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Kapitel 201 – Eine vernichtende Niederlage

Kapitel 201 – Eine vernichtende Niederlage

„Guh…“, stöhnte Edric – blutüberströmt und voller blauer Flecken lag er auf dem Boden, den Mund aufgerissen und die Augen kaum geöffnet.

Alex stand über ihm, seinen Fuß auf Edrics heftig emporsteigender Brust und seine Axt mit Blut bespritzt, das nicht ihm gehörte, sondern seinem lieben Freund Edric.

Amanda war blass, aber sie beschwerte sich nicht und hielt Alex auch nicht davon ab, den Mann, den sie so sehr verehrte, niederzuschlagen.
Auch die Gesichter der anderen zeigten Besorgnis, aber keiner ging zu Edric, um ihm zu helfen oder Alex aufzuhalten, der Edric in einem so erbärmlichen Zustand zurückgelassen hatte.

Um zu erklären, wie es dazu gekommen war, müssen wir ein paar Minuten zurückgehen.

——-**——

„Also… haah… das war’s.“ Alex war außer Atem, als er und Edric einen langen Sparringkampf beendet hatten, um Edric zu erschöpfen.
Sie experimentierten gerade damit, was passieren würde, wenn Edric den natürlichen Instinkten dieser Verwandlung folgte. Würde er mehr Kraft und Kontrolle über seine Verwandlung erlangen? Oder würde es nur ein weiterer Fehlschlag sein?

Edric holte tief Luft, seine Augen leuchteten hungrig rot, als er zur nächsten Blutquelle blickte.
Er sprach es nie aus, aber wenn er in seinem vampirischen Zustand war, verspürte Edric aus irgendeinem Grund ein starkes Interesse an dem Geruch, den er von Alex wahrnahm. Es war fast unwiderstehlich, und ohne seine Selbstbeherrschung hätte Edric Alex vielleicht schon angegriffen, nur um seine Neugier zu befriedigen.

„Mal sehen“, sagte Edric, als er einen zweihörnigen Eber nahm, den sie kürzlich erlegt hatten, und ihm die Kehle durchschnitt.
Das dunkelrote Blut spritzte wie aus einem kleinen Geysir und zog Edrics ganze Aufmerksamkeit auf die freiliegende Nahrungsquelle.

Ohne zu zögern öffnete Edric den Mund, fletschte seine scharfen Eckzähne und versenkte sie darin.

*SCHLUCK* *SCHLUCK*

Alex ekelte es an, zu sehen, wie er das Blut des Monsters trank, bis der Körper des Wildschweins zusammenfiel.
„Ed … solltest du nicht aufhören?“, rief Alex, als er sah, dass der Mann auch nach über einer Minute nicht aufhörte. Nicht einmal Rebecca, die eine geborene Vampirin war, verbrauchte so viel.

„Fuaa!“ Endlich hörte der schwarzhaarige Mann auf, die Flüssigkeit zu schlucken, bevor er den Körper des Wildschweins mit solcher Wucht wegwarf, dass der Asphalt bei der Aufprallstelle zerbrach.
„Das tut gut, Mann“, murmelte Edric; doch aufgrund seines Tonfalls und der Art, wie seine Blutgier über die Maßen stieg, nahm Alex eine Kampfhaltung ein.

„Ed … bist du okay?“, fragte Alex, nur wenige Zentimeter davon entfernt, eine Waffe aus seinem Inventar zu ziehen.

