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Kapitel 78 – Pfand

Kapitel 78 – Pfand

Celestria traute ihren Augen nicht. Vor ihr lagen mehrere Leinwände, auf denen die handgemalten Bilder mehrerer junger Männer zu sehen waren.

Sie chillte in ihrem Zimmer und überlegte, was sie Alex schreiben sollte, als plötzlich ein Diener kam und ihr sagte, dass ihr Vater sie brauchte.

Und jetzt, in seinem Zimmer, zeigten ihr ihre Mutter und ihr Vater den potenziellen Bräutigam, den sie für sie ausgesucht hatten.
„Vater? Was soll das?“ Ihr Tonfall verriet ihre Bestürzung und ihren Widerwillen, und genau das hatte der König erwartet.

Sie wandte sich an ihren Vater und fragte: „Ich hatte doch deine Erlaubnis, mich erst nach meinem Schulabschluss zu verloben, oder? Warum dann so plötzlich …“

Verlobung war ihr egal, allein der Gedanke, an einen anderen Mann als Alex gebunden zu sein, stieß sie ab.

Adolf seufzte und stand von seinem Stuhl auf.
Er hatte viel erwartet, daher zögerte er nicht, den Grund zu nennen:

„Tochter, ich weiß, dass das plötzlich kommt, aber dir und uns wurde eine Prophezeiung zuteil.“

Celestria runzelte die Stirn, entschied sich jedoch, vorerst zu schweigen und ihren Vater weiterreden zu lassen.

Adolf warf einen Blick auf seine Frau, die neben ihm saß, und die beiden tauschten einen Blick, bevor die Dame aufstand.
„Cela … es wurde prophezeit, dass, wenn du dieses Jahr nicht heiratest und Grimland verlässt, nicht nur du, sondern die ganze Nation untergehen wird.“

Celestria öffnete die Lippen, als sie das hörte, und fragte: „Wer … wer hat so etwas gesagt?“

Adolf fügte grimmig hinzu: „Jemand, dem keiner von uns trotzen kann. Die Heilige.“
Ihr Schock wurde noch größer. Celestria wusste, wie sehr ihr Vater und alle im Land ihre Worte verehrten. Und alle Vorhersagen, die sie im Namen der Prophezeiung gemacht hatte, hatten sich immer bewahrheitet.

Und jetzt… ging es um sie.

Celestria ballte die Faust und senkte den Kopf ein wenig.

Ihre Mutter machte sich Sorgen und sagte: „Sieh mal, Cela…“
„Mutter, mir geht es gut.“ Sie hob plötzlich den Kopf und versicherte ihnen.

Sie wandte ihren Blick ihrem Vater zu und sagte: „Die Prophezeiung verlangt, dass ich dieses Jahr das Grimland verlasse, nicht wahr?“

Adolf runzelte die Stirn: „Ja … aber wenn du nicht heiratest, werde ich dich nicht gehen lassen.“

Celestria lächelte resigniert: „Das … würde mein Herz und mein Verstand mir nicht erlauben, Vater.“
Adolf wurde besorgt, als er schweigend darauf wartete, dass seine Tochter fortfuhr:

„Ich kann nicht einfach irgendjemanden als meinen Ehemann akzeptieren. Ich habe bereits jemanden in meinem Herzen, mit dem ich mein Leben verbringen möchte … jemanden anderen zu heiraten, wäre, als würde man zwei Leben zerstören.“

Adolfs Stirn runzelte sich noch tiefer, als er fragte: „Ist es Alex?“
Dem König war nicht unbekannt, wie nah sich die beiden gekommen waren. Zunächst hatte er angenommen, dass ihre Nähe darauf zurückzuführen war, dass sie ihre Kindheit zusammen verbracht hatten.

Doch ihre plötzliche Nähe in letzter Zeit machte ihm Sorgen. Und nun schien es, als seien seine Sorgen berechtigt.

„Cela … bist du dir sicher, dass du dein Leben mit Alex verbringen willst?“, fragte ihre Mutter mit einem zärtlichen Ausdruck im Gesicht, der Celestria versicherte, dass ihre Antwort nicht hart zurückgewiesen werden würde.
Ohne zu zögern nickte die blonde Teenagerin. „Ich kann mir niemand anderen als ihn vorstellen, Vater, Mutter. Bitte zwingt mich nicht, jemand anderen zu heiraten.“

Als sie die Tränen in ihren Augen sah, trat die Königin vor und umarmte ihr Kind.

