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Kapitel 69

Kapitel 69

Hunger… Hunger… essen… essen…

Das ging ihm durch den Kopf, während Alex weiter das Wesen verschlang, das bis vor wenigen Augenblicken noch alle Menschen in Chainedvale terrorisiert hatte.

Sein eigentliches Ziel war es, das leuchtende Grimoire zu verschlingen, das an der Bestie befestigt war, ohne zu merken, dass er dabei den Wolf selbst verzehrte.
Die überschäumende Seelenenergie in seinen Adern machte jeden Angriff, der ihm mehr als ein paar Sekunden Schaden zufügen sollte, wirkungslos.

Die schreckliche Tatsache, dass der Wolf nicht nur von Alex verschlungen wurde, sondern sein Körper aufgrund des Verschwindens seines Grimoires langsam verschwand, machte die Situation noch schlimmer.

„*HUFF* HUFF*“ Die verwandelte Bestie war wie versteinert, als sie mit aller verbleibenden Kraft versuchte, den Menschen wegzuschlagen.
Doch wie ein Parasit klammerte sich Alex mit seinen langen Krallen, die sich in Wolfs Fell gruben, an die Bestie und bewegte ununterbrochen seinen Mund, während er Blut und die Innereien der Bestie kaute.

Der blutige Anblick brachte Amanda fast zum Kotzen, als sie sich dem Schlachtfeld näherte und bemerkte, dass Rebecca nichts unternahm, um diese … Grausamkeit zu stoppen.
„Was macht er da?“, fragte die grünhaarige Teenagerin, als sie neben dem Felsbrocken stand, auf dem Rebecca saß.

Es war wirklich zu schrecklich, einen kleinen Menschen zu sehen, der einen großen Wolf krallte und biss. Das Tier hatte bereits die Hälfte seines Körpers verloren und langsam schwand seine Kraft, sich zu wehren.

Rebecca grinste: „Darling hat Hunger, also störe ich ihn nicht beim Fressen.“
Amanda schaute das Mädchen schockiert an: „Aber warum? Und wie kann Alex dieses Fleisch essen?“

Ihr Ton nervte Rebecca, die stöhnte: „Siehst du nicht, dass Darling einfach von Natur aus so wild ist? Er gibt nur seiner wahren Seite nach.“

Amanda konnte nicht glauben, was die Frau sagte, als sie sich wieder dem Schlachtfeld zuwandte und feststellte, dass Alex bereits drei Viertel der Bestie verschlungen hatte.

„Wir können ihn nicht aufhalten.“
Amandas Aufmerksamkeit wurde auf Eric gelenkt, doch sie konzentrierte sich weiterhin auf seine Worte.

„Es? Er ist ein Mensch, Sir Steelhound.“ Amandas Vorwurf ließ Eric höhnisch lachen.

„Wenn er ein Mensch ist, dann hör auf, die anderen Bestien als unmenschlich zu bezeichnen. Im Vergleich zu Alex sind sie noch zahm.“

„In der Tat, Amanda …“ Plötzlich mischte sich David ein, was Amanda die Stirn runzeln ließ. Doch bevor sie etwas sagen konnte, fügte David hinzu:
„Lady Veronica und einige andere Bedienstete sind bei Edric, mach dir keine Sorgen.“

Amanda schloss den Mund und wandte ihre Aufmerksamkeit Alex zu.

Es war überraschend zu sehen, wie der Widerstand des Wolfes vollständig verschwunden war, aber der Hunger in Alex‘ Augen war noch nicht im Geringsten nachgelassen.

„Rebecca“, rief Eric, „kannst du ihn festhalten?“
Rebecca hob die Augenbrauen: „In den Blutkäfig? Ich denke, ich kann es … es sei denn, Darling beschließt, mich zu verspeisen ~“

Amanda ignorierte die anzügliche Bemerkung und fragte den älteren Mann: „Was meinst du mit ‚festhalten‘? Hat Alex nicht alle hier gerettet? Warum soll er eingesperrt werden?“

Eric seufzte: „Glaubst du, bei dem Tempo, mit dem er das Wesen verschlingt, würde er sich mit diesem Köter zufrieden geben?“
Amanda runzelte die Stirn und sah ihren Freund an. Seine roten Augen glänzten vor unbändiger Begierde und Hunger, während er weiter am Schädel des Wolfes kaute.

