Das Leuchtfeuer hat eine Funktion: Je kritischer die Lage einer Person ist, desto schneller blinkt es.
Und gerade blinkte Celestrias Leuchtfeuer zweimal pro Sekunde, was bedeutete, dass sie in großer Gefahr war.
Es war vielleicht das erste Mal seit seiner Wiedergeburt, dass Alex so nervös war, als er blindlings zu dem Ort eilte, von dem ihre Signale kamen.
„Schneller … schneller … ich muss schneller sein …!“
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Edric sah mit Entsetzen zu, wie die Bestie auf Celestria zustürmte.
Sein Verstand wurde taub, sein Körper reagierte nicht auf seine Schreie, aufzustehen und den Dämon anzugreifen. Aber er wusste, dass Celestria sterben würde, wenn er sich nicht bewegte.
„Er ist wegen Alex hier … daran besteht kein Zweifel …“ Edric presste seine Hand auf den Beton und biss sich auf die Lippe.
Mit aller Kraft, die ihm noch blieb, versuchte er, sich vom Boden abzustoßen – doch dann hielt er inne und gab auf.
Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte er: „Vielleicht überleben wir jetzt …“
Wie ein Meteor stürzte Alex auf die Bestie zu, die nur wenige Zentimeter von Celestria entfernt war – seine Gestalt war unmöglich zu verfolgen, und die Wucht seines Angriffs ließ die Bestie zurücktaumeln.
**BOOOOOM**
Der laute Knall dieses einzigen Angriffs zeigte, wie aufgeregt und nervös Alex war, als er zwischen Celestria und dem Biest stand.
„Wer zum Teufel bist du?“
Das Biest wusste, dass das Wesen vor ihm der Verfluchte war – die Essenz des Fluchs war ziemlich stark und nach dem, was die Seelenlosen spüren konnten,
„Er hat die Kraft des Fluchs erfolgreich genutzt … kein Wunder, dass mein Herr so besorgt war.“
Die wilde Bestie hob ihre Hand und zeigte mit dem Finger auf Alex: „Komm mit mir, dann verschone ich deine Freunde.“
Ohne ein Wort zu sagen, beschwor Alex ein langes Schwert herbei, das unheilvoll glänzte. Er umklammerte es fester und stürzte sich blitzschnell vorwärts, wobei seine Geschwindigkeit ein schwaches Nachbild hinterließ.
Die Bestie machte sich bereit und spannte ihre monströsen Muskeln an. Sie konnte die pure Kraft spüren, die von Alex ausging, hielt den Menschen jedoch für leichtsinnig.
Alex schwang sein Schwert in einem bösartigen Bogen über seinen Kopf. Der Seelenlose grinste und hob seine Klauenhand, um die Waffe beiseite zu schlagen. „Zu langsam – hm?“
Die Arroganz der Bestie zerbrach in dem Moment, als ihre Handfläche auf die Klinge traf. Das Schwert prallte mit doppelter Geschwindigkeit vom Boden ab und bewegte sich wie eine Viper, die ihre Beute angreift. Bevor die Bestie reagieren konnte, schlug die Klinge in ihren Oberkörper ein.
**THUNK!**
Ein ohrenbetäubender Knall hallte wider, als die Luft aus dem Seelenlosen gedrückt wurde und sein massiger Körper wie eine Stoffpuppe nach hinten geschleudert wurde. Die schiere Wucht des Schlags hinterließ eine tiefe Furche im Boden der Arena, während die Bestie über den Boden rollte und vor Schmerz knurrte.
Alex umklammerte sein Schwert fester, sein Körper spannte sich an und strahlte unruhige Energie aus.
Ohne zu zögern stürzte er sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit vorwärts und hinterließ schwache Risse im Boden.
Der Seelenlose verengte seine goldenen Augen, stärkte seinen Körper und schwang eine massive Klaue in Richtung Alex‘ Kopf.
Aber Alex bewegte sich wie ein Phantom und wich präzise aus, als hätte er den Angriff bereits kommen sehen. Er konterte mit einem Aufwärtsschlag.
ZISCH
Die Bestie konnte sich gerade noch zurücklehnen, aber die messerscharfe Klinge schnitt durch ihre goldene Mähne und verstreute Strähnen in der Luft.
„Du Zwerg!“, knurrte die Bestie und sprang zurück. Sie schlug ihre massiven Handflächen gegeneinander.
BOOOOM
Eine Schockwelle brach los und zwang Alex zu taumeln und über den rissigen Boden der Arena zu rutschen. Er stabilisierte sich, aber seine Konzentration schwankte nur für eine Sekunde.
