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Kapitel 219 – Eine Augenweide

Kapitel 219 – Eine Augenweide

Graf Lockwood saß in der Rezeption, obwohl er noch so viel zu tun hatte. Der Grund dafür waren unerwartete Gäste aus der Kirche, die ihn sprechen wollten.

Hades wusste nicht, was der Grund sein könnte, aber da es sich um die Kirche handelte, zögerte er nicht, das Treffen zu ermöglichen, und bat die Leute sofort herein.

Nun saßen zwei Mitarbeiter der Kirche vor ihm, ein Priester, der sich als Lucian vorstellte, und eine Nonne namens Hannah.
„Was kann ich für euch tun?“, fragte Hades höflich. Angesichts der Situation nahm er an, dass es um die Prüfungen gehen musste. Schließlich fungierte die Kirche derzeit als Verwaltungszentrale.

Die Entscheidung einer einzelnen Nation zu überlassen, kam nicht in Frage. Sie vertrauten der Kathedrale und der Saintess diese Aufgabe an. Nicht nur, weil sie eine neutrale Sicht auf die Welt hatten, sondern auch wegen ihres Einflusses auf alle vier Domänen.
Der Priester meldete sich als Erster zu Wort: „Ich habe in letzter Zeit einiges über die Heilige gehört. Sie war damit beschäftigt, die Reiche zu durchstreifen und die Lage zu beurteilen.“

„Es geht um Sarah, was?“, murmelte Hades leise vor sich hin. Irgendwie überraschte ihn das nicht.

„Ich habe keine genauen Informationen, aber ja, anscheinend hat sie verschiedene Reiche besucht, um sicherzustellen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Amanda war gestern zurückgekommen und hatte ihm erzählt, dass Sarah die meiste Zeit im Blutreich verbracht hatte, um Alex beim Training zu helfen.

Das hier zu sagen, würde jedoch Probleme verursachen.

Die beiden Kirchenmitarbeiter tauschten einen Blick, bevor Hannah das Wort ergriff: „Lord Lockwood, wir haben kürzlich eine Nachricht von unserem Lehnsherrn erhalten. Aufgrund der Abwesenheit der Heiligen konnten wir jedoch nicht erkennen, was darin stand.“
„Hmm?“ Hades runzelte die Stirn. „Worauf wollen sie hinaus?“

Lucian ergriff das Wort. „Wie du vielleicht schon weißt, hat die Heilige darum gebeten, ersetzt zu werden. Sie hat persönliche Gründe angegeben, daher haben wir nicht weiter nachgefragt.“

Es folgte eine kurze Pause, dann wurde sein Tonfall ernster.
„Allerdings haben wir bis jetzt noch keine passende Kandidatin gefunden, die ihren Platz einnehmen könnte. Du verstehst sicher, dass Saintesses nicht gemacht werden. Sie werden geboren – mit der Fähigkeit, die Hoffnungen aller zu tragen.“

Hannah mischte sich ein, ihre Stimme war leiser, aber mit Sorge behaftet.

„Und wir haben noch niemanden gefunden, der das Licht so strahlend zum Ausdruck bringen kann wie die aktuelle Saintess.“
Hades runzelte die Stirn. Er konnte ihre Sorge verstehen – er kannte auch Sarahs Gründe, warum sie die Kathedrale verlassen wollte.

Endlich hatte sie einen Grund, frei zu sein.

Sie hatte jetzt jemanden. Jemanden, mit dem sie ihr Leben teilen wollte.

Es verging ein Moment der Stille, gerade lang genug, dass der Herr des Hauses alles durchdenken konnte, bevor er klar fragte:
„… Was soll ich tun?“

„Wir brauchen Zeit“, sagte Hannah sanft, fast flehend. „Bis die Prüfungen beginnen, darf die Heilige die Kathedrale nicht verlassen. Es könnten weitere Nachrichten von unserem Lehnsherrn eintreffen, jede davon ein Hinweis auf das, was uns erwartet. Bis die Prüfungen beginnen, bitten wir dich daher nur, dass sie ihren Posten nicht verlässt.“

Lucians Stimme wurde leiser und schwerer.
„Und das kann nur geschehen, wenn du, ihr Vater, ihre Beziehung zu dem Mann, den sie gewählt hat, ablehnst.“

Hades‘ Blick wurde schärfer, sein Blick fixierte den Priester.