Sie konnte das nicht widerlegen … Der derzeitige Alex machte sie nervös. Mit der Kraft, die er im Moment hatte, könnte er genauso gut einen Freund angreifen.

Amanda war für einen Moment sprachlos, und das reichte als Antwort, um zu zeigen, dass sie einverstanden war.
David konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen: „So wie er jetzt aussieht, scheint er stärker und wilder zu sein als der Wolf, den er gerade verspeist hat. Wir konnten die Bestie nicht besiegen … wie wollen wir ihn zurückhalten?“

Eric, dessen Wunden langsam verheilt waren, schob seine Brille zurecht und murmelte: „Wir müssen es versuchen. Ich kann nicht zulassen, dass ein Praktikant Chaos anrichtet.“
„*BURP*“ Plötzlich war ein lautes Rülpsen zu hören, und alle Blicke richteten sich sofort auf Alex, der sich den Bauch rieb und ein erderschütterndes Rülpsen von sich gab.

Auf seinem einst sauberen Gesicht waren noch immer Blut und Muskeln zu sehen, und seine Hände waren bis zu den Schultern rot.

Nicht einmal ein Kratzer deutete darauf hin, dass er verletzt war, und sein Grinsen zeigte seine klare Absicht.
Eric formte seinen Blutspeer und nahm eine Kampfhaltung ein: „Jetzt geht’s los.“

Alex bewegte sich wie ein wildes Tier, tief geduckt, seine blutunterlaufenen Augen leuchteten schwach in der Dunkelheit. Seine bloßen Hände zuckten, seine Finger krallten sich in die Luft. Es gab keine Strategie, keinen Plan – nur rohe, wilde Zerstörungswut.

Mit einem kehligen Knurren stürzte Alex vorwärts und schloss die Distanz in einem Augenblick.
Eric hob seinen Speer, aber Alex war schneller und rammte ihn mit solcher Wucht, dass beide über den Boden schleuderten.

Eric drehte sich und rammte Alex den Speer in die Seite. Blut spritzte, aber Alex zuckte nicht mit der Wimper. Er packte den Speer, rammte ihn tiefer in seinen Körper und knurrte Eric aus nächster Nähe an, bevor er seine Stirn gegen Erics Nase rammte.

Eric taumelte zurück, Blut floss aus seiner gebrochenen Nase, aber Alex ließ nicht locker. Er stürzte sich auf ihn und schlug mit seinen Fäusten wie mit Vorschlaghämmern auf Erics Brust. Die Schläge kamen schnell, wild und unerbittlich, jeder Schlag drückte Eric weiter zurück, seine Füße schleiften über den Boden.
Rebecca spürte, dass ihr Bruder in kürzester Zeit überwältigt sein würde, da ihr Liebster sich nicht um Verletzungen scherte – ein Privileg, das einem Wesen zuteilwurde, das sich in weniger als einem Wimpernschlag regenerieren konnte.

Sie hob die Hände. Mehrere rote Fäden schossen aus ihren Fingern und näherten sich Alex.

„Tut mir leid, Liebster, aber das wird wehtun.“
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Die Fäden wickelten sich um Alex‘ Hals und Arme, brannten heftig und verursachten Verbrennungen auf seiner Haut.

Alex schrie jedoch nicht vor Schmerz, wie es fast jeder getan hätte, sondern verdrehte seinen Körper und grinste wild.

Er drehte sich um, stürzte sich auf Rebecca, wobei jeder Faden seine Haut zerfetzte und seine Muskeln zerriss, doch nichts davon schien Alex zu stören, als er auf allen vieren auf Rebecca zuging.
Amanda spürte die wachsende Gefahr für die Frau und beschwor mit Hilfe ihres Bruders mehrere Eiswände, die Alex jedoch einfach wegschlug.

Er … hörte nicht auf.

Jede Wand wurde mühelos durchbrochen, während Alex unaufhaltsam vorwärts stürmte.

Rebecca machte sich bereit, Alex sprang in die Luft, seine Klauen über seinem Kopf.
Bevor er jedoch Rebeccas Grimoire ergreifen konnte, rammte Eric ihn von der Seite.

