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Kapitel 217 – Zögerlich

Kapitel 217 – Zögerlich

Im großen Speisesaal saßen sieben Leute an einem langen Tisch und genossen in Ruhe ihr Abendessen.

Nachdem Alex angekommen war, lud Lord Steelhound ihn persönlich zum Essen ein – ein Angebot, das Alex natürlich annahm.

Natasha, Jullie und Rebecca waren gerade auf dem Markt und schlenderten durch die belebten Straßen. Da Jullie bald im Gebiet der Steelhounds leben würde, zeigte Rebecca ihr die Gegend. Alice war mitgegangen.
Links von Alex saß Sarah, während Celestria den Platz zu seiner Rechten einnahm.

Ihnen gegenüber saßen Eric, Ark und die Dame des Hauses – Veronica.

Als das leise Klirren des Bestecks den Raum erfüllte, blickte Victor auf und sprach.

„Zunächst einmal möchte ich dir danken, Alex.“

Alex blinzelte, überrascht von der plötzlichen Dankbarkeit.

„… Ich verstehe nicht.“
Veronica lächelte sanft und erklärte: „Dank dir hat sich unser Verhältnis zum Monarchen verbessert. Wir hätten nie gedacht, dass wir wieder Kontakt zur anderen Seite aufnehmen könnten … aber dank dir konnte unsere Tochter das Land sehen, in dem wir geboren und aufgewachsen sind.“
Victor und Veronica hatten eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Heimat. Sie waren nicht nur dort geboren, sondern hatten ihr auch viele Jahre lang mit Stolz gedient. Als sie jedoch die schwere Entscheidung trafen, ihre Heimat zu verlassen, befürchteten sie, alle Brücken hinter sich abgebrochen zu haben.

Aber Alex hatte das geändert.

Dank ihm empfing der Monarch sie mit Herzlichkeit statt mit Bitterkeit. Er erlaubte sogar Rebecca, das Reich zu betreten.
Victor hatte zuvor mit Natasha gesprochen, und zu seiner Überraschung klang ihre Stimme nicht wütend. Stattdessen strahlten ihre Worte Ruhe aus. Nach dem, was sie sagte, schien es, als hätte der Monarch nie ein böses Wort über sie verloren. Wenn überhaupt, hatte er Victor und Veronica immer gelobt, wenn er von der Vergangenheit sprach.

„Ich habe nie etwas absichtlich getan, Sir. Sie brauchen mir nicht zu danken“, sagte Alex ehrlich.
Ark kniff die Augen zusammen: „Nimm einfach meinen Dank an.“ Als Alex die deutliche Unzufriedenheit in seiner Stimme hörte, seufzte er.

Er hasst Alex immer noch, weil Alex eine Beziehung mit seiner Schwester hatte.

Niemand schenkte Ark weitere Beachtung und das Abendessen begann.

Celestria und Sarah schnitten schweigend mit Messer und Gabel ihr Steak. Ihre Bewegungen waren elegant und präzise.
Auf der anderen Seite wirkte auch die Familie Steelhound in ihren Bewegungen recht kultiviert.

„Ich bin wohl der Einzige, der sich mit solchen Dingen schwer tut …“ Alex war in keinem seiner Leben jemals in einer Umgebung gewesen, in der er Manieren hätte lernen können. Er aß zwar nicht wie ein Wilder, aber dennoch war er nicht so elegant wie die anderen.

„Und was hast du jetzt vor, Alex?“, fragte Victor neugierig.
fragte Victor neugierig. Er wusste, dass Alex mit seinen Freunden im Blutreich trainiert hatte, aber was ihn überraschte, war sein plötzlicher Besuch in der Welt der Menschen.

Alex erklärte ihm: „Wir haben in letzter Zeit ziemlich hart gearbeitet, deshalb machen wir einen kurzen Urlaub, bevor wir zum Training ins Blutreich zurückkehren.“

Victor brummte. Das hatte er sich gedacht.