Edric stützte sich mit den Händen auf seine Hüften, sein Gesicht war mit Blut verschmiert, das er fieberhaft mit der Zunge ableckte. „Ja, Mann.
Was kann mir schon passieren? Ich fühle mich gut … sogar besser als zuvor.“

„Hier“, sagte Edric, bevor er seine Hand hob. „Siehst du das?“ Diese Worte erreichten Alex‘ Ohren nicht, denn Edrics Faust schlug gegen den Baum neben ihm. Ein scharfer Knall zerriss die Luft. Der Stamm zerbarst in seinem Innersten, und gezackte Holzsplitter flogen wie Granatsplitter nach außen.
Alex holte eine Axt aus seinem Inventar hervor, was Edric überrascht ansah: „Was ist los, Kumpel? Fühlst du dich nicht gut?“

„Doch, aber ich glaube, du nicht.“

Edric grinste, seine scharfen Eckzähne spiegelten nichts als Gefahr wider, als der Junge murmelte: „Wie ich schon sagte, ich fühle mich gerade sehr gut … noch nie habe ich so etwas empfunden.“
„Ja? Und warum dann diese Blutgier?“ Alex sah in diese roten Augen – dunkel, brennend, hungrig.

Für Edric war er kein Mensch mehr. Nur noch Beute.

Edric lachte leise: „Okay, ich habe verloren. Ich nehme nur etwas von deinem Blut, dann verschwindet das, versprochen.“ Edric sagte das, während er auf Alex zuging.
Der silberhaarige Mann stand fest, seine Axt fest in der rechten Hand, den Blick fixiert, den Körper zum Schlag bereit.

Ein Jäger weiß immer – wird die Beute fliehen oder kämpfen? Ihre Haltung, ihr Atem, das Flackern in ihren Augen – all das entscheidet über alles.

Und in Edrics Augen war dieser hier noch nicht bereit, sich zu ergeben.

Na gut. Dann würde er ihn zuerst brechen.
Der Boden, auf dem Edric noch vor einer Sekunde gestanden hatte, explodierte und Asphaltsplitter flogen wie Granatsplitter umher.

Bevor Alex ihn ausmachen konnte, traf eine vernichtende Wucht seine Axt. Seine Arme knickten ein, seine Knochen schrien und er verlor fast den Halt. Er hatte gerade noch rechtzeitig abgewehrt – aber es fühlte sich nicht wie eine Verteidigung an. Es fühlte sich wie Überleben an.
THWACK

Alex‘ Bein schoss nach oben und fing Edrics Knie ab, bevor es in seinen Bauch bohren konnte. Der Aufprall erschütterte seine Knochen, aber er hielt stand.

Edrics Gesicht war nur wenige Zentimeter entfernt, seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er flüsterte: „Ich mag Beute, die sich wehrt. Enttäusche mich jetzt nicht.“

Dann, ohne Vorwarnung, hörte der Pseudovampir auf, vorzustoßen, und packte Alex am Kragen.
„Scheiße –!“

Der Fluch kam kaum über seine Lippen, da wurde er schon wie eine Stoffpuppe vom Boden gerissen.

Edric warf ihn über seine Schulter –

BOOOOOM

– der Asphalt barst, Staub und Splitter flogen durch die Luft, als Alex‘ Körper auf dem Boden aufschlug.

Alex stöhnte, aber er hatte keine Zeit zum Atmen.

Dhak!
Instinktiv schossen seine Arme nach oben und kreuzten sich gerade noch rechtzeitig, um den brutalen Tritt abzuwehren, der auf sein Gesicht zielte. Die Wucht erschütterte seinen Schädel, aber er hielt stand.

„Edric … Ich warne dich …“, murmelte Alex mit zusammengebissenen Zähnen. „Das wird nicht mit ein paar blauen Flecken enden …“ Er versuchte nicht, sich herauszureden – er wollte Edric nur eine Chance geben, bevor die Situation eskalierte.
Aber Edric grinste nur, drückte seinen Fuß fester gegen Alex‘ Abwehr und rammte ihm seine Ferse in den Bauch, als wolle er ein Insekt zerquetschen.

„EDRIC!“

Eine scharfe, dringliche Stimme durchdrang das Chaos.

Zum ersten Mal schwankte die Gier, die Edrics Verstand benebelte. Er drehte sich um und seine roten Augen fixierten das grünhaarige Mädchen, das regungslos dastand, das Gesicht blass.
Dieses Zögern war alles, was Alex brauchte.