„Du weißt, was du verlangst, nicht wahr?“

Lucian zuckte nicht mit der Wimper.
„Ich weiß, dass du nicht daran glaubst, deiner Familie deinen Willen aufzuzwingen. Aber Sir Lockwood – hier geht es nicht nur um dich. Oder um mich. Hier geht es um die Zukunft unserer Welt. Und ob es uns gefällt oder nicht, diese Welt klammert sich immer noch an ihr Licht der Hoffnung.“

Beide senkten den Kopf, bevor die Nonne leise sagte:
„Bitte, Sir Lockwood. Versteh die Bedeutung dieses Augenblicks … und handle für uns alle. Die Zukunft liegt jetzt auf deinen Schultern.“

°°°°°°°°°

Irgendwo tief im Reich der Bestien –

„Lord Lucan wurde getötet?“

Die Stammeshäuptlinge hatten sich zu ihrer monatlichen Versammlung versammelt, als die schreckliche Nachricht bekannt wurde. Lucan Attleback, der Älteste des Nordens, war tot.
Barka, der Häuptling des stärksten Stammes und einer der gefürchtetsten Krieger im Reich, kniff die Augen zusammen. Seine Stimme dröhnte wie fernes Donnergrollen, als er fragte: „Was ist passiert? Wurde sein Territorium angegriffen?“

(Anmerkung des Autors: Es handelt sich um denselben Barka, der Natashas Geburtstag besucht und dort Alex getroffen hat.)

Der Bote verbeugte sich leicht und wählte seine Worte mit Bedacht.
„Nachdem sein Sohn getötet wurde, ist Lord Lucan auf die Seite der Menschen übergelaufen. Er wollte keinen Krieg anzetteln – er hat nur ein paar Wachen mitgenommen. Er wollte nur denjenigen treffen, der das getan hat … um zu reden, um zu sehen, ob sein Sohn vielleicht etwas falsch gemacht hat … und um sich sogar zu entschuldigen.“

Es wurde still im Raum.

Der Gesandte sah düster aus. „Aber der Mann hat ihn nicht mal zu Wort kommen lassen. Er hat Elder Lucan verschlungen.“
„Was?“, keuchte einer der Häuptlinge. „Er verschlungen? War es eine Bestie? Nur bestimmte Bestien können die Kraft anderer absorbieren, indem sie sie fressen!“

Aber der Bote schüttelte den Kopf, seine Stimme wurde kälter.

„Nein, Sir Loden. Es war keine Bestie.“

Er hob den Blick und sah jedem Häuptling in die Augen, während die Bedeutung seiner Worte sank.

„Es war ein Mensch … derselbe, der in der Kathedrale Chaos angerichtet hat.“

Er hielt inne und sprach dann den Namen wie einen Fluch aus.

„Alex.“

„…!!“

°°°°°°°°°°°

„Ist das der Ort?“ Am nächsten Morgen kamen Alex und die anderen an einem Ort an, der ihnen das Herz höher schlagen ließ.

Schließlich war der Anblick, der sich ihnen bot, einfach atemberaubend.
„Das … Ich wusste nicht, dass es diesen Ort in dieser Gegend gibt …“, murmelte Celestria leise, während sie langsam vorwärtsging.

Mitten im Wald stand ein riesiger Brunnen. Das Wasser regnete von den Felsen des Berges herab und floss in den See.

Das Geräusch des fallenden Wassers hallte durch den Wald, ruhig und sanft wie ein Wiegenlied.
Nebel stieg sanft von der Oberfläche des Sees auf, fing das Morgenlicht ein und verwandelte es in einen sanften goldenen Schein. Vögel sangen aus den Baumwipfeln und ihr Zwitschern erfüllte die stille Schönheit des Ortes mit Leben.

Hohe Bäume umgaben die Lichtung und ihre Blätter tanzten im Wind. Die Luft roch frisch – nach Erde, Wasser und etwas Süßem, wie nach Wildblumen, die in der Nähe blühten.
Sonnenstrahlen fielen durch die Lücken zwischen den Bäumen und ließen das Wasser funkeln, als würden winzige Sterne darauf schwimmen.