Alex und Eric krachten wie zwei Meteoriten auf den Boden, wobei der Aufprall den bereits zerstörten Wald erschütterte. Erde und Trümmer flogen durch die Luft, während sie herumtaumelten, Alex wild um sich schlug und kratzte und Eric ihn mit seinem Blutspeer festnagelte.
„Bleib liegen!“, brüllte Eric und rammte Alex seinen Speer in die Schulter. Die blutrote Waffe brannte vor Energie, aber Alex grinste nur noch breiter.

Mit einem wilden Knurren riss Alex den Speer aus seiner Schulter, Blut spritzte, und schleuderte ihn beiseite, als wäre es nur ein Zweig. Seine Klauen schlugen nach oben, trafen Eric in der Brust, zerfetzten sein Hemd und hinterließen tiefe, blutige Wunden.
Eric taumelte zurück und umklammerte seine Brust, aber Alex ließ ihm keine Zeit, sich zu erholen. Er stürzte sich auf alle viere, seine Geschwindigkeit verschwamm, als er die Distanz überbrückte. Er tackelte Eric erneut und schlang seine Finger um dessen Kehle.

„Er ist nicht aufzuhalten!“, schrie Amanda, hob ihre Hand und erstarrte Alex‘ Körper, beginnend bei seinen Armen.
Alex‘ Grinsen verschwand zum ersten Mal und wurde durch einen finsteren Blick ersetzt, als er seine leuchtenden Augen auf Amanda richtete.

Diese leuchtenden, blutunterlaufenen Augen fixierten ihre, und Amanda spürte, wie ihr der Atem stockte. Sein Gesichtsausdruck war kein Knurren oder ein Brüllen vor Wut – es war schlimmer. Er war genervt. Kalt, berechnend und voller Verachtung, als wäre sie nichts weiter als eine Fliege, die ihm um die Ohren summte.
Amandas Beine zitterten, ihr Körper weigerte sich, sich zu bewegen. Ihre Finger zuckten an ihren Seiten, verzweifelt bemüht, einen weiteren Zauber zu beschwören, aber ihr Verstand schrie sie an, zu rennen. Zu fliehen. Alles zu tun, nur nicht dort stehen zu bleiben wie ein Tier, das darauf wartet, verschlungen zu werden.

Seine Gestalt verschwand plötzlich und Amanda stand immer noch wie angewurzelt an ihrer Stelle.

Ihre Augen wanderten langsam nach unten, als sie seine scharfen Fingernägel nur wenige Zentimeter von ihrem Hals entfernt sah … von ihrem Tod.
„Ed …“ Der Nachname, den sie ausgesprochen hatte, gehörte zu dem Menschen, den sie in ihren letzten Augenblicken sehen wollte … doch obwohl sie einige Sekunden lang wartete, passierte nichts.

Amanda öffnete langsam die Augen und bot sich ihr ein unnatürlicher Anblick.

Auch Eric war fassungslos, als er sah, wie die wilde Bestie plötzlich von einer seltsamen silberhaarigen Frau überwältigt wurde.
Sie hatte ihre Hand um seinen Hals gelegt, ihre Beine mit seinen verflochten und seine Arme unter ihren Oberschenkeln festgeklemmt.

Sie hatte ihn komplett außer Gefecht gesetzt.

„Hector!!“ schrie die Frau, bevor eine Gestalt vom Himmel herabstieg und eine Reihe von Zaubersprüchen auf Alex abfeuerte.

Jeder einzelne Zauber sandte ein beruhigendes Gefühl in sein Gehirn und Alex war gezwungen, seine Bewegungen zu verlangsamen.
Hector machte keine Pause, denn er wusste, dass ein einziger Moment der Nachlässigkeit Alex genügen würde, um sie beide zu überwältigen.

Beatrice blickte auf das finstere schwarze Symbol an seinem Halsansatz. Sie hob ihre linke Hand, auf der ein ähnliches Symbol leuchtete, und legte sie auf ihn.

„Agh … ah …“, stieß Alex mit leiser Stimme hervor, während seine Augen nach hinten rollten und seine Kraft langsam nachließ.
Kurz darauf hörte Alex auf, sich zu bewegen.

Beatrice seufzte erschöpft, als sie Amanda fragen hörte: „Sag mir, dass du ihn nicht getötet hast.“

Beatrice lächelte: „Keine Sorge, Liebes, ich würde meinen jungen Meister niemals töten.“

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A/N:- Danke fürs Lesen. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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