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Kapitel 233 – Jagd (3)

Kapitel 233 – Jagd (3)

Chomp Chomp

Rebecca ließ ihre Arme sinken, die noch vom Kampf zitterten, und zog die blutigen Tentakel zurück, die die rothaarige Frau zerfetzt hatten.

Edric hockte neben der Leiche und riss ohne zu zögern Stücke aus ihr heraus, als hätte er das schon hundert Mal gemacht.
Amanda drehte den Kopf weg und verzog das Gesicht. „Das sieht … eklig aus“, murmelte sie und sah zu, wie ihr Freund mit einem Hunger, der ihr den Magen umdrehte, das Unmenschliche verschlang.

Rebecca lachte leise. „Man gewöhnt sich daran.“

Sie hatte Alex während ihrer Trainingseinheiten gesehen, wie er Bestien verschlungen hatte. Im Vergleich dazu schockierte sie das hier nicht sonderlich.
Nach einer Pause wandte Rebecca sich an Amanda. „Alles okay?“, fragte sie sanft.

Amanda hatte einen mächtigen Zauber nach dem anderen gewirkt, um die Frau an Ort und Stelle zu halten. Ihre Gegnerin war schnell gewesen – zu schnell. Sie reagierte in dem Moment, in dem Gefahr näher kam.

Also fror Amanda das gesamte Feld um sie herum ein und verwandelte das Schlachtfeld in eine eisige Falle, um die Bewegungen der Frau zu verlangsamen.
Sie blieb nie lange an einem Ort – sie rannte ständig davon, war immer in Bewegung. Das war die einzige Möglichkeit, ihr voraus zu bleiben, die einzige Möglichkeit zu überleben.

Dank ihrer Ablenkung gelang es Rebecca und Edric, die Frau nach und nach zu zermürben.

Es war ein langer, zermürbender Kampf gewesen … aber schließlich hatten sie gesiegt.

„Das Training mit Natasha hat wirklich alles verändert …“, dachte Rebecca.
Früher hatte sie sich immer zurückgehalten – ohne es zu wollen. Ein Teil von ihr hatte Angst davor, loszulassen. Aber Natasha hatte ihr geholfen, das zu erkennen. Ihr geholfen, das zu ändern.

Um ihre volle Stärke zu erreichen, musste sie aufhören, auf Nummer sicher zu gehen.

Sie musste kämpfen wie jemand, der keine Angst hatte, zu bluten. Wie jemand, der darauf vertraute, dass sein Körper wieder aufstehen würde.

Sie konnte sich regenerieren. Das war ihre Gabe. Und das gab ihr Freiheit.
Jetzt war sie keine vorsichtige Kämpferin mehr, die vorgab, stark zu sein.

Sie war eine Vampirin, die ihr wahres Ich entdeckt hatte.

Eine, die ihre dritte Evolution voll und ganz angenommen hatte.

„Haah~ das war ein großartiges Festmahl“, seufzte Edric zufrieden, als er aufstand, sich den Mund mit dem Handrücken abwischte und die letzten Blutspuren von seinen Fingern leckte.
Der Geschmack des Fleisches einer Unsterblichen – das war etwas ganz Besonderes. Reichhaltig, berauschend. In dem Moment, als ihr Blut seine Zunge berührte, hatte ihn ein Hunger wie ein Lauffeuer überkommen. Nichts, was er jemals gegessen hatte, war damit zu vergleichen.

„Du hast eine Frau vor den Augen deiner Freundin gegessen … wow, Ed“, neckte Amanda mit einem Grinsen um die Lippen.
Edric erstarrte und riss die Augen auf. „W-Was redest du da?! Das habe ich nicht –!“

Amanda lachte und winkte seine verwirrte Miene beiseite. Rebecca lachte nicht, aber ihre Mundwinkel verzogen sich leicht.

„Okay, lass uns gehen“, sagte sie mit ruhiger Stimme. „Die anderen brauchen uns vielleicht.“
Die beiden nickten. Amanda sprang mit einem Grinsen auf Edrics Rücken, und das Trio schoss durch die Bäume, der Wind rauschte an ihnen vorbei.

Rebeccas Gedanken schweiften ab.

Alex …

Sie hatte ihn schon eine Weile nicht mehr durch ihre Verbindung gespürt. Kein warmer Impuls. Keine schwache Spur seiner Aura. Es war still.

Zu still.

Und das machte ihr mehr Angst als alles andere.
Ihr Herz zog sich zusammen.

Bitte sei in Sicherheit …

„Da!“ Edrics Stimme riss sie aus ihren Gedanken.