„Kann ich auch bei eurem Training mitmachen?“, fragte Ark plötzlich, sehr zu Alex‘ Überraschung.
Alex warf dem Hausherrn einen besorgten Blick zu, bevor Victor sagte: „Sie trainieren dort nicht nur, um stärker zu werden. Sie haben ein bestimmtes Ziel vor Augen.“

„Nun, ich kann doch helfen. Ich kann auch einer der zehn Teilnehmer sein“, argumentierte Ark. Er war in keiner Weise schwach … definitiv stärker als Celestria und Amanda.

Victor warf Alex einen Blick zu und überließ ihm die Entscheidung.
Alex wollte erschöpft seufzen, entschied sich dann aber, die Sache sofort zu klären: „Ich kann nur eine Person aus der Familie Steelhound mitnehmen. Wenn du also deine ältere Schwester besiegen kannst, würde Rebecca ersetzt werden.“

Arks Gesichtszüge veränderten sich, als er einen tiefen Schluck nahm und den Kopf senkte.

Er sagte nichts mehr, und diese Reaktion entlockte Veronica und Celestria ein Kichern.
Ark hatte seiner Schwester zuvor nicht einmal einen sauberen Treffer versetzen können, und jetzt, da sie ihre dritte Evolution durchlaufen hatte, war sie praktisch unbesiegbar.

Das Abendessen verlief danach friedlich.

°°°°°°°°°

*Cirk*

Ein leises Knacken durchbrach die Stille, als das Feuer durch das trockene Holz kroch und es mit einem leisen Knacken zerbrach.
Das Lagerfeuer tanzte sanft, seine Flammen schwankten im Wind.

Um das Feuer herum saßen ein paar Leute in friedlicher Stille, ihre Gedanken weit weg von Kämpfen oder Pflichten – sie genossen einfach einen seltenen Moment der Ruhe.

Sarah saß mit Alice in ihren Armen. Das kleine Mädchen schlief tief und fest, ihr Atem ging langsam und gleichmäßig gegen Sarahs Brust.

Nicht weit entfernt nippte Natasha an ihrem Wein und unterhielt sich leise mit Jullie.
Rebecca und Celestria saßen neben Alex, der einen langen Stock über das Feuer hielt. Daran rösteten ein paar Marshmallows, die von der Hitze goldbraun wurden.

„Morgen gehen wir zum Jagdplatz“, sagte Alex und starrte in die Flammen. Der Ort war nicht weit weg – Rebecca war schon oft dort gewesen – und deshalb hatte er ihn als Priorität gesetzt.

Rebecca grinste. „Ich kann es kaum erwarten.“

Aber dann beugte sich Celestria leicht vor und sagte mit verspieltem Tonfall: „Hast du nicht noch was vergessen?“

Rebecca hob verwirrt die Augenbrauen und sah Alex an. „Was?“

Alex sah sie ruhig an und antwortete: „Ich komme mit dir zu deinen Eltern … und bitte sie um ihren Segen.“

Rebecca blinzelte. Ihr stockte für einen Moment der Atem. Das … hatte sie nicht erwartet.
Deshalb hatte er darauf bestanden, jetzt zu gehen. Ihr Vater war selten zu Hause, aber das kam ihr dennoch plötzlich vor – zu plötzlich.

Und doch schlug ihr Herz schneller.

„Willst du nicht, dass sie von uns erfahren?“, fragte Alex leise, mit einem Anflug von Zögern in der Stimme.
Rebecca schüttelte schnell den Kopf. „Das ist es nicht! Ich würde niemals an uns zweifeln, Alex … Es ist nur …“ Sie hielt inne und rang um Worte. „Ich habe Angst, dass er dich ablehnt oder dich beleidigt … Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde.“

Celestria lachte leise. „Du machst dir zu viele Gedanken, Rebecca. Ich bin mir sicher, dass er es schon weiß.
Er wartet wahrscheinlich nur darauf, dass du Alex offiziell als deinen Partner nach Hause bringst.“

Rebecca atmete tief aus und presste die Lippen fest aufeinander. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass Celestria wahrscheinlich Recht hatte. Ihr Vater war nicht blind. Aber ein kleiner Teil von ihr hielt immer noch an dieser nagenden Angst fest … der Art von Angst, die auch dann noch da war, wenn die Logik sagte, dass sie nicht da sein sollte.