„Weg da!“

Edric taumelte, aber seine Klauen schlugen zu, bevor Alex zum Angriff übergehen konnte.

Shhhk!

Schmerz schoss durch Alex, als flache Schnitte seine Schulter aufrissen. Er ignorierte den Schmerz, drehte sein Schwert und holte aus, um einen scharfen Bogen in Richtung Edrics Rippen zu schlagen.

CLANG!
Edric konnte den Schlag gerade noch mit seinem Unterarm abwehren, aber die Wucht schleuderte ihn zurück, seine Füße knirschten auf dem rissigen Pflaster. Er spuckte Blut und ein böses Grinsen verzog sein Gesicht.

„Nicht schlecht“, krächzte er, bevor er wieder verschwand.

Alex spürte die Veränderung in der Luft – zu spät.

BAM!

Ein Knie rammte sich in seine Rippen und raubte ihm den Atem.

Er biss die Zähne zusammen, drehte sich mit dem Schwung – seine Klinge blitzte in der Drehung auf –, aber Edric wich leicht aus und konterte.

SCHNITT!

Ein tiefer Schnitt zerschnitt Alex‘ Gesicht, als er merkte, dass Edric schneller wurde.
Er holte mit seinem Schwert aus, um den Angriff auf sein Herz abzuwehren, aber der Hieb an seinem Oberschenkel blieb unverteidigt.

„Agh …“ Alex taumelte zurück, sein Körper war mit mehreren Wunden übersät.

Edric hingegen war bereits wieder verheilt.

„Alex …“ Celestria und Rebecca erschienen auf dem Schlachtfeld, gefolgt von Sarah.
Bevor sie jedoch Edric angreifen konnten, hob Alex die Hand: „Es ist okay, ich kümmere mich darum.“

Edric grinste: „Deine Wunden sagen etwas anderes, mein Freund.“

Dieser Tonfall und diese Ausstrahlung verrieten deutlich, dass etwas mit Edric nicht stimmte.

Celestria warf Sarah einen unruhigen Blick zu. Als Antwort auf diesen Blick bedeutete die Heilige ihr wortlos, vorerst ruhig zu bleiben.
Auf dem Schlachtfeld herrschte Stille – eine trügerische Ruhe, voller Spannung. Alle wussten es. Das war die Stille vor dem Sturm.

Dunkle Markierungen krochen über Alex‘ Gesicht, seine Adern pulsierten vor verfluchter Kraft.

Edrics Grinsen verschwand. Seine zusammengekniffenen Augen huschten über die Veränderung. „Tch … jetzt brauchst du Hilfe?“

Alex nahm ihn kaum wahr. Er hatte vor, seine verfluchte Gestalt im echten Kampf zu testen.
Jetzt war wohl der richtige Zeitpunkt dafür.

BOOOOM!

Edric stürzte sich nach vorne, streckte seine glänzenden Klauen aus und wollte Alex in Stücke reißen.

Aber Alex rührte sich nicht. Er zuckte nicht einmal.

Seine Welt verlangsamte sich. Die Luft fühlte sich dick an. Jede Bewegung von Edrics Muskeln, jede noch so kleine Bewegung, spielte sich vor seinen Augen in perfekter Klarheit ab.

Und kurz vor dem Aufprall –

WOOSH!
Alex neigte seinen Kopf. Mühelos. Der tödliche Schlag traf nur Luft.

Edrics Augen weiteten sich. Was…?

Bevor er reagieren konnte, packte Alex sein Handgelenk. Ein fester Griff – unnachgiebig.

Dann, in einer flüssigen Bewegung –

KNACK!

Edrics Körper flog durch die Luft und schlug mit dem Rücken auf den Asphalt. Der Boden splitterte unter ihm und Risse breiteten sich wie ein Spinnennetz aus.
Zum ersten Mal zeigte Edric echte Schmerzen in seinem Gesicht.