Rebecca blinzelte und drehte sich zur Lichtung vor ihnen um – gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Natasha hart auf dem Boden aufschlug.

Ihre Augen waren geschlossen. Ihr Körper war zerfetzt und blutüberströmt.

Sarah kniete neben ihr und goss verzweifelt Magie in ihre Wunden, aber die Panik in ihrem Gesicht verriet die Wahrheit: Es half nichts.
Rebeccas Magen zog sich zusammen.

Weiter vorne stand Celestria immer noch und kämpfte weiter – aber ihre Bewegungen waren langsam. Ihr Atem ging stoßweise. Das Monster, dem sie gegenüberstand, sah kaum verletzt aus, während sie aussah, als würde sie nur noch auf Reserve laufen.

Rebeccas Herz pochte in ihrer Brust, als sie und Edric sich schneller vorwärts bewegten.

Sie durften sich keine Verspätung leisten.

Nicht jetzt.
Amanda sprang von Edrics Schulter, Mana sammelte sich bereits in ihrer Hand, als sie sich darauf vorbereitete, eine Eissäule zu beschwören – doch dann …

„Häh …?“, blinzelte sie und stolperte in der Luft, als ihr Körper plötzlich schwer wurde.

Sie landete ungeschickt und konnte sich gerade noch auffangen, bevor sie fiel, aber ihre Beine waren wackelig – als würde sich der Boden unter ihr drehen.
In dem Moment, als sie sich dem unmenschlichen Monster näherte, verdrehte sich etwas in ihrem Kopf. Ihre Gedanken verlangsamten sich, als würden sie in Melasse versinken. Ihre Sicht verschwamm und ihr Körper weigerte sich, zu reagieren.

Sie konnte sich nicht konzentrieren.
Sie verlor das Gleichgewicht. Ihr Kopf drehte sich wild und eine Welle von Übelkeit stieg in ihr auf.

Edric brach neben ihr zusammen und schlug mit dem Gesicht voran mit einem lauten Knall auf den Boden. Er versuchte nicht einmal, seinen Sturz abzufangen.

Rebecca war die Einzige, die noch stand, aber nur knapp. Ihre Augen zuckten heftig, ihr Atem ging stoßweise. Sie wankte auf den Beinen wie eine Marionette, die versucht, nicht zusammenzubrechen.
Sie wandte ihren Blick zu Celestria.

Die blonde Kriegerin zwang ihren Zauber weiter vorwärts und drängte das riesige Monster zurück – gerade genug, um es von Sarah fernzuhalten.

Aber selbst aus dieser Entfernung konnte Rebecca die Wahrheit erkennen.

Beide zitterten. Celestrias Haltung war brüchig, und Sarahs Heilzauber flackerte wie eine Kerze, die kurz vor dem Erlöschen stand.

Was auch immer dieses Monster tat – es war nicht normal.
„Es nutzt irgendeine Fähigkeit … etwas, das den Verstand durcheinanderbringt.“

Rebecca biss die Zähne zusammen.

Ihre Hände zitterten, aber sie zwang ihre Kraft zu reagieren. Ihre Fingernägel wurden länger, und ihr Blut kroch ihre Arme hinauf – es wurde kalt, fest und scharf.

Aus gefrorenem Blut bildeten sich vereiste Klauen.

Sie würde nicht fallen.

„Cela!“, schrie Rebecca, ihre Stimme durchdrang das Chaos.

Celestria zögerte nicht. In dem Moment, als sie ihren Namen hörte, verschwand sie von der Stelle und sprang ohne zu zögern zurück.

Das war die Chance, die Rebecca brauchte.
Mit einem Kraftschub sprang sie in die Luft – die Krallen ausgestreckt, ihre blutverschmierten Klauen glänzten wie gefrorene Klingen.

Osthalf drehte sich um und hob spöttisch seinen massiven Unterarm, um sich zu schützen. Er zuckte nicht mit der Wimper. Seine Widerstandsfähigkeit war unübertroffen, und das wusste er.

Aber dann sah er es.

Das Grinsen auf Rebeccas Gesicht.
Und etwas in diesem Lächeln … verunsicherte ihn.

TRIIIIIIING

Eine donnernde Schockwelle traf ihn am Rücken und riss ihn aus seiner Konzentration. Ungläubig riss er die Augen auf.

Sie war nicht weg.

Celestria war noch da.

Die Explosion schleuderte ihn nach vorne – und im nächsten Moment:

SQUELCH
Dicke, blutrote Tentakel schlugen von oben auf ihn ein und bohrten sich mit brutaler Wucht in seine Schulter. Der Aufprall zwang ihn in die Knie, Blut spritzte aus der Wunde und der Boden unter ihm barst auf.