Das reichte aus.
Etwas Schweres schlug ihm wie ein Hammer auf den Rücken.
„Ghuk!“, grunzte Alex und taumelte nach vorne. Aber selbst als der Schmerz durch seinen Körper schoss, hielt er seinen Blick auf die Bestie gerichtet.
DUck dich!
Der Seelenlose holte zu einem weiteren Tritt aus, aber Alex duckte sich tief und wich geschickt aus. Mit einer schnellen Bewegung griff er nach seinem Dolch und schlug nach oben.
Die Klinge traf ihr Ziel.
Aber die Bestie zuckte nicht einmal zusammen. Nur ein schwacher Kratzer erschien auf ihrer dicken Haut.
„Ich bin zu stark für solche erbärmlichen Angriffe!“, brüllte sie mit arroganter Stimme.
Die Bestie hob ihren massiven Fuß und schlug mit voller Wucht zu.
Der Aufprall spaltete den Beton unter ihm. Blut spritzte aus seinem Mund, als der Druck seine Knie zum Nachgeben zwang.
Alex stieß das Bein weg, sprang zurück und warf dabei ein paar Dolche auf die Bestie – direkt auf ihre lebenswichtigen Organe.
**KLANG**
Doch nichts wurde beschädigt, da die Klingen ihre Kraft verloren, als sie auf den bergfesten Körper der Bestie trafen.
„Was für billige Tricks. Ich dachte schon, du hättest endlich begonnen, die Kraft des Fluchs zu nutzen … aber jetzt glaube ich, dass es nur das beschädigte Siegel ist, das einen so starken Geruch verströmt.“
Alex wusste nicht, was das Monster sagte, da er sich darauf konzentrierte, eine Strategie zu entwickeln, um es zu besiegen.
„Sein Körper ist unglaublich stark … keiner meiner Angriffe fügt ihm nennenswerten Schaden zu.“
Alex hatte keine Wahl und sprintete los, ein kleines Messer fest in der Hand.
Er füllte seinen Arm mit Seelenenergie und behielt die regungslose Bestie im Blick, die untätig dastand und eine unheimliche Zuversicht ausstrahlte.
„Was jetzt, kleiner Mensch?“, spottete die Bestie und legte ihre massive Hand auf die Hüfte, scheinbar amüsiert über Alex‘ verzweifelte Aktion.
Alex ignorierte die Sticheleien und presste sich weiter vorwärts, während sein Atem stockt. Als er sein Ziel erreicht hatte, sprang er hoch in die Luft und drehte seinen Körper in der Luft, um einen zusätzlichen Schwung zu erzeugen.
Mit einem scharfen Ausatmen schleuderte er das Messer, das mit blendender Geschwindigkeit durch die Luft flog.
Das Grinsen des Biests verschwand. Es erkannte die Kraft hinter dem Wurf und versteifte seinen Körper sofort. Mit präziser Bewegung hob es seine Pranke und fing den Dolch nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht ab.
**KLANG!**
Die Klinge prallte gegen die verstärkte Pranke des Biests, Funken stoben beim Aufprall. Obwohl es das Messer abwehren konnte, taumelte das Biest aufgrund der Wucht des Wurfs leicht und verlor zum ersten Mal seine Selbstsicherheit.
Doch schon kurz darauf wehrte das Monster die Klinge ab und drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um Alex‘ Schwert abzuwehren.
„Nicht schlau genug, Bengel.“ Das Monster grinste, während es die Klinge festhielt, und schlug Alex mit der anderen Hand in den Bauch.
„Guh!“ Spucke vermischte sich mit Blut und spritzte aus seinem Mund, während er die Augen weit aufriss.
Er ließ die Waffe fallen und taumelte zurück. Dieses Monster war stark … unglaublich stark.
Alex stand nun schon zum dritten Mal einem Gegner gegenüber, der ihm weit überlegen war. Er wurde erneut daran erinnert, dass die Kraft, die er gewonnen hatte, bei weitem nicht ausreichte, um in dieser Welt zu überleben oder sich den Feinden in der Aufstiegsquest zu stellen.
„Ich … brauche mehr Kraft … aber ich darf mein Bewusstsein nicht verlieren … das darf nicht noch einmal passieren …“
Alex warf einen Blick auf Celestria, ballte die Faust und rief innerlich:
„Wenn ich den Fluch nicht kontrollieren kann, werde ich mich nicht von ihm verschlingen lassen!“
Sein Atem ging schwer, und seine Sicht verschwamm, als eine sengende Hitze durch seine Adern schoss.