Edric hustete, Blut tropfte von seinem Kinn, während er in dem Krater lag, in den Alex ihn geschleudert hatte. Sein Körper schrie vor Schmerz, aber er hatte keine Zeit, das zu verarbeiten.

Alex war schon wieder in Bewegung.

Langsam. Methodisch. Unaufhaltsam.
Edrics Instinkte flammten auf – rennen oder sterben. Er knurrte, zwang sich hoch und streckte seine Krallen noch weiter aus. Sein Körper war zerschlagen, aber sein Hunger brannte noch stärker. Wenn er Alex nur zerreißen könnte …

Er stürzte sich auf ihn, schneller als zuvor, seine Krallen zerschnitten die Luft in einer wilden, verzweifelten Bewegung.

Aber Alex …

Ausweichen. Schritt. Verschieben.
Mühelos. Jeder Schlag verfehlte sein Ziel um Haaresbreite. Jeder Angriff wurde schon erkannt, bevor er überhaupt begann.

Edrics Frustration kochte über. „HÖR AUF, AUSZUWEICHEN, UND KÄMPF!“, brüllte er mit rauer Stimme.

Alex‘ kalter Blick heftete sich auf ihn. „Kämpfen?“ Seine Hand schoss hervor – GRIFF.

Ein knochenbrechender Griff umklammerte Edrics Handgelenk.
„Du bist es nicht wert.“

Und dann –

BOOOOM!

Alex‘ Knie rammte sich in Edrics Rippen, und man hörte das widerliche Knacken von Knochen, die unter dem Aufprall zerbrachen. Edric schnappte nach Luft, seine Sicht verschwamm vor Schmerz.

Aber Alex war noch nicht fertig.

Bevor Edric überhaupt zu Boden sinken konnte, riss Alex ihn nach vorne und verdrehte seinen Arm –

KNACK!
Ein erstickter Schrei entrang sich Edrics Kehle, als seine Schulter auskugelte und sein Körper brutal herumgeschleudert wurde, bevor –

SLAM!

Alex ihn wie einen Stück Müll zu Boden warf, seinen Fuß auf Edrics Brust drückte und ihn festhielt.

Edric biss die Zähne zusammen und stemmte sich hoch –

*TWING*

– nur um wieder zurückgeschleudert zu werden, als ihn die Rückseite der Axt am Kopf traf.
Edric wurde wieder auf den Boden gedrückt, seine Sicht verschwamm.

Alex blieb liegen, die dunklen Markierungen verblassten, während er darauf wartete, dass der andere sich wieder bewegte.

Doch das war das Ende. Edric bewegte sich nicht mehr und verlor das Bewusstsein.

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A/N:- Das wird in Zukunft noch Auswirkungen haben.

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Wiedergeburt: Kindheitsfreundin der Heldin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Viele Leute würden gerne mal eine Figur aus ihrem Lieblingsroman sein. Nebenfiguren sind dafür am besten geeignet. Und Ceaser war da keine Ausnahme. Das Problem war nur, dass die Person, als die er wiedergeboren wurde, eigentlich sterben sollte, als Ceaser in der Fantasiewelt auftauchte. Die Kindheitsfreundin der Hauptheldin, die eigentlich als Sprungbrett für die Hauptfigur dienen sollte, damit diese stärker werden konnte. Da Ceaser nun aber in ihrem Körper steckte, konnte er sich natürlich nicht einfach kurz nach seiner Wiedergeburt töten lassen. Aber welche Konsequenzen wird es haben, wenn er am Leben bleibt? Und was erwartet ihn am Ende dieser Geschichte, von der selbst Ceaser nichts weiß? ****** Zusätzliche Tags: Kein Yaoi, kein Yuri, möglicherweise Harem, kein NTR, starker bis stärkerer Hauptcharakter. ******* A/n: Wenn du Fragen hast, schreib sie mir in die Kommentare oder warte, bis ich eine Rezension poste. Danke fürs Lesen. "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor RashCore. Lies "Rebirth: Childhood friend of the heroine novel" kostenlos online.

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