Rebecca landete vor ihm, keuchend, ihr Körper schwankte.

Sie hielt sich nur noch mit Mühe fest.

Ihre Sicht verschwamm, ihre Gedanken waren von der seltsamen Fähigkeit des Monsters benebelt – aber sie ließ nicht los.
Ihre Krallen zitterten, ihre Augen flackerten vor Anstrengung.

Aber sie weigerte sich, zu fallen.

Noch nicht.

Sie biss die Zähne zusammen, Blut tropfte aus ihrem Mundwinkel.

Selbst als ihr Verstand langsam nachließ, zwang sie ihren Zauber, weiterzuwirken.

Noch einen letzten Versuch.

„Gah!“ Doch plötzlich wurde der Druck auf ihre Schultern stärker und ihr Griff um die Tentakel lockerte sich.
Osthalf sprang plötzlich auf und zog die Vampirin an ihren Tentakeln hoch.

„Guh!“, stöhnte Rebecca, als ihre Kehle von der riesigen Hand des Unmenschen gepackt wurde.

„Ich habe gehört, Vampire können sogar ihre zerbrochenen Köpfe regenerieren?“, grinste er, während sein Griff um ihren Hals sie zu würgen begann.

„Aghh!“, Rebecca schlug um sich und krallte sich an seinem Arm, aber es half nichts. Er war eine unerschütterliche Wand!
*TRINGGGGG*

Eine weitere Schockwelle von hinten ließ Osthalf vor Wut die Zähne zusammenbeißen.

Er drehte sich zu dem Ungeziefer um und warf die Vampirin auf sie.

Celestria hatte keine Zeit auszuweichen, bevor Rebecca gegen sie prallte – und die beiden Frauen durch die Luft schleuderte.

„Tch!“ Der Unmensch schnalzte mit der Zunge, als er merkte, dass seine Beine von Eis umschlossen waren.

„Ahhh!“ Ein weiterer Mensch sprang auf ihn zu.
Osthalf knurrte und sein Körper wurde plötzlich größer.

Edric geriet in Panik, als er mitten in der Luft gepackt und durch die Luft geschleudert wurde, bevor ein schwerer Schlag ihn zurück auf den Boden schleuderte.

**BOOOOOOM**

Als Edric aufschlug, bildete sich ein riesiger Krater – seine Augen waren leer.

Amandas Gesicht wurde blass … sie wollte Edric helfen, aber im Moment stand sie einem sechs Meter großen Monster gegenüber.
Selbst wenn er sie in dieser Situation nur mit dem Fuß stampfte, würde das ihren Tod bedeuten.

Das Monster lachte: „Willst du, dass ich dich verschone? Dann zieh dich aus und tanz für mich!“

Amanda knurrte und antwortete mit ihrem Zauberspruch.

Osthalf spottete und schlug die Eisschollen über sich hinweg, als würde er Fliegen verscheuchen.

Amanda hatte bereits den größten Teil ihrer Seelenenergie verbraucht und war nur noch wenige Zentimeter von ihrer Untergrenze entfernt.
Sie stand kaum noch auf den Beinen, aber in ihren Augen war noch immer Kampfgeist zu sehen.

Das Monster schnaubte und hob seinen Fuß, um das Mädchen zu Tode zu zertreten – als plötzlich

*SQUELCH*

Ein riesiger Eisspeer durchbohrte das Monster von hinten.

Das unmenschliche Wesen zitterte, als es seinen Bauch sah, der trotz seiner erhöhten Widerstandsfähigkeit leicht durchbohrt worden war.
Er drehte sich langsam auf den Rücken … dort schwebte ein Engel … seine dunklen Flügel hielten das Wesen müde in der Luft.

Doch bevor Osthalf seinen Blick wieder senken konnte, fiel ihm das riesige Loch in seinem Bauch auf.

Seine Augen weiteten sich und bald hallte ein bösartiges Lachen durch den Wald.

„HAHAHAHAHAH!“ Sarah zitterte bei diesem Lachen, als sie sich ebenfalls zu Alex umdrehte … und ihre Augen weiteten sich.
Osthalf kümmerte sich nicht mehr um seinen Tod, als er spottete: „DU BIST TOT! DIESE WUNDE IST UNHEILBAR! PHAHAHAH!!!“

Und wie der Unmensch gesagt hatte, ließ sich Alex langsam zu Boden sinken … und fiel auf die Knie.

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A/N:- Danke fürs Lesen.

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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