Wasser floss den Berg hinunter, stürzte in den See und verschmolz mit ihm. Es war von der Natur selbst geformt. Glatte Felsen schlängelten sich umeinander und leiteten das kristallklare Wasser in Schichten hinunter.
Moos bedeckte die Steine wie eine weiche grüne Decke, und zwischen ihnen wuchsen kleine weiße Blumen, die leicht schwankten, wenn Wassertropfen auf ihre Blütenblätter fielen.

„Früher bin ich oft mit meiner Familie hierher zum Picknicken gekommen“, erzählte Rebecca mit einem Seufzer. Es war so lange her, dass sie hier gewesen war.
Sarah spürte, wie sich ihr Geist und ihr Herz beruhigten, als sie sich dem Wasserfall näherte und ihre Hand ausstreckte, um das kalte Wasser zu spüren.

Auch Jullie näherte sich dem Ufer und schaute auf das Wasser. Die kleinen Fische schwammen umher und brachten sie zum Lächeln.

Alice‘ Augen leuchteten bei diesem Anblick, während sie auf das unberührte Wasser starrte.

Natasha folgte ihrem Blick, brachte das Kind näher an den See und kniete sich auf den Boden.
„Los, fass es an“, ermutigte Natasha sie.

Alice streckte zaghaft ihre Hand ins Wasser, und gerade als ihre Hand das Wasser berührte, wurden ihre Augen groß.

„Waaa…“, ein Geräusch, das für Natashas zartes Herz zu niedlich war, kam aus dem Mund der Kleinen, als sie ihre Hand unter Wasser bewegte.

So kalt. So gut.
„Ich will auch ins Wasser… aber ich habe meinen Badeanzug nicht dabei“, murrte Celestria, während sie mit verzweifeltem Blick auf das Wasser starrte.

Alex holte Handtücher aus seinem Inventar und fragte Sarah: „Kannst du eine Unsichtbarkeitsbarriere um diesen Ort errichten?“

Sarah nickte, bevor sie ihre Hand ausstreckte und ein grünlicher Schimmer ihren ausgestreckten Arm bedeckte.

Eine Barriere umschloss den gesamten See und schuf ihnen einen privaten Raum in der freien Natur.
Celestria grinste, bevor sie sich ein Handtuch von Alex nahm, ebenso wie die anderen.

Jullie schämte sich ein wenig, da sie vor den anderen nackt sein würde, weshalb Alex vorschlug: „Du musst dich nicht zwingen.“

Jullie schüttelte den Kopf: „Ich zwinge mich nicht … ich möchte auch Spaß haben.“ Mit leicht gewölbten Wangen fragte sie: „Darf ich nicht?“
Ein Pfeil durchbohrte sein Herz, als Alex einen tiefen Schluck nahm. Was war das nur mit diesem bezaubernden Wesen?

Wortlos reichte er ihr das Handtuch, bevor die Violethaarige hinter einen Baum ging, um sich umzuziehen.

Nach ein paar Minuten standen alle Frauen außer Alice – sie hatten ein zusätzliches Set Kleidung für das Mädchen, damit sie sich nicht umziehen musste – vor Alex.
Ihre makellose Haut leuchtete leicht im Sonnenlicht. Das Handtuch reichte nur bis unter ihren Hals und bis zu ihren Oberschenkeln.

Dieser sinnliche Anblick direkt vor ihm ließ sein Herz unnatürlich schnell schlagen.

„Alex, du siehst aus wie ein Raubtier“, neckte Sarah ihn.

„Werde ich gefressen?“, fügte Celestria mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.
„Wir sind zwar auf der Jagd, aber ich hätte nie gedacht, dass ich gejagt werde“, sagte Rebecca und lächelte errötend.

Jullie senkte nur den Kopf, ihre Ohren waren rot.

Natasha wollte zwar gleichgültig wirken, aber sie war schüchtern und wandte ihren Blick von ihm ab.

Alex grinste, als er sein Hemd auszog, und die Mädchen schnappten nach Luft, als sie den Anblick ihres männlichen Gottes genüsslich vor sich sahen.
Als er nur noch in der Unterhose stand, sagte er: „Heute wird ein langer Tag für euch.“

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A/N:- Das hätte m-*hüstel* sein sollen. Wie auch immer.

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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