Das Grinsen der Bestie verschwand.
Eine plötzliche, erstickende Aura brach aus Alex hervor, dick und widerwärtig, und breitete sich wie ein Sturm über das Schlachtfeld aus. Die Luft wurde kälter, doch eine unheilvolle Hitze strahlte von ihm aus und ließ sogar die Seelenlosen zurückweichen.
Schwarze Energieranken begannen sich um Alex zu winden, sich zu drehen und zu krümmen wie lebende Schatten. Seine einst strahlenden Augen verwandelten sich in bodenlose Abgründe, aus denen eine erstickende Bosheit strahlte. Deine nächste Reise erwartet dich bei Empire
Der Boden unter ihm barst auf, kleine Risse breiteten sich aus, als würde sich die Erde selbst vor seiner Anwesenheit zurückziehen.
Die Bestie knurrte: „Du lässt den Fluch die Kontrolle übernehmen, was?!
Ist das alles, was dir einfällt?“ Die Bestie wusste, was in Alex steckte, aber sie war nicht in der Lage, dagegen anzukämpfen. Also stürzte sie sich auf Alex, um den Menschen zu erledigen, bevor der Fluch zum Vorschein kommen konnte.
Ohne einen Moment zu zögern, sprang der Seelenlose vor, holte mit seiner massiven Faust aus und wollte Alex vernichten, bevor die monströse Verwandlung abgeschlossen war.
„STIRB, DU NARR!“, brüllte es.
TING
CRUNCH
Das Geräusch zerbrechender Knochen hallte wider, als die Faust der Bestie auf Alex‘ Kopf traf – nur um beim Aufprall zu zerbröckeln. Alex zuckte nicht, wich keinen Zentimeter zurück.
Die Bestie taumelte zurück, hielt sich die gebrochene Hand und starrte mit ungläubigen goldenen Augen auf ihn. Doch bevor sie sich zurückziehen konnte, verschwand Alex.
„Was …?“
Im nächsten Moment tauchte Alex hinter dem Seelenlosen auf. Mit unheimlicher Ruhe packte er die Bestie am Schwanz. Seine Stimme war ein kehliges Knurren, kalt und bedrohlich. „Die Spielzeit ist noch nicht vorbei, Kätzchen.“
Der Seelenlose hatte keine Zeit zu reagieren. Mit einem wilden Brüllen schwang Alex die Bestie wie eine Stoffpuppe durch die Luft und schleuderte sie in den Himmel.
Die unmenschliche Kreatur wand sich in der Luft und versuchte verzweifelt, die Kontrolle zurückzugewinnen. Aber ihre Panik wurde nur noch größer, als Alex‘ Gestalt den Himmel verdunkelte. Er schwebte über ihr, seine blutroten Augen glühten vor ungezügelter Bosheit.
Alex ballte die Hände zu Fäusten und hob sie hoch. „Mal sehen, ob du das überlebst.“
Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen schlug er mit den Fäusten auf den Seelenlosen.
BOOOOM
Der Aufprall zerschmetterte die Wände der Arena, sodass Steine durch die Luft flogen und sich unter dem zerfetzten Körper der Bestie ein mehrere Meter tiefer Krater bildete. Staub und Trümmer füllten die Luft und hüllten die Szene in Chaos.
Aber Alex machte weiter.
Ein leuchtend rotes Siegel brannte über seinem Kopf und pulsierte vor unheimlicher Energie. Der Seelenlose versuchte zitternd, sich zu erheben, aber Alex‘ Stimme durchdrang den Nebel.
„Fluchbindung.“
Eine unsichtbare Kraft traf die Seelenlosen wie eine Flutwelle und drückte sie zu Boden. Die Bestie stieß einen erstickten Schrei aus, ihr Körper wurde unter dem erdrückenden Gewicht von Alex‘ Fähigkeit zerquetscht.
Alex schwebte in der Luft, breitete seine Hände aus und formte zwischen seinen Handflächen eine knisternde Kugel aus purpurroter Energie.
Die Energiekugel zischte und knurrte, voller tödlicher Absicht, als Alex sie mit einem Knurren losließ.
„Brenn.“
Die Kugel schoss wie ein Komet auf den Seelenlosen zu und riss mit unerbittlicher Kraft durch die Luft. Der Boden unter der Bestie brach auf, noch bevor der Angriff sie traf.
Die Bestie schloss die Augen und akzeptierte ihr Schicksal.
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A/N:- Wenn du dich fragst, welche Art von Markierung Alex verwendet hat, schau dir Kapitel 66 – Fangs and Steel (5) an, Kommentar zum Titel.