Alex beugte sich vor, um etwas Tröstendes zu sagen, aber bevor die Worte seinen Mund verlassen konnten …
„Agh!“, schrie Sarah.

Der plötzliche Lärm durchdrang die Wärme der Nacht, und alle drehten sich sofort zu ihr um. Alice wachte mit einem Ruck auf, erschrocken und verwirrt.

Alex stand schnell auf, seine Augen verengten sich besorgt. „Sarah?“

Ihr Kopf war leicht nach hinten geneigt, und schwache, leuchtende Markierungen begannen auf ihrem Gesicht zu erscheinen.
Natasha reagierte sofort, zog Alice vorsichtig von Sarah weg und schirmte sie vorsichtshalber ab.

Alex trat näher an die Saintess heran, kniete sich neben sie und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.

„Sarah. Sprich mit mir. Was ist los?“

Sie antwortete nicht.

Ihre Augen waren geschlossen, ihr Atem ging unregelmäßig, ihre Fäuste waren an ihren Seiten geballt. Ihr Gesichtsausdruck spiegelte ihren Schmerz wider.
Dann hallte in seinem Kopf eine Stimme wider – klar und ruhig:

„Keine Panik. Die Gottheit kommt herab.“

Der Fluch sprach plötzlich und überraschte Alex.

Alex fragte: „Bist du dir sicher?“

„Ja, gib ihr nur eine Minute.“

Alex vertraute dem Fluch und informierte auch die anderen: „Die Göttin … sie kommt in ihrem Körper herab.“
Das ließ einige nach Luft schnappen, da die Nachricht zu schockierend war. Selbst Natasha zeigte Vorsicht, da das Wesen, um das es ging, selbst sie in Bestform nicht besiegen konnte.

Zum Glück beruhigte sich Sarah bald.

Die grünen Linien auf ihrem Gesicht leuchteten schwach, als sie mit geschlossenen Augen endlich sprach: „Es ist lange her, Bruder.“
Allerdings gehörte die Stimme, die sie hörten, definitiv nicht zu Sarah.

Alex hielt sich nicht zurück, als der Fluch auftauchte.

Dunkle Linien erschienen auf seinem Gesicht, als der Fluch sprach: „Es klingt komisch, wenn du mich Bruder nennst. Soweit ich mich erinnere, hast du mich zuletzt als Abschaum bezeichnet.“

Diese Worte ließen Alice und Natasha gleichzeitig die Stirn runzeln.
Die Göttin zuckte kurz zusammen, fand aber schnell ihre Fassung wieder und antwortete ehrlich: „Damals wurde mir gesagt, dass du ein gieriges Wesen bist, das die obere Welt zerstören will.“

„Du hast die Anwesenheit meiner Mutter in mir gespürt, aber du konntest mich nicht identifizieren?“ Die Göttin des Lebens war die Tochter der Titanengöttin Gaia, also musste sie die Anwesenheit des Fluchs gespürt haben.
Aber „du hast so etwas verursacht, das ich als jemand, der für neues Leben in der Welt verantwortlich ist, nicht mit ansehen konnte.“ Milliarden von Leben wurden vor ihren Augen verschwendet, und zwar nicht nur auf der anderen Seite – auch viele von ihrer Seite wurden geopfert, als der Fluch außer Kontrolle geriet.

Und das prägte den Eindruck, den die Göttin von ihm hatte.
„Hör mal, es hat keinen Sinn, über die Vergangenheit zu reden. Erledige einfach, was du hier zu tun hast, und geh. Ich weiß, dass du sowieso nicht mehr viel Zeit hast.“

Ihr Gesichtsausdruck wurde grimmig, aber was er sagte, war wahr. Sie war hier, um eine Warnung zu überbringen.

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A/N:- Danke fürs Lesen.

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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