Als Adolf die beiden weinen sah, schmolz sein Herz dahin. Vor seiner Tochter und seiner Frau konnte er seine königliche Haltung nie aufrechterhalten (seine Söhne wurden streng behandelt).
Mit einem Seufzer sagte er: „Okay, Celestria, ich werde dich nicht gegen deinen Willen zur Heirat zwingen.“

Die beiden trennten sich, und Celestria sah ihren Vater mit hoffnungsvollen Augen an.

„Damit er mein Schwiegersohn werden kann, muss Alex jedoch seinen Wert unter Beweis stellen“, fügte sie hinzu.
Celestrias Augen füllten sich erneut mit Tränen, als ihre Mutter entgegnete: „Lieber … warum tust du unserer Tochter das an?“

„Nein, Mery, die Bräutigame, die ich für Cela ausgewählt habe, sind alle hervorragend in verschiedenen Bereichen. Deshalb möchte ich, dass Alex sich erst einmal beweist, bevor ich um die Hand meiner Tochter anhale.“

Adolf sah Celestria an und sagte: „Sobald er zurück ist, bring ihn zu mir.“
——–**——

Es war schon ein paar Stunden her, seit sie die Stadt verlassen hatten und auf dem Weg zur Hauptstadt waren.

Hier und da tauchten ein paar Schläger auf, und drei Soldaten starben durch ihren Hinterhalt, aber bis jetzt war keine offensichtliche Gefahr aufgetaucht.

„Wir sind noch sechs Stunden von der Hauptstadt entfernt …“ Alex, der weiter durch den Wald ging, konnte sich nicht dagegen wehren, sich nach der langen Reise müde zu fühlen.
Er war heute von Chainedvale nach Ownhorg gereist und nun schon seit fünf Stunden ohne Pause auf einem Pferd unterwegs. Es war nur natürlich, dass er sich ein wenig erschöpft fühlte.

„*GÄHN*“ Er streckte seine Arme aus, gähnte und schaute dann wieder nach vorne –

nur um seine Arme in der Luft erstarren zu lassen, als er das Hindernis sah, das auf sie wartete.
Alex‘ Gesichtsausdruck wurde ernst, als er sah, dass der zehn Meter breite Weg komplett von seltsam aussehenden Männern versperrt war.

Und soweit er sehen konnte, war es nicht nur eine einzige Reihe, sondern mehr als fünfhundert Soldaten, die ihnen den Weg versperrten.

„Das ist echt krass…“, sagte Alex und starrte mit offenem Mund auf die Horde von Feinden.

Sie waren total in der Überzahl und es gab keinen Fluchtweg.

Alex‘ Blick wanderte zurück zur Kutsche, wo er Christopher und Devon mit besorgten Gesichtern aussteigen sah.

Begleitet von Liam gingen die beiden anderen vorwärts.
Alex schaute zurück zu den feindlichen Truppen und entdeckte unter Hunderten einen einzigen Mann, der tatsächlich auf einem Stuhl saß und seine Beine über die Armlehnen gelegt hatte. Der Mann hatte langes schwarzes Haar und ein lässiges Lächeln auf den Lippen, während er mit einem Lächeln im Gesicht auf dem Holzstuhl liegen blieb.

Und das auffälligste Merkmal … sein längliches Ohr, das ihn von den anderen abhob.

„Ein Elf …“ Alex warf einen Blick auf seine Soldaten, aber zum Glück schienen sie alle menschlich zu sein.
Christopher und Devon traten an den Anführer heran und fragten:

„Was ist der Grund, dass du uns den Weg versperrst?“, fragte Devon höflich.

Der Mann kicherte und sagte, ohne die Augenlider zu heben: „Nicht viel, gebt mir einfach den Wagen und die Person darin, und ich verspreche euch, dass ich keinen von euch töten werde.“

Christopher runzelte die Stirn: „Wer hat dich geschickt? Für wen arbeitest du?“
Der Mann öffnete endlich die Augen und wandte sich an den Priester: „Derjenige, dessen Antrag die Heilige abgelehnt hat. Lord Barkanov.“

„—!!“

Christopher erinnerte sich daran, dass im letzten Jahr, als die Heilige in das Gebiet der Elfen gereist war, um die Seuche zu beseitigen, die unzählige Elfenleben forderte, ein gewisser Prinz ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte.
Natürlich hatte die Heilige ihn höflich abgelehnt, und da der Prinz gelächelt und keine Unzufriedenheit gezeigt hatte, glaubte Christopher, dass die Angelegenheit erledigt war.

