, wer ihm zu Hilfe kommen würde.
Mit einer rasenden Drehung entfesselte das Symbol einen wirbelnden grünen Strudel. Aus seiner Tiefe tauchte eine verschrumpelte Gestalt auf – ein zwei Meter großer Mann, hagere und gealtert, mit langen schwarzen Haaren und einem bart, der sein gespenstisch blasses Gesicht umrahmte.
Seine pechschwarzen Augen ohne Pupillen oder Iris glichen bodenlosen Abgründen, die selbst dem mutigsten Kind Angst einflößten und es in die Hose machen ließen, wenn es ihm mitten in der Nacht gegenüberstand.
Er trug eine einfache, schlichte schwarze Robe und hielt einen verwitterten Holzstab umklammert. Seine ganze Erscheinung strahlte eine bösartige Energie aus, und jeder, der nicht blind war, konnte sehen, dass er kein guter Mensch war.

Eine Stimme, hart und schrill wie Fingernägel auf einer Kreidetafel, unter der kaum unterdrückte Wut brodelte, knisterte, als sich der Teleportationswirbel schloss.
„Geringer Dämon, ich nehme an, du hast einen triftigen Grund für diese unzeitige Vorladung.

Sonst wirst du vielleicht nicht in der Lage sein, diesen kostbaren Knochen des kosmischen Titanen zu retten.“ Offensichtlich war er zur falschen Zeit herbeigerufen worden, denn an seiner Robe waren noch Spuren einer Explosion zu sehen.
„Herr Stygian, ich verspreche dir, dir diesen alten Titanenknochen zu verkaufen, aber jetzt hilf mir bitte, diese Eindringlinge zu vertreiben. Diese Bastarde sind nicht nur gewaltsam in meine Dimension eingedrungen, sondern haben sie buchstäblich komplett zerstört. Jetzt steht sie kurz vor dem Zusammenbruch“, begann Alban wie ein Kind, das nach einer Schikane seine Rückhalt (seine Mutter) gefunden hatte, mit einem mitleiderregenden Gesichtsausdruck zu jammern.
„Hä?“ Stygian, der wegen der plötzlichen Wendung der Ereignisse sichtlich verwirrt war, überblickte die Szene mit seinen beunruhigenden schwarzen Augen. Als er die Verwüstung sah, die Albans Turm angetan worden war, huschte ein Ausdruck von Enttäuschung und Traurigkeit über sein skelettartiges Gesicht, schließlich hatte er diesen Turm nach wer weiß wie vielen schlaflosen Nächten selbst erbaut.
Doch sein Gesichtsausdruck wich schnell einem raubtierhaften Glitzern, als sein Blick auf Jormungandr, Fenrir und Ymir fiel. Vor allem Ymir zog seine gierigen Augen an wie eine Motte das Licht. Maya, das schönste Mitglied des Teams, ignorierte er natürlich völlig.
In den Augen eines alten Perversen wie Stygian war äußere Schönheit nichts weiter als Staub auf dem Boden, völlig nutzlos, das Einzige, was zählte, war Stärke.

„Was für eine wunderbare Sammlung! Ein Drache, ein Titan und eine unbekannte wolfsähnliche Spezies, und alle vier sind stärker als Tier 4. Was für eine erfreuliche Überraschung! Nachdem ich euch alle zu meinen Dienern gemacht habe, ist der Aufstieg in die Darkthorn Hexmancer Association zum Greifen nah.
Keiner dieser Arschlöcher wird es danach wagen, auf mich herabzuschauen! Hahaha!“

Stygian, der alte Mann, der aussah, als hätte er eine Schraube im Kopf verloren, sein hysterisches Lachen ließ allen einen Schauer über den Rücken laufen, und sein Blick ruhte hungrig auf Jormungandr und den anderen vor ihm. Selbst Alban, der sich zunächst über die Wendung der Ereignisse gefreut hatte, spürte, wie eine eisige Unruhe in seine Knochen kroch.
Obwohl er davon ausgegangen war, die Situation unter Kontrolle zu haben, begann ein nagender Zweifel an seiner Zuversicht zu nagen.

„Oh, Albangarous, mein lieber alter Freund“, kicherte Stygian, dessen Belustigung fast schon beunruhigend war. „Versuchst du mit deinem Opferritual etwa, jemand anderen herbeizurufen? Hast du kein Vertrauen in meine Macht?“ Seine pupillenlosen Augen glitzerten mit der Gerissenheit eines Raubtiers.
Trotz seines psychopathischen Verhaltens hielt er sich mit sofortigen Handlungen zurück und umkreiste Alban, während der Dämon die unverständlichen Worte des Rituals sang.

„Natürlich nicht, ich habe vollstes Vertrauen in dich, Mr. Stygian. Es ist nur so, dass ich durch den vorherigen Kampf zu viel Kraft verloren habe. Deshalb versuche ich, meine Kraft mit diesem Ritual wiederzugewinnen.
Das hat nichts mit Beschwörung zu tun, das versichere ich dir“, selbst unter enormem Druck bewahrte Alban eine Fassade der Zuversicht und log, ohne mit der Wimper zu zucken.

Sein Gesichtsausdruck war so normal, als stünde anstelle eines Schurken wie Stygian, der selbst ein großer Lügner war und Lügen aus kilometerweiter Entfernung riechen konnte, jemand anderes, dass er sich tatsächlich von Albans oscarreifer Schauspielkunst täuschen ließ.
„Das ist großartig“, sagte Stygian. Für einen Moment schien der alte Magier von Albans ehrlichen Worten überzeugt zu sein, und ein hässliches Lächeln huschte über sein blasses Gesicht, während er zufrieden mit dem Kopf nickte.

Plötzlich durchfuhr Stygian ein alarmierendes Zittern. „Scheiße! Sei vorsichtig! Pass auf dich auf!“, schrie er, seine Augen weiteten sich vor echter Angst, als er verzweifelt hinter Alban zeigte.
Überrascht hörte Alban, der von allen Seiten unter Druck stand, Stygian plötzlich schreien, Adrenalin schoss durch seine Adern und er schaute unwillkürlich hastig zurück. Aber da war nichts, nur die leere Luft, die seine Paranoia verspottete. In diesem Bruchteil einer Sekunde der Ablenkung wurde ihm klar, dass er reingelegt worden war.

Bevor er aber reagieren konnte, schoss ihm ein brennender Schmerz durch die Brust.

Er schaute ungläubig nach unten und sah, wie ein knorriger Holzstab, der jetzt vor böser Energie pulsierte, ihn durchbohrt hatte und seine Lebenskraft mit erschreckender Effizienz zerstörte.

Alban hustete Blut und starrte ungläubig auf den Ebenholzstab, der aus seinem Körper ragte und jetzt pechschwarz war und von kleinen wurmartigen Runen übersät war.
Er wollte schnell weg von dem Verräter Stygian, der ihn gerade hinterrücks angegriffen hatte, aber da kam schon der nächste Schlag.

Eine skelettartige Hand mit langen, rasiermesserscharfen Nägeln riss ihm die rechte Brust auf, wo sich sein zweites Herz befand, und erstickte seinen Schrei, bevor er überhaupt herauskam.
Stygian, dessen Gesicht eine emotionslose Maske war, hielt Alban mit seinem Runenstab vorübergehend fest und setzte sein grausames Werk fort, wobei jeder Schlag ein weiterer Beweis für seine Grausamkeit war. Eines nach dem anderen zerstörte er Albans fünf Herzen und ließ den Dämon als leblose Hülle zurück.

Als die Dunkelheit Albans Blick verschleierte, brachte er noch ein einziges, gebrochenes Wort heraus, bevor er seinen letzten Atemzug tat: „Warum?“
Stygian betrachtete sein Werk, seine schwarzen Augen ohne jedes Mitleid. „Natürlich, um einen mächtigen Dämon wie dich meiner Sammlung hinzuzufügen“, murmelte er mit einer Stimme, die von grimmiger Befriedigung erfüllt war. „Ich habe deinen Körper seit unserer ersten Begegnung begehrt, aber vor heute hatte ich noch nie eine so wunderbare Gelegenheit. Übrigens, danke für dein Geschenk.
Wenn du mich nicht herbeigerufen hättest, hätte ich vielleicht nie eine so reiche Beute machen können – eine ganze Taschendimension, fünf Wesen der Stufe 4 verschiedener Spezies, die Koordinaten einer unbekannten Welt. So viele Überraschungen auf einmal, alles dank dir, mein lieber alter Freund. Du verdienst eine Ewigkeit an meiner Seite, als treuer Diener, hehehe.“
Nachdem er seinen Unsinn mit einem gruseligen Lachen beendet hatte, holte Stygian eine Kristallkugel aus seiner Robentasche und begann zu singen. Bald darauf, begleitet von einem schrecklichen Schrei, wand sich eine gespenstische Essenz und heulte, aus Albans leblosem Körper gerissen und in der schimmernden Kugel gefangen.
„Was für eine mächtige Seele“, sagte Stygian mit einem Anflug von Freude in der Stimme. „Eine würdige Ergänzung meiner Macht.“ Er nickte zufrieden und steckte die Kugel und Albans Leiche in seinen Aufbewahrungsring.
„Was euch betrifft, ihr seid zwar im Kampf für mich nutzlos, aber Moskitofleisch ist immer noch Fleisch“, sagte Stygian mitleidig zu den übrigen Dämonen, während er nachdenklich seinen Bart streichelte. „Eure Essenz ist nicht wertlos. Ihr werdet mir beim Aufbau meines ewigen Reiches gute Dienste leisten, sobald ich euch Unsterblichkeit und unermüdliche Kraft gewährt habe.“
Mit diesen Worten holte Stygian einen kleinen, billig aussehenden, schmutzigen und abgenutzten Lederbeutel hervor, der aussah, als wäre er seit Jahrhunderten nicht gewaschen worden.

Stygian öffnete den schmutzigen Lederbeutel, und ein starker Windstoß breitete sich über die wenigen hundert Meter um ihn herum aus und hob alle armen Dämonen, die sich gerade Albans Kontrolle entzogen hatten und in Richtung Stygian auf den Boden stürzten, in die Luft.
Mit unnatürlicher Geschwindigkeit wurden alle Dämonen in den Beutel gesaugt, ihre Gestalten schrumpften und verzerrten sich, bevor sie vollständig verschwanden.

„Das kleine Problem ist gelöst“, erklärte Stygian mit einem sanften Lächeln, das sein gespenstisches Gesicht noch hässlicher machte, als es ohnehin schon war. „Entschuldigt die Verzögerung, Freunde. Ich wollte keine Störungen während unseres Kampfes, also habe ich mich zuerst um diese Käfer gekümmert.
Ich hoffe, ihr versteht das …?“ Als er sich jedoch umdrehte und feststellte, dass weit und breit niemand zu sehen war, erstarrte sein Gesichtsausdruck.

Stygian flog schnell höher und sah sich nach links und rechts um, während er verschiedene Zaubersprüche einsetzte, um Fenrir und die anderen zu finden, aber egal, was er tat, er konnte auf der ganzen Insel keine Spur von ihnen entdecken.
„Verdammt! Diese undankbaren Bastarde. Während ich versucht habe, die perfekte Arena zu erschaffen, haben diese Feiglinge es gewagt, wegzulaufen? Für wen halten sie mich, für einen Schwächling?“ Stygian sprach mit zusammengebissenen Zähnen, und eine kreuzförmige Ader trat an seiner Stirn hervor. Wütend schwang er seinen Holzstock durch die Luft, und ein riesiges Hexagramm-Symbol erschien unter seinen Füßen.
Aus dem Zentrum des Symbols brach ein blendend violetter Ausbruch hervor und ein Knochendrache, ein monströses Skelettungeheuer von über 150 Metern Höhe, erschien unter Stygian. Seine zerfetzten Flügel summten vor violetter Energie, sein knochiger Körper pulsierte vor roher Kraft.
Stygian landete auf dem Schädel des Knochendrachen, der versuchte, sich in der Luft zu stabilisieren und wild mit seinen unzuverlässigen Flügeln schlug. Obwohl seine Flügel logischerweise nicht in der Lage schienen, eine so riesige Knochenstruktur zu tragen, war das für Magie ein Kinderspiel, und bald flog er reibungslos davon.
Stygian klopfte leicht mit seinem Stab auf den Schädel des Knochendrachen und gab ihm damit das Signal, zu dem Loch im Himmel zu fliegen, durch das Fenrir und die anderen in Albans Dimension gelangt waren.

„Mal sehen, wie lange du durchhältst“, zischte Stygian mit einer Stimme, die einem Schauer über den Rücken jagte. „Ich werde euch alle jagen, einen nach dem anderen. Und wenn ich euch gefangen habe, werdet ihr mir dienen … für immer.“ Deine Reise geht weiter mit „Empire“

Cheat Erwachen

Cheat Erwachen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Eine Welt, in der Leute mit dem Erreichen der Volljährigkeit Fähigkeiten, sogenannte "Skills", bekommen. Der Hauptcharakter, der mit drei göttlichen Cheat-Skills aufgewacht ist, muss sich entscheiden: Nutzt er sie, um ein Held zu werden, oder wird er zu jemandem, der nur auf sich selbst achtet? "Cheat Awakening" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Erwachsene Genres. Geschrieben vom Autor kuru_patel. Lies den Roman "Cheat Awakening" kostenlos online.

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