Aber „dieses Chamäleon hat sein wahres Gesicht gezeigt …“

**SHLINK**

Der Priester verstummte augenblicklich, als etwas Kaltes seine Wange berührte, und er instinktiv seine Hände hob, während alle Farbe aus seinem Gesicht wich.
Devon und Liam reagierten einen Moment später, gingen in Kampfstellung und warnten:

„Du musst nicht gewalttätig werden, solange wir noch reden“, warnte Devon, während Zauberkreise um ihn herumwirbelten.

„Mach keine unüberlegten Schritte“, erklärte Liam und hielt sein Schwert bereit, um den Mann anzugreifen, sobald er Anzeichen machte, Christopher angreifen zu wollen.
Der Anführer der Elfen ignorierte die beiden anderen und hielt seine Klinge weiterhin an Christophers Wange. Seine Stimme wurde kalt, als er fragte:

„Wagst du es, meinen Meister erneut zu beleidigen? Sprich vorsichtig, Vater.“

Christopher zitterte zwar leicht, weigerte sich jedoch, zurückzuweichen. Er schluckte schwer und erhob seine Stimme:

„Dein Meister ist ein Verräter! Ich habe jedes Recht, ihn so zu nennen, wie er ist!“
Die Augen des Elfen verengten sich, sein Griff um das Schwert wurde fester. Devon und Liam traten sofort vor, ihre Waffen erhoben, ihre Aura vor Entschlossenheit flammend.

„Hör sofort auf!“, befahl Devon. „Es gibt keinen Grund, die Situation zu eskalieren!“

Der Elf neigte den Kopf und grinste noch breiter. Er ignorierte die anderen, beugte sich näher zu Christopher und drückte seine Klinge gerade so fest, dass ein dünner Blutstreifen zu sehen war.
„Tapfere Worte von einem Mann, der dem Tod so nahe ist. Soll ich dir beibringen, was passiert, wenn man sich mit jemandem wie mir anlegt?“

Christopher zuckte zusammen, schaffte es aber, seine Stimme ruhig zu halten, denn sein Stolz war größer als seine Angst.

„Mach schon! Töte mich, wenn du willst. Das ändert nichts daran, dass du nichts weiter bist als eine Schachfigur deines sogenannten Meisters. Ein verzweifelter Mann, der den Befehlen eines Versagers folgt.“
Liam umklammerte sein Schwert fester. Devon warf ihm einen scharfen Blick zu, als wollte er sagen: Beweg dich nicht!

Das Lachen des Elfen durchbrach die angespannte Stille. Es war tief und spöttisch und schnitt wie ein Messer durch die Luft. Er zog sein Schwert mit einer schwungvollen Bewegung zurück, wirbelte es herum und rammte es dann fest in den Boden.

„Du hast Mut, du Wurm.
Das muss ich dir lassen“, sagte der Elf, seine Augen funkelten vor Belustigung und Drohung. „Aber Stolz? Stolz wird dich hier nicht retten.“

Christopher starrte ihn an, seine Brust hob und senkte sich, aber bevor er etwas erwidern konnte, hob der Elf die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Na gut“, erklärte der Elf, trat einen Schritt zurück und stellte seinen Fuß auf seinen Stuhl. Seine Stimme dröhnte autoritär, als er sich an alle wandte:
„Wenn du so stolz auf deine Art bist, beweise es! Schick mir jeden, den du willst, so viele du willst. Wenn auch nur einer von ihnen mir ein Haar krümmt, nehme ich meine Armee und verschwinde.“

Die Soldaten um sie herum spannten sich an, ihr Atem stockte angesichts der Schwere seiner Herausforderung.

„Oder“, fügte der Elf mit einem breiten Grinsen hinzu, „ihr könnt mich um Gnade anflehen und euch die Demütigung ersparen. Die Wahl liegt bei euch.“
Es wurde still im Wald, und das Lachen des Elfen hallte wie ein gespenstisches Echo nach. Devon ballte die Fäuste und seine Gedanken rasten.

„Das ist nicht nur ein Kampf.“

„Es ist ein Spiel … und er ist dir schon einen Schritt voraus.“

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A/N:- Wie hat euch das Kapitel gefallen? Danke fürs Lesen. Schreibt eine Rezension, da es sonst nicht weitergeht